Was unterscheidet Flexitarier von Veganern?
Ich habe von einem neuartigem Ernährungstrend gelesen und der nennt sich Flexitarisch. Klingt irgendwie verwirrend, aber soll wohl so ähnlich sein, wie eine vegane Ernährung. Aber irgendetwas muss doch die Flexitarier von den Veganern unterscheiden oder abheben.
Habt ihr euch schon mal mit der flexitarischen Ernährungsweise beschäftigt und worin bestehen denn die Unterschiede zu den Veganern? Was essen denn beispielsweise die Flexitarier, was die Veganer nicht essen würden oder umgekehrt?
Mittlerweile gibt es so viele Ernährungdtrends, dass ich sogar schon lange vor seiner Erfindung Trendsetterin gewesen bin. Flexitarier Essen überwiegend vegetarisch oder gar vegan und fügen dem Speiseplan ab und zu hochwertiges Fleisch von guter Herkunft zu. Wurst und Schinken gehört da einfach nicht automatisch und immer zum Frühstück oder Abendbrot und warme Mahlzeiten werden nicht ständig um das Fleisch gebaut.
So ernähre ich mich seit Jahrzehnten und für mich war das immer eine vollkommen normale Ernährung. Denn ich lebe sie die meisten weder strikt vegetarisch oder vegan, aber ich esse auch nicht ständig Fleisch. Und wir beziehen unser Fleisch schon immer direkt von kleinen, und bekannten Erzeugern. Völlig unspannend also.
Ich liege da auch voll im Trend und finde das überhaupt nicht verwirrend. Es war doch ganz lange völlig normal, dass man sich hauptsächlich pflanzlich ernährt hat und Fleisch eine Ausnahme dargestellt hat. Daher auch der Begriff "Sonntagsbraten". Dass sich der Durchschnittsbürger mehrmals am Tag Fleisch leisten kann wenn er möchte ist doch ein eher neues Phänomen.
Im Prinzip gibt es für "Flexitarier" keine festen Regeln, das ist der große Unterschied zu Veganern. Man ernährt sich meistens pflanzlich und ab und zu eben nicht. Hat den großen Vorteil, dass die Familienfeier nicht zum Drama wird und, dass man am Grillabend des Kollegen teilnehmen kann.
Für Leute, die unbedingt irgendwelche Regeln für ihre Ernährung brauchen und "frei von" als Teil ihrer Identität sehen ist das nichts, aber für den ganzen Rest ist das denke ich die vernünftigste Form der Ernährung. Für die Umwelt und für die eigene Gesundheit.
Ich kenne Flexitarismus als eine Ernährungsform, bei der man ziemlich frei nach Lust und Laune isst und sich - im Gegensatz zum Vegetarismus und Veganismus - eben bewusst gegen strikte Regeln und Eingrenzungen entscheidet. Wenn man gerade Appetit auf ein fleischloses Gericht hat, dann verzehrt man dieses ebenso ohne Hemmungen wie ein gutes Steak an einem anderen Tag. Davon, dass der Hauptanteil der Gerichte vegetarisch oder vegan sein muss, wusste ich persönlich bei der Definition des Begriffs nun nichts.
Cloudy24 hat geschrieben:IDaher auch der Begriff "Sonntagsbraten".
Seltsamerweise hat es ausgerechnet so einen Sonntagsbraten bei uns früher nie gegeben, da der Sonntag bei uns normalerweise für Ausflüge und Wanderungen reserviert war. Da gab es keinen aufwändigen Braten, sondern nur einen Imbiss während des Ausflugs.
Wobei wir damals auch unbewusst einen flexitarischen Lebensstil gepflegt hatten (viel Gemüse, ein wenig Fleisch), aber halt nicht auf eine große wöchentliche Fleischmahlzeit fixiert. Vielmehr wurde gelegentlich Fleisch bzw. tierische Produkte in die Mahlzeiten integriert, wie z.B. ein wenig Speck zu den Bratkartoffeln oder etwas Rindfleisch in die Gemüsesuppe. Alles in allem finde ich das, was man unter Flexitarismus versteht irgendwie normal und entspannt, weil man sich keiner Nahrungsmittel-Ideologie verschreibt und dennoch versucht, sich gesund zu ernähren.
lascar hat geschrieben:Seltsamerweise hat es ausgerechnet so einen Sonntagsbraten bei uns früher nie gegeben, da der Sonntag bei uns normalerweise für Ausflüge und Wanderungen reserviert war. Da gab es keinen aufwändigen Braten, sondern nur einen Imbiss während des Ausflugs.
War bei uns auch so. Meine Eltern haben Sonntags eigentlich nur dann gekocht wenn sie zum Essen eingeladen haben. Aber ich stamme auch nicht aus der Generation, in der man sich nur einmal pro Woche Fleisch leisten konnte und der Sonntag hat heute auch eine andere Bedeutung als in der Kindheit meiner Eltern und Großeltern.
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