Essen in den Tee tauchen
Ich bin definitiv kein Tee-Tunker und finde die Vorstellung von Brötchen, Keksen oder anderen Naschwaren, die in Tee aufgeweicht werden, auch nicht sonderlich appetitlich. Das liegt aber nicht am Tunkvorgang per se oder an der Konsistenzveränderung dadurch, sondern mich stört viel eher der wässrige Geschmack, da im Tee ja normalerweise nur Aroma und nichts in irgendeiner Form „gehaltvolles“ steckt, sofern man ihn nicht mit Milch und Zucker streckt.
Zugegebenermaßen dippe ich dafür aber herzlich gerne Oreos, Milchbrötchen, Croissants und weiche Cookies in Milch. Durch das darin enthaltene Fett wird der vollgesogene Teig meiner Meinung nach viel aromatischer. Im Café oder bei einer formellen Einladung würde ich ein solches Verhalten zwar natürlich unterlassen, weil ich weiß, dass es bei vielen Menschen eher auf Abscheu und Unverständnis stößt, aber zuhause beim Sonntagsfrühstück mache ich das schon ab und an.
Bei uns heißt das "stippen" und selten ist das sicher nicht, sonst gäbe es keinen Stipp- und Suppenzwieback von Brandt. Ich mag das selbst nicht gerne. Dafür liebe ich es, Brötchen oder Baguette in klaren Suppen zu versenken und Quellen zu lassen. Aber ich stehe auch auf nicht pürierte Brotsuppen.
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