Welche Lebensmittel mit verstecktem Alkohol kennt ihr?
Wer beim Bäcker einkauft sollte gegebenenfalls nach den Zutaten fragen wenn man sicher auf Alkohol verzichten möchte. Beim Verkauf von Lebensmitteln an der Bäckertheke besteht nämlich keine Kennzeichnungspflicht für Alkohol. Es gibt sogar diverse Brot- und Brötchensorten die - wegen der Hefegärung - geringe Mengen von Alkohol enthalten. Wusstet ihr das?
Deutlich mehr Alkohol können natürlich Kuchen und Torten enthalten, bei denen man es zunächst gar nicht vermutet. Gern wird auch in Marmeladen und Cremes Alkohol hinzugefügt, z.B. in Krapfenfüllungen. Die sorgen zwar nicht für einen Schwips aber gerade bei Kindern möchte man ja doch generell gerne auf Alkoholzusatz verzichten.
Auch in Süßwaren wie Yes Törtchen oder Milka Tender.ist Alkohol mit drin. Dieser ist zwar in der Zutatenliste mit Ethanol gekennzeichnet, aber wer schaut da schon so genau drauf? Fertigprodukte wie Käse-Fondue und Zwiebelsuppe enthalten auch gerne Branntweine. Auch gegärtes Obst (z.B. überreife Bananen) und Gemüse (z.B: Sauerkraut) enthalten zumindest Spuren von Alkohol.
Kennt ihr weitere Lebensmittel bei denen man nicht sofort an Alkohol denkt? Versucht ihr solche Produkte im Familienalltag zu vermeiden oder findet ihr es "übertrieben" bei minimalen Spuren von Alkohol?
Mir war bewusst, dass Alkohol in einigen Süßwaren, unter anderem eben in dem besagten „Milka Tender“ und in vielen weichen und süßen Brotsorten enthalten ist. Auch die Information von Alkohol im Käsefondue ist nichts Neues für mich, denn wenn man schon mal selbst ein solches Gericht zubereitet hat, dann weiß man, dass die originalen Rezepte alle einen Schuss Alkohol enthalten. Früchte und Säfte produzieren ebenfalls bekanntermaßen Alkohol als Gärungsprodukt, wie jeder weiß, der schon mal einen abgestandenen Apfelsaft gekostet hat.
Wirklich schockiert oder abgeschreckt werde ich nicht dadurch, dass Alkohol in einem Lebensmittel enthalten ist. Ich verzichte zwar nahezu gänzlich auf alkoholische Getränke jeder Art und finde den Geschmack von diesen auch unangenehm und oft herausstechend, wenn sie irgendwo hin zugegeben werden, aber ich bin nun nicht so kategorisch dagegen, dass ich vehement auf den Wein im Hirschgulasch, den Rum im Apfelstrudel oder ähnliche Beispiele aus der traditionellen Küche verzichten müsste. Auch bei Fertigprodukten nehme ich einen gewissen Alkoholgehalt hin, denn umbringen wird mich dieser nicht, und in aller Regel sind die Waren ja auch verarbeitet und behalten lediglich minimale Spuren des Stoffes zurück.
Wenn man nun Produkte für Kinder auswählt, lohnt sich sicherlich ein gründlicherer Check der Zutatenliste im Vorfeld, aber auch da würde ich bei „untypischen“ Lebensmitteln für eine Alkoholzugabe nun keine gravierenden Folgeschäden bei einmaligem Konsum erwarten, solange der Alkohol nicht pur und in großer Menge verabreicht wird.
Ich wüsste nicht warum ich versteckten Alkohol vermeiden sollte. Ich hatte nie ein Alkoholproblem, meine Leberfunktion ist normal und die Mengen sind so gering, dass ein normaler Mensch gar nicht so viel essen kann bis er nicht mehr hinters Steuer darf. Ich habe mal gelesen wie viele Mon Cherries man bräuchte um sich zu betrinken und schon das würde ich nicht schaffen.
Aber wenn man auf Alkohol komplett verzichten muss sollte man nicht nur an Lebensmittel sondern auch an Medikamente denken oder das, was sich dafür ausgibt. Es gibt homöopathische Mittel, die auf der Verpackung keine Angabe über die Inhaltsstoffe haben, aber genug Alkohol enthalten um sich mit ein paar Fläschchen betrinken zu können. Und auch bei richtigen Medikamenten achtet man auf diese Angaben wahrscheinlich nicht immer.
Ich selbst mag grundsätzlich einfach keinen Alkohol. Deshalb gucke ich oft auf mir bis dahin unbekannte Produkte in die Zutatenliste, um zu sehen, ob ich daraus erkenne, wie es schmecken könnte. Da fällt mir dann natürlich oft der Alkohol auf. Insbesondere in Süßigkeiten fällt er mir auf, wo ich finde, dass er gar nicht darin sein müsste. Ich denke, dass die Yes-Törtchen bzw. die Pendants der Eigenmarken davon auch sehr gut ohne Alkohol schmecken würden. Ich liebe die Creme darin, aber der beißende Alkohol-Geschmack ist mir schon einen Tick zu stark.
Früher wäre ich nie darauf gekommen, dass da Alkohol drin enthalten ist. Und meine Eltern wussten es auch nicht, als sie die Törtchen damals, als sie gerade neu auf den Markt gekommen sind, unter anderem für uns Kinder mitgebracht haben. Auch die Sachen von Kinder wie Bueno, Pingui oder Maxi King enthalten meines Wissens ein klein bisschen Alkohol. Da frage ich mich, ob das für Produkte, die viel von Kindern gegessen werden, nötig ist.
Ansonsten fallen mir vor allem Medikamente ein. Bei Wick Medi Night oder Klosterfrau Melissengeist ist es ja inzwischen bekannt, dass sie aus sehr viel Alkohol bestehen. Ich denke aber auch an etwa Iberogast-Tropfen, die 31 % Alkohol haben, aber schon für Kinder ab drei Jahren geeignet sein sollen. Da kann ich dann so langsam nur noch mit dem Kopf schütteln.
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