Beim Physiotherapeuten wegen Ausziehen nicht wohlfühlen?

vom 06.11.2015, 07:06 Uhr

Ich war mal beim Physiotherapeuten. Das wurde mir verordnet, weil ich Rückenschmerzen hatte, aber die hatte ich eigentlich schon immer intervallweise, schon als Kind, weil da halt die Halswirbelsäule ein wenig schief ist. Dafür habe ich manuelle Therapie erhalten, die nicht wirklich was gebracht hat, denn die Schmerzen haben schon vorher von alleine aufgehört.

Ich mochte das auch nicht, mich da obenrum ausziehen zu müssen. Es war zwar eine Therapeutin und man liegt bei der manuellen Therapie für den Rücken auf dem Bauch, aber ich habe echt eine Abneigung dagegen, mich von Fremden anfassen zu lassen und ich mochte das nicht. Ich habe dann auch die letzten Termine ausfallen lassen. Fühlt Ihr Euch wohl in der Physiotherapie? Oder meidet Ihr das auch eher?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 21.10.2019, 14:39, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Es geht doch darum, dass sich etwas bessert und wenn man dafür mal ein Oberteil ausziehen muss, dann ist das eben so. Das ist ja auch nichts anderes als bei einem Frauenarzt, da muss man sich auch ausziehen und geht immer wieder hin, weil man eben behandelt wird. Ich würde deswegen nicht auf eine Behandlung verzichten, wenn ich ehrlich bin. Angenehm ist so ein Gefühl ja immer nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich war noch nie bei der Physiotherapie, aber selbst wenn ich dorthin müsste, hätte ich kein Problem mit dem Ausziehen. Ich finde es einfach erstrebenswerter, dass man sich durchkneten lässt, um sich besser zu fühlen als dass man überspitzt gesagt lebenslang Schmerzmittel schlucken muss, die das Problem nur kaschieren, aber nicht beheben. Daher finde ich, dass ein Ausziehen eigentlich nur ein kleines Opfer ist, dass man sich besser fühlt und man hat langfristig mehr davon.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich hatte schon öfter Physiotherapie, und wohl gefühlt habe ich mich dabei ungefähr so sehr wie beim Zahnarzt. Schließlich handelt es sich um eine medizinische Behandlung und nicht um Wellness. Aber mir hat es immer wieder ganz gut geholfen, auch wenn ich dafür in der Gegend herum gurken, mich teilweise entblätten und dämliche Übungen machen musste.

Aber ich bin generell nicht "g'schamig", wie der Bayer sagt. In der Öffentlichkeit kleide ich mich zwar immer dezent und hochgeschlossen, aber bei den diversen Ärzten denke ich mir immer, dass die schon mehr nackte Rücken gesehen haben (oder auch andere Körperteile) und dass mir meine Gesundheit wichtig genug ist, um hier nicht die viktorianische Jungfrau zu geben.

Für meine heißgeliebte Wellnessmassage entblättere ich mich sogar bis auf den Schlüpfer und liege ausgestreckt und eingefettet da wie ein weißer Wal. Schließlich bezahle ich die Leute dafür, meine Verspannungen zu behandeln und bin geduscht und gekämmt. Da müssen die durch.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich bin nicht verklemmt oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, von daher mache ich mir überhaupt keine Gedanken darum wenn ich mich für eine medizinische Behandlung ausziehen muss. Ich kann auch die sexuellen Gedanken, die manche Leute in solche Situationen hinein interpretieren, überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist eine professionelle Behandlung von einer Person, die vor mir schon hunderte nackter Frauen gesehen hat, mehr nicht.

Was ich bei der Physiotherapie aber tatsächlich mal unangenehm fand war die Temperatur im Raum. Da hatte wohl die ganze Zeit das Fenster offen gestanden und meine Therapeutin hat das dann geschlossen, aber ohne Hose fand ich es doch ziemlich kalt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich mag es auch nicht, mich vor Fremden auszuziehen, selbst wenn es um eine medizinische Anwendung geht. Aber man kann ja mit den Behandelnden reden und einen Kompromiss finden. Ich selbst habe das Problem aufgrund meiner psychischen Erkrankung und den Dingen, die mit mir passiert sind. Mich einfach halbnackt auf eine Liege legen kostet mich schon Überwindung, aber es gibt viele Wege und ich fühle mich bei meinem Physiotherapeuten, der männlich ist, auch gut aufgehoben.

@Ramones: Es ist einfach immer vom MÜSSEN auszugehen, damit etwas etwas bringen soll. Nein, man kann auch wunderbar mit Physiotherapeuten reden und andere Wege finden. Sogar beim Frauenarzt muss ich mich nicht komplett nackt machen und dann in den Behandlungsraum spazieren. Man muss halt nur den Mund aufmachen. Das gilt jedoch nicht nur bei dir, sondern viele Andere gehen auch immer nur vom MÜSSEN aus.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich hatte schon häufiger physiotherapeutische Behandlungen, und obwohl mir manche Abläufe ebenfalls nicht sonderlich angenehm sind, nehme ich das eben hin, um mich hinterher besser fühlen zu können und die Gesundung zu fördern. Auch bei anderen medizinischen Behandlungen wird man angefasst oder Schlimmeres, aber manches muss eben sein, bzw. wenn man es unterlässt, sind die Konsequenzen auch unangenehm.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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