Geldanlage Tipps: Wo bekommt man die besten Zinsen?
Ich suche ein gute Geldanlage die ordentlich Zinsen bringt, aber ich fürchte da kann ich lange suchen. Denn wie es scheint sind die Zinsen dauerhaft im Keller und hier im Land gibt es da keine Möglichkeiten sein Geld ordentlich zu vermehren.
Aber wie sieht es da in den anderen Ländern aus, sind die Zinsen da auch so mies oder gibt es da vielleicht mehr? Und wenn ich mein Geld ins Ausland anlege, wo muss ich das dann versteuern, hier oder im Ausland?
Wer gute und ordentliche Zinsen auf seine Geldanlage haben möchte, der muss auch bereit sein, ein ziemlich großes Risiko einzugehen. Sonst kann man es gleich vergessen und man muss sich mit den Magerzinsen eben abfinden. Im Ausland Geld anzulegen wird auch nicht viel bringen, denn innerhalb der EU ist das Zinsniveau ähnlich und außerhalb Europas, wäre mir das Verlustrisiko zu hoch. Versteuern müsste man die Erträge sicherlich in dem jeweiligen Land, aber das sollte ja herauszubekommen sein, wo und wie viel da an Steuern fällig wird.
Aktuell mache ich es so, wie wohl sehr viele Deutsche, ich vergleiche auf Protalen wie Verivox oder Check24 Festgeldkonten (wobei ich mich da immer nicht länger als 12 Monate anlegen traue) und verlagere das Geld zum Preis-Leistungs-Sieger, um ein möglichst geringes Risiko einzugehen.
Wie "bregenz" bereits beschrieben hat, müsste man für ordentliche Zinsen ein ziemlich großes Risiko eingehen. Dazu bin ich nicht bereit.
Mein Vermögen ist allerdings auch zu klein, als dass ich über größere Immobilienkäufe spekulieren könnte. Außerdem muss man hier ein großes Fachwissen mitbringen. Mit der Börse bin ich zu wenig vertraut und irgendwie auch zu wenig risikofreudig, als dass ich mich hier einlesen möchte.
Leider wird das Ganze nach aktuellen Prognosen noch sehr lange so weiter gehen, die EZB macht ja nicht die geringsten Anstände den Leitzins anzuheben. Problematisch sehe ich, dass unsere deutsche Wirtschaft sich jetzt auch noch abzukühlen droht, weswegen, die EZB weiterhin "billiges" Geld auf den Markt werfen wird, um dieselbe wieder anzukurbeln.
Fazit: Ein Patentrezept für gute Zinsen / den sinnvollen Umgang mit deinem Vermögen wirst du aktuell nicht so leicht finden.
spaxl hat geschrieben:Aktuell mache ich es so, wie wohl sehr viele Deutsche, ich vergleiche auf Protalen wie Verivox oder Check24 Festgeldkonten (wobei ich mich da immer nicht länger als 12 Monate anlegen traue) und verlagere das Geld zum Preis-Leistungs-Sieger, um ein möglichst geringes Risiko einzugehen.
Was bitte ist sicher daran sein Geld mit eine Jahreszins nach Inflation von -1% anzulegen? Das ist ein sicherer Weg um sein Geld zu verbrennen. Abgesehen davon das Check24 und Co. neben der Sparkasse die letzten wären denen ich mein Geld oder meine Daten anvertrauen würde.
Die einzige sichere Variante Geld anzulegen bei der man auch noch eine positive Rendite erzielen kann ist ein Depot. Und ja natürlich ist hier ein gewisses Risiko gegeben. Die Frage stellt sich aber: Geh ich das Risiko ein das ich auch mal 5% oder 7% Jahresrendite habe oder gehe ich den sicheren Weg und mache Garantiert jedes Jahr minus?
Aktuell haben wir Mitte Oktober 2019. Die Zinsen für Tagesgeld liegen aktuell bei 0 Prozent. Wenn man sein Geld in der Türkei oder Bulgarien anlegt, bekommt man vielleicht auch 0,8 Prozent. Mit Aktien kann man auch gut Geld verlieren. Anfang 2000 lag der Preis für die "Volksaktie" Telekom bei 100 Euro. Er sank auf 10 Euro und liegt aktuell bei 16 Euro. Da haben viele Leute ordentlich Geld versenkt. Manfred Krug hat damals noch Werbung für die Aktie gemacht. Ebenso erging es den Anlegern der Deutschen Bank. Diese wollte Shareholder Value praktizieren. Der Anleger sollte möglichst hohe Renditen ernten. Aktuell liegt der Aktienkurs bei 7 Euro.
Dann kommt immer der tolle Tipp mit den gemischten Depots. Wenn man sicher anlegt, bewegen sich diese Depots nicht von der Stelle. Bei Krisen ist dies praktisch. Manche Depots haben sich allerdings seit 10 Jahren nicht verändert. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen und sehen, wie sich der Geldmarkt entwickelt. Es gab auch schon genug Staatsanwälte, die wegen Schneeballsystemen oder falscher Ratschläge zum Kauf von Wertpapieren, die hinterher in den Keller gingen, ermittelt haben.
Sicher bedeuten Aktien ein Risiko, aber man sollte sich eben gründlich informieren. Mit einem voll replizierenden Indexfonds ohne Wertpapieranleihe hast du das Risiko maximal begrenzt. Dazu sind die Dinger billig und haben kaum Gebühren. Ich nutze einen weniger sicheren ETF, der nicht voll repliziert und Swap-Geschäfte beinhaltet. Natürlich ist der in der Finanzkrise in die Knie gegangen. Aber der hat seinen Wert trotzdem über die Jahre mehr als verdoppelt.
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