Essen Mollige meist weniger, als Schlanke?

vom 27.03.2015, 13:02 Uhr

Ich mache eigentlich keine "Beobachtungen" über das Essverhalten meiner Mitmenschen, weil es mir schlicht egal ist. Umgekehrt möchte ich ja auch nicht, dass jemand "beobachtet", was ich so esse und sich denkt: "Hm, für Kleidergröße 44 frisst die gar nicht so unmäßig viel!"

Es sind ja zudem nur Momentaufnahmen, wenn man Leute beim Essen sieht. Wenn ich jemanden, ob dick oder dünn, beim herzhaften Spachteln sehe, kann es sein, dass die Person gern viel isst, oder nur ausnahmsweise zulangt, oder schlimmstenfalls essgestört ist und alles wieder auskotzt bzw. zur "Strafe" dafür tagelang nur etwas Wasser trinkt.

Und wie schon erwähnt, leiden viele dickere Menschen unter den bösen Blicken ihrer Umwelt und trauen sich deswegen kaum oder gar nicht, in der Öffentlichkeit Essen zu genießen, sodass der Eindruck entstehen kann, sie seien von Baumrinde und Salat fett geworden.

Generell bin ich aber der Meinung, dass die Gesetze der Thermodynamik auch vor dicken Leuten nicht Halt machen. Es wird zwar immer viel von Hormonen und schweren Knochen und Veranlagung gefaselt, aber davon ist nur ein Bruchteil der Übergewichtigen betroffen. Wenn man wenig körperliche Bewegung hat, braucht man erstaunlich wenig Energie, und Übergewicht macht Sport nicht gerade attraktiver.

Und gesunde Ernährung ist auch immer noch für viele ein Fremdwort. Da wird dann gejammert, dass man ja kaum noch etwas esse, aber zuckerhaltige Limo, Pudding und Co. muss man nicht in quantitativ großen Mengen zu sich nehmen, bevor man zunimmt.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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