Rigoletto, ein verfluchter Narr
„Rigoletto“ war die erste Oper aus Verdis berühmter Triologie welche ihm Weltruhm bescherte . Wie auch in „La Traviata“ und dem „Troubadour“ geht es hier um einen der am Rande der Gesellschaft lebt.. „Rigoletto“ ist ein Buckliger der sein Geld als Hofnarr am Hofe des Herzogs zu Mantua verdient. Verdi fand nach langer Suche in den Stück von Victor Hugo „Le roi s` amuse“ auf deutsch „Der König amüsiert sich“ die passende literarische Vorlage woraus ihm sein Freund Francesco Maria Piave ein Libretto schrieb. Diese bereitet den beiden viele Schwierigkeiten weil ihnen ständig die Zensur dazwischenfunkte. Im Mittelpunkt der Oper steht der Hofnarr Rigoletto der im Verlauf der Geschichte erkennen muss das auf seinem Doppelleben aus „dienstlichem“ Mitläufertum und privater Wohlanständigkeit der Fluch liegt, den ihm der alte Graf Monterone am Anfang der Oper entgegen schleudert und sein Verhältnis zu seinem Dienstherren verändert.
Die Uraufführung fand am 11.3.1851 im Teatro La Fenice in Venedig statt und war ein triumphaler Erfolg für Verdi, besonders seine Tenorarie „La donna e mobile“ wurde ein regelrechter Gassenhauer und ist auch bis heute die bekannteste Arie für einen Tenor.
Die Oper spielt in Mantua und Umgebung im 16. Jahrhundert. Der Herzog von Mantua gibt mal wieder eines seiner berühmten Feste. Das Hauptthema der Höflinge sind die ständig wechselnden Affären ihres Herren, zur Zeit besucht er abends eine geheimnisvolle Schöne die am Rande der Stadt wohnen soll, gleichzeitig hat er aber auch noch was mit der Frau des Grafen Ceprano. Der Mann liebt halt alle schönen Frauen. Während sich der Herzog mit der Gräfin in ein stilles Zimmer verzieht hält Rigoletto den eifersüchtigen Gatten auf und verspottet ihn wegen seiner Eifersucht.
Die Höflinge mögen Rigoletto wegen seiner scharfen Zunge die alles und jeden verspottet überhaupt nicht und als Marullo von seiner Entdeckung erzählt das Rigoletto ein Liebchen besitzt, zu den er jeden Abend gehe beschließen sie diese Erkenntnis für ihre Rachepläne zu nutzen. Mitten im schönsten Festgetümmel erscheint der alte Graf Monterone er will den Herzog sehen und ihn wegen der Verführung seiner Tochter zur Rede stellen. Doch der Herzog schickt den alten Mann wieder nach Hause und als Rigoletto ihn in seinem Schmerz auch noch verspottet trifft ihn der Fluch des leidenden Grafen. Rigoletto ist bis ins Mark erschüttert und wird von Angst und Schrecken erfüllt.
Es ist Nacht, Rigoletto ist auf dem Weg nach Hause, da trifft er auf den Banditen Sparafucile. Dieser bietet ihm gegen gute Belohnung seine Dienste an. Rigoletto lehnt ab, ihn quälen düstere Vorahnungen, immerzu muss er an den Fluch des alten Grafen denken. Zu Hause wird er von seiner über alles geliebten Tochter Gilda empfangen. Sie bemerkt die Sorgen in seinem Gesicht. Er antwortet auf ihrer Fragen, das er seit dem Tode ihrer Mutter nur noch für sie lebe und das sie außer dem Gang zur Kirche die Stadt meiden soll. Plötzlich hört er Schritte während er die Tür öffnet um nach zu sehen schlüpft unbemerkt der Herzog ins Haus. So erfährt er auch das Gilda die Tochter Rigolettos ist. Nachdem Rigoletto gegangen ist tritt der Herzog aus seinem Versteck und gesteht Gilda seine glühende Liebe. Gilda reagiert erst zurückhaltend kann aber seinem Drängen nicht sehr lange widerstehen . Beide schwören sich ewige Liebe. Geräusche auf der Straße stören die beiden, für den Herzog die beste Gelegenheit sich zu verdrücken doch zuvor will Gilda noch seinen Namen wissen, Gualtier Malde, Student der Rechte nennt sich der Weiberheld hier und verschwindet.
Gilda ist ihn Gedanken bei ihrem Geliebten während sich unter ihrem Fenster eine Schar von Höflingen versammelt auch Rigoletto erscheint wieder. Die Höflinge machen ihm weis das sie hier sind um die Gräfin Ceprano für den Herzog zu entführen. Rigoletto macht mit, seinen Aufgabe ist es die Leiter zu halten vorher bekommt er noch eine Maske so das er nicht sehen kann was um ihn herum passiert . Erst als er in der Ferne die Hilfeschreie Gildas hört reißt er sich die Maske vom Gesicht und erkennt voll Schrecken das er Handlanger bei der Entführung seiner eigenen Tochter war. Verzweifelt bricht er mit den Worten „Ha, jener Fluch des Alten“ zusammen
Am nächsten Morgen im Palaste des Herzogs, er ist in Gedanken bei Gilda und traurig darüber das sie von Fremden entführt wurde. Seine Höflinge berichten ihm das es ihnen gelungen ist die Geliebte Rigolettos zu entführen. Der Herzog erkennt aus ihren Gesprächen das es sich nur um Gilda handeln kann. Der Herzog ist hocherfreut und macht sich sogleich auf den Weg zu ihr. Nun erscheint auch Rigoletto auf der Bildfläche, er versucht vor den Höflinge den lustigen Narren zu spielen. Doch lange hält er es nicht durch, als er erfährt das Gilda beim Herzog ist fordert er erst wütend und später in flehentlichen Ton seine Tochter zurück. Doch die Höflinge haben nur Hohn und Spott für ihn. Gilda erscheint, sie gesteht ihrem Vater das der Herzog ,als Student verkleidet, sie schon seit drei Monaten besucht habe. Als der alte Graf Momterone in den Kerker geführt wird schwört Rigoletto dem Herzog Rache.
Gilda liebt den Herzog noch immer und ist auch von seiner Liebe zu ihr überzeugt. Um ihr das Gegenteil zu beweisen führt Rigoletto sie zu einer verrufenen Schenke am Stadttor. Dort sieht sie wie der Herzog als einfacher Offizier verkleidet der Zigeunerin Maddalena schöne Augen macht. Doch ihr Glauben an seine Liebe ist nicht zu erschüttern. Rigoletto schickt Gilda darauf nach Verona, er werde ihr später folgen.
Zuerst muss er aber noch mit dem Räuber Sparacuile die Details seines Racheplanes besprechen. Sparafucile soll den Herzog im Schlaf ermorden und um Mitternacht kommt er um die Leiche abzuholen. Der Herzog zieht sich zum schlafen in die Kammer zurück. Maddalena ist inzwischen auch dem Charme des Herzogs erlegen und bittet ihren Bruder den Herzog zu schonen. Beide einigen sich schließlich darauf Rigoletto eine andere Leiche zu geben, vielleicht klopft ja noch ein Fremder an die Tür. Dieses Gespräch bekommt Gilda mit die die Angst um ihren Geliebte noch mal hier her getrieben hat. Sie beschließt sich für den Geliebten zu opfern, in ihrer Männerkleidung klopft sie an die Tür und wird sogleich von Sparafucile erstochen.
Es ist Mitternacht und Rigoletto kommt um den Sack mit der Leiche abzuholen. Triumphierend nimmt er ihn von Sparafucile entgegen um ihn im Fluss zu ertränken. Plötzlich hört er in der Ferne die Stimme des heimkehrenden Herzogs. Wenn nicht er wer dann? Bebend vor Angst öffnet er den Sack und erkennt im Mondlicht seine Tochter Gilda. Verzweifelt bricht Rigoletto über der Leiche seiner Tochter. „Ha, jener Fluch des Alten“. „Rigoletto“ ist ein Meisterwerk der italienischen Oper, man findet sowohl lyrische wie auch dramatische Momente,das tragische Ende, anspruchsvolle Rollen für Bariton, Sopran und Tenor und viele Chorszenen.
Ich kenne diese Oper nicht, aber deine Beschreibung klingt sehr interessant. Das ist sicher eine nicht sehr schwer verständliche Oper und die Geschichte klingt auf jeden Fall danach, dass sie wie für eine Oper gemacht. Ich kann mir auf jeden Fall gut vorstellen, mir diese Oper einmal anzusehen.
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