Hätte Greta Thunberg den Friedensnobelpreis verdient?
Wie gesagt, dass Technik in gewissen Bereichen scheinbar eklatante Wichtigkeit genießt, streite ich nicht komplett ab. Man kann es sicher auch übertreiben, wenn man das ständige Zockverhalten betrachtet, dass Bürgerämter ausfallen, obwohl man früher auch etliches von Hand gemacht haben und sich dann weiter der Technik verschreiben, aber wer es braucht und heute das alles von früher dadurch nicht mehr können.
Es frisst sich eben vieles. Auf der einen Seite ist das Smartphone super toll, aber gleichzeitig die Gewinnung der Einzelteile/Bestandteile scheiße sowie die teils Weiterverarbeitung in Asien. Auf der einen Seite hat man kein Geld, braucht Kleidung und greift dann gerne bei Primark etc. zu. Irgendwo beißt sich zwischen Menschenrechte, Klimageschichten und Klimasündergeschichten heute alles in den Arsch.
„Grüne Ideen“ sind wunderschön. Vor allem auch, wenn sie gerne von den Grünen kommen, die ja alle das Öko-Auto fahren (ach ne, war ja der dicke BMW), bitte auch in keinem Flieger einsteigen usw. Ja jetzt würde wieder kommen, dass sind politische Belange, aber wie geil wäre es, wenn diese es wie Greta tun würden, und mal sagen: Nein, mit uns nicht! Ich glaube, ist jetzt nur mal so ein Gedanke, dass dies sehr gut ankommen würde. Denn als Politiker Fliegen madig machen, aber laut Medien im Bundestag weit vorne mit dabei sein, für teils unnötige Flüge - liebe ich.
Ich denke aber im Allgemeinen, dass sich weltweit viele Belange für den Klimaschutz eben mit Industrie, Wirtschaft und Politik sowie eigene Interessen fressen werden. Das ist wie der Pseudo-Veganer der Meinung ist, er tut viel fürs Klima und das Tierwohl, während dank Soja-Anbau in Brasilien ständig abgeholzt wird. Es frisst sich einfach vieles. Ist ja auch nicht direkt böse gemeint.
All unser handeln hat eine Aktion und Reaktion. Verändern wir Altes, machen wir vielleicht mit dem neuen, auch etwas nicht besser. Da schließe ich mich nicht von aus. Auch wenn ich 90 % an Plastik verbannt habe, komme ich offenbar durch den Alltag noch immer nicht ganz ohne. Mein Auto fahre ich auch kaum noch. Wechsel keine Handys wie Unterhosen usw. Doch das reicht nun einmal nicht. Alleine schon gar nicht.
Das etwas passieren muss, und Greta offenbar ein wenig zum umdenken beigetragen hat, streite ich nicht ab. Wie zum Thema zurück das mit einem Friedensnobelpreis zu werten ist, weiß ich nicht. Aber ich muss auch sagen, ob sie ihn nun hat oder nicht, ist mir ebenso egal. Ich glaube nämlich nicht, dass der Preis etwas an der Popularität etwas ändert und das Aufsehen ist/war ja da. Alles weitere liegt nicht in ihren Händen, sondern in der Weltpolitik und den etlichen Industrieländern. Sind es ja auch diejenigen, die wohl das meiste dazu beitragen, dass das Klima angekratzt ist.
Heute kam die glückliche Nachricht, dass der äthiopische Ministerpräsident diesen Preis bekommen soll. Meiner Ansicht nach war dies eine gute Entscheidung des Komitees. Damit wurde auch jemand gewürdigt, der wirklich etwas für den Frieden getan hat.
Dieser Friedensnobelpreis ist übrigens nicht unumstritten. Es wird halt mal wieder ein Friedensprozess geehrt und die Hoffnung, dass sich daraus langfristig Frieden und Stabilität entwickeln. Das ist jetzt grundsätzlich nicht schlecht, ist in der Vergangenheit aber nicht immer gut ausgegangen.
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