Gibt es außerirdisches Leben im Universum?

vom 02.10.2019, 09:30 Uhr

Gerade aktuell wird bei uns im Radio die Frage behandelt, ob es Leben im Universum gibt. Wenn ich die Frage beantworten müsste, würde ich sie ganz klar mit Ja beantworten. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es kein außerirdisches Leben im Universum gibt ist gleich Null. Die Begründung dafür ist ziemlich einfach. Allein in unserer Galaxie gibt es Milliarden von Sternen um die sich Planeten drehen. Nicht alle davon, oder sogar die meisten davon, bieten keine Möglichkeit, dass sich Leben entwickeln könnte. Dafür muss sich ein Planet in einer sogenannten habitablen Zone befinden, die im Prinzip nichts anderes ist, als eine Zone in der Wasser einen flüssigen Zustand hat. Das rührt daher, dass für uns Menschen das Prinzip vorherrscht, dass nur dort Leben für uns Menschen möglich ist, in der es flüssiges Wasser gibt. Denn nur so ist es möglich eine für uns Menschen lebensfreundliche Umgebung garantieren zu können. Natürlich gibt es auch noch viele andere Kriterien, die für uns als Mensch wichtig sind.

Aber Grundsätzlich kann man sagen, dass auf Grund der Anzahl der Sterne/Sonnen in unserer Galaxie, theoretisch auch Milliarden von Möglichkeiten existieren, dass es außerirdisches Leben gibt. Außerhalb unserer Galaxie, gibt es dann noch Milliarden von Galaxien im Universum, was die Chance für Leben im Universum mit der Chance in unserer Galaxie multipliziert. Milliarden * Milliarden. Dazu kommt dann noch, dass man eigentlich nicht weiß, was nach unserem Universum kommt. Man kann knapp 14 Milliarden Jahre in die Vergangenheit sehen. Mit anderen Worten, man fängt das Licht ein, was vor knapp 14 Milliarden Jahren abgestrahlt wurde. Tiefer kann man der zeit nicht ins Universum blicken, daher ist man der Annahme, dass das Universum vor knapp 14 Milliarden Jahren entstanden ist. Sicher ist das aber auch nicht zu 100%. Man nimmt aber an, dass das Universum unendlich ist, was am Ende bedeutet, dass auch die Chancen für außerirdisches Leben unendlich sind, somit ist außerirdisches Leben im Universum quasi Fakt.

Die Frage ist nur, ob es auch zur gleichen Zeit stattfindet, wie unsere Zivilisation. Unsere Menschheit existiert mit all ihren Anfängen grade mal ein paar 100.000 Jahre was im Vergleich zum Alter des Universums oder unserer Galaxie, ist das grade mal ein Wimpern-schlag. Wenn man dann noch die Zeit nimmt, seit der wir für außerirdisches Leben messbare Werte ins Universum schicken, dann sind es grade mal gut 100 Jahre. Heißt soviel, dass wir erst seit gut 100 Jahren, für andere Zivilisationen messbare Werte ins Universum schicken. Elektromagnetische Wellen, wie Radio, Funkverkehr etc. oder auch einfach nur Licht, das von der Erde abgestrahlt wird. Dir Frage ist also nicht, ob es außerirdisches Leben im Universum gibt, sondern eher wann. Es könnte sein, dass außerirdisches Leben noch gar nicht existiert, oder eben schon längst ausgestorben ist. Und selbst wenn es Leben gibt und wir es entdecken würde, dann steht zumindest uns mit unserem heutigen Wissen immer noch diese wahnsinnigen Distanzen im Wege.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe mal ein Buch gelesen, das sich mit der Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Leben im Universum beschäftigt hat. Generell ist es nach wie vor umstritten, welche Faktoren unbedingt notwendig sind, um Leben entstehen lassen zu können. Das Kreisen eines Himmelskörpers in einer habitablen Zone ist da nur einer von mehreren Faktoren, die notwendig sind.

Man geht beispielsweise davon aus, dass es wichtig ist, dass sich auf einem Planeten über einen sehr langen Zeitraum relativ stabile Verhältnisse eingependelt haben. Es sollte also nicht zu viele Meteoriteneinschläge geben, keine stark schwankende Umlaufbahn um die Sonne, keine zu starke Neigung der Rotationsachse, keine zu langsame und keine zu schnelle Planetenrotation etc. Speziell im Fall der Erde schreiben manche Wissenschaftler, dass der ungewöhnlich große Mond dazu beigetragen hat, dass sich die Erdachse in einem günstigen Winkel stabilisiert hat. Und der Jupiter wiederum hat dafür gesorgt, dass die Erde weniger Meteoriteneinschläge abbekommt, weil seine Gravitation viele davon abfängt.

Je mehr solcher Faktoren für eine Entstehung von Lebensformen nötig sind, umso stärker schrumpft natürlich die Wahrscheinlichkeit für Leben auf anderen Planeten. Aber da bisher niemand einen Nachweis für außerirdisches Leben gefunden hat, können diese Erkenntnisse natürlich nur spekulativen Charakter haben, und niemand weiß bislang genau, wie wahrscheinlich außerirdische Lebensformen sind und wie häufig oder selten sie vorkommen.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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