Auf Privatkäufe gänzlich verzichten wollen?

vom 23.05.2019, 15:57 Uhr

Vieles kaufe ich über das Internet, weil es für mich praktischer und auch oftmals eine Preisfrage ist. Dabei kaufe ich gerne in Onlineshops, aber auch mal etwas bei Kleinanzeigen Portalen oder Gruppen von sozialen Netzwerken.

Mir fällt dabei aber immer wieder auf, wie viele schwarze Schafe sich bei den Privatverkäufen herumtreiben und das man da schon sehr aufpassen muss. Leider verschweigen viele von den Verkäufern Mängel oder reden sich heraus, da sie ja keine Ware zurücknehmen müssen, da es sich um einen Privatverkauf handelte. Natürlich sind auch viele nette Verkäufer und Käufer dort unterwegs und nicht jeder betrügt oder schickt defekte oder verschmutzte Ware, aber vorkommen tut das natürlich schon.

Wenn man ganz sicher gehen möchte, dass man bei so einen Privatkauf nicht auf die Nase fällt, muss man die Ware eben vor Ort ansehen und selbst abholen oder gar keine Dinge von privaten Verkäufern kaufen. Dann ist man sicherlich auf der sicheren Seite und kann sich Ärger ersparen.

Verzichtet ihr gänzlich auf Privatverkäufe und Käufe? Habt ihr da zu viele schlechte Erfahrungen gemacht? Oder möchtet ihr euch einfach den Ärger ersparen, den man da haben kann? Vergewissert ihr euch vor so einem Kauf immer genau, dass die Ware in Ordnung ist? Habt ihr da einfach zu viele Bedenken? Oder zieht ihr generell Artikel von einem Händler vor?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man überhaupt so dämlich sein kann, sich Privatkäufe nicht anzuschauen, sondern diese postalisch zustellen zu lassen. Das käme mir nie in den Sinn, weil doch gleich klar ist, dass man theoretisch betrogen werden könnte.

Ich fahre immer persönlich hin, schaue mir alles an, teste das was ich haben will und nehme es dann erst mit. So kriege ich gar nicht erst eine böse Überraschung und weiß worauf ich einlasse. Aber wenn man zu faul oder zu blöd dazu ist, muss man sich eben damit abfinden, verarscht zu werden oder man muss auf Privatkäufe verzichten.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Wie soll man sich beim normalen Ebay die Ware vorher ansehen, wenn die Sachen aus der ganzen Welt kommen können? Im Vergleich mit den Kleinanzeigen ist das ja eben der Vorteil vom herkömmlichen Ebay. Man kann Dinge finden, die man sonst nicht findet, weil man ein extremes großes Angebot vor sich hat.

Ich kann den Gedanken auf Privatkäufe beim Versandhandel verzichten zu wollen, schon nachvollziehen und anscheinend sehen das mittlerweile dank vieler schwarzer Schafe und Fehleinschätzungen eine ganze Reihe von Menschen so. Es ist sehr schwierig geworden, bei Ebay noch halbwegs lohnend und lukrativ etwas zu verkaufen, weil die Nachfrage stark gesunken ist. Möglicherweise ist einer der Gründe hierfür auch das gestiegene Misstrauen und die vielen schlechten Erfahrungen der Käufer.

Selbst hatte ich letztes Jahr auch bei Privatverkäufern einige Dinge gekauft. Die Quote war so leidlich okay, ich denke, dass von vier Sachen vielleicht immer so eine dabei ist, wo es nicht sonderlich gut geklappt hat. Ich kaufe gerne gebrauchte Kleidung, gerade Mäntel und Jeanshosen, aber in Zukunft werde ich das wohl eher bei Ubup machen, weil ich dort zurücksenden kann.

» Verbena » Beiträge: 4941 » Talkpoints: 1,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Verbena hat geschrieben:Wie soll man sich beim normalen Ebay die Ware vorher ansehen, wenn die Sachen aus der ganzen Welt kommen können?

Ich beziehe mich auf die Kleinanzeigen Portale und die regionalen sozialen Netzwerke, die Nelchen stark betont hat. Aus anderen Beiträgen geht oft hervor, dass Nelchen sich die Ware zuschicken lässt auch wenn eine Abholung möglich wäre. Wenn man sich da aber darüber aufregt, dass die Ware nicht den Vorstellungen entspricht ist man doch selbst Schuld.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Aus anderen Beiträgen geht oft hervor, dass Nelchen sich die Ware zuschicken lässt auch wenn eine Abholung möglich wäre.

Woher hast du das denn? Wenn der Verkäufer in der Nähe wohnt, dann schaue ich mir den Artikel vorher an und frage hin und hole die Sachen ab. Wieso sollte ich da dann etwas schicken lassen? Anders ist es sicherlich, wenn die Entfernung zu groß ist und es sich nicht rentieren würde, selbst dorthin zu fahren. Aber selbst da käme es darauf an, um was es sich eben handelt. Ich bin durchaus auch schon weiter für etwas gefahren, dass ich gerne haben wollte.

Meine schlechten Erfahrungen sind da auch eindeutig überschaubar und ich weiß nicht, wieso man hier direkt beleidigt wird, wenn man Dinge gebraucht kauft und sich diese schicken lässt. Für mich kommt es auch darauf an, um was es sich handelt. Außerdem gibt es sicherlich einige Faktoren, die etwas Absicherung bei solch einem Kauf bieten.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wenn man ganz spezielle Raritäten oder Teile sucht, dann kommt man um die Privathändler gar nicht herum. Ich kaufe ziemlich viel bei ebay und bestimmt die Hälfte aller Verkäufer haben einen privaten Account. Direkt hereingefallen bin ich bisher noch nie, aber je nach Kaufpreis, schaue ich mir das Verkäuferprofil schon ziemlich genau an und wenn mir da etwas suspekt erscheint, dann lasse ich es lieber. Aber grundsätzlich würde ich auf Privatkäufe nicht gänzlich verzichten.

» pastisse » Beiträge: 137 » Talkpoints: 34,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich lasse bei Käufen im Internet immer den gesunden Menschenverstand walten, und zwar bei privaten ebenso wie bei gewerblichen Anbietern. Und bisher bin ich bei Privatleuten noch nie auf die Nase gefallen, während bei den Profis schon der ein oder andere zwielichtige Verkäufer dabei war in den fast 20 Jahren, in denen ich mich schon bei ebay und Co. herumtreibe. Ich kann einfach nicht anders, als mich an bestimmte Grundsätze zu halten, weil ich von Natur aus ein misstrauischer Mensch bin und halte es wiederum für naiv zu glauben, dass kommerzielle Händler automatisch vertrauenswürdiger seien als irgendwelche Privatleute.

Man muss sich natürlich das Profil und die Bewertungen genau anschauen und sich überlegen, ob die Angebote seriös wirken. Da scheiden sich oft schon die Geister. Manchmal sind die Preise auch einfach zu schön, um wahr zu sein oder es ranken sich irgendwelche obskuren Anekdoten um die Angebote, die mich ebenfalls stutzig machen.

Und nicht zuletzt habe ich auch enge Grenzen, was Geld angeht, das ich zum Spaß für irgendwelche Sammlerstücke, "Raritäten", oder Flohmarktkram zum Fenster hinausblase. Wenn mir der Verlust eines bestimmten Betrags wirklich weh tun würde, ist es eindeutig zu viel für Spaßgeld für Krimskrams von Privatleuten.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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