Wie verbreitet sind Vorurteile gegenüber Computerspielen?
Gerade gegenüber Zockern, also Menschen, die viele Computerspiele spielen, habe ich schon so manches Vorurteil gehört, wobei ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. Jeder Mensch ist schließlich anders und man kann ja wohl schlecht einen Menschen mit allen anderen zusammen in eine Schublade stecken. Ich höre immer wieder Vorurteile gegenüber Computerspielen und Menschen, die diese konsumieren. Nachvollziehen kann ich diese aber nicht.
Nun habe ich gelesen, dass die Vorurteile gegenüber Computerspielen und Zockern im Allgemeinen als überwunden gelten, was ich in bestimmten Altersgruppen schon beobachten konnte, aber nicht bei allen. Wie seht ihr das? Seid ihr der Ansicht, dass Computerspiele und Zocker mittlerweile weinger von Vorurteilen betroffen sind als früher? Oder hängt das von der Altersgruppe der jeweiligen Menschen ab, die Computerspiele und Zocker betrachten? Wie denkt ihr denn über Computerspiele und warum?
Da mein Freund ein leidenschaftlicher Gamer ist, kann ich aus eigener Erfahrung nur verneinen, dass die Vorurteile gegenüber Hobby-Zockern mittlerweile abgebaut sind. Leider gibt es immer noch genug Menschen, die überzeugt davon sind, dass Zocker allesamt faul, dumm, sozial inkompetent und überlebensunfähig sind, und die diese Freizeitbeschäftigung als minderwertige Zeitverschwendung ansehen. Dass es ein Hobby wie jedes andere auch ist und damit genauso Freude, Entspannung und Kontakt zu Gleichgesinnten herbeiführen kann, wie die Mitgliedschaft in einem Sportverein, die Betätigung in einem kreativen Bereich oder ein Kinobesuch, wird dabei meist außer Acht gelassen.
Auch tragen die Medien immer wieder ihren Teil zur Dämonisierung von Computerspielen bei. Nicht selten wurden in der Vergangenheit Verbindungen zwischen dem Spielen gewalttätiger Shooter und Terroranschlägen hergestellt, und auch das Thema PC-Sucht unter Jugendlichen wird immer wieder gerne breitgetreten. Noch dazu kursiert in diversen Serien, Filmen und anderen Unterhaltungsmedien das typische Klischee des Gamers und Nerds, der den ganzen Tag vor seinem Bildschirm im Keller sitzt und mit der realen Welt überhaupt nichts anzufangen weiß. Solche Karikaturen von Zockern werden von Personen, die sich in diesem Metier weniger auskennen, leider oftmals für bare Münze genommen.
Natürlich bezweifle ich nicht, dass es unter den Zockern auch Extreme gibt, die diesen übersteigerten Darstellungen ziemlich nahe kommen, aber solche Phänomene gibt es doch wirklich in jedem Lebensbereich. Von einigen wenigen auf die Gesamtheit zu schließen und damit Vorurteile anzuheizen und aufrecht zu erhalten ist meiner Meinung nach aber nicht fair.
Eine wich ich finde, etwas verworrene Fragestellung, denn man weiß nicht genau, ob du nun das Computerspielen oder die Computerspiele allgemein meinst. Ich selbst finde Computerspiele schon unterhaltsam und auch sinnvoll, solange man es nicht übertreibt. Vorbehalte gegen das Spielen hätte ich nur, wenn sich das dann auf sagen wir mal 10 Stunden täglich ausdehnen würde. Dann sehe ich schon eine Art Suchtgefährdung und auch Handlungsbedarf.
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