Wart ihr schon bei der Bewerberauswahl beteiligt?
Zwei Kolleginnen von mir sind vor kurzem damit betraut worden, die Bewerberauswahl zu treffen. Beide wissen noch gar nicht, was dabei auf sie zukommen wird, da sie das noch nie gemacht haben. Eine andere Kollegin hat dieselbe Aufgabe vor einem Jahr übernommen und sie meinte, dass das doch recht stressig gewesen wäre, da man dabei unter Zeitdruck stehen würde. Wart ihr persönlich schon an der Bewerberauswahl beteiligt? Käme das für euch (freiwillig) in Frage? Wie laufen derartige Prozesse in eurem Unternehmen ab?
Ich hatte noch mit der Auswahl von Bewerbern zu tun. Das hat immer der Chef selbst erledigt, wenn es um Aushilfen ging. Ansonsten wurden die Bewerbungen zur Hauptzentrale geschickt und dort wurde dann von der Personalabteilung entschieden, wer in die enge Auswahl kommt und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Dort fand dann auch meist ein Einstellungstest statt.
Täubchen hat geschrieben:Beide wissen noch gar nicht, was dabei auf sie zukommen wird, da sie das noch nie gemacht haben.
Beide haben doch aber sicherlich in ihrem Leben schon einmal Vorstellungsgespräche als Bewerber geführt, dementsprechend sollten sie schon eine Vorstellung haben, wie so etwas abläuft und was dort auf sie zukommt.
Eine andere Kollegin hat dieselbe Aufgabe vor einem Jahr übernommen und sie meinte, dass das doch recht stressig gewesen wäre, da man dabei unter Zeitdruck stehen würde.
Ich frage mich was an Bewerbungen sichten, eine Vorauswahl treffen, Termine vereinbaren, die Gespräche durchführen und danach eine weitere Auswahl zu treffen so stressig sein soll. Das man dann Termine hat die man einhalten muss und zu denen jemand externes kommt? Oder das man dann vielleicht mal mehrere Gespräche von einer Stunde führt? Alles andere geschieht ja im Hintergrund bei mehr oder weniger freier Zeiteinteilung. Ob ich die Bewerbungen nun 30 Minuten früher oder später sichte oder ob ich die Terminvereinbarungen etwas früher oder später mache, das ist doch völlig egal.
Genauso wie die ggf. nötige Absprache wer geeignet ist nach den Vorstellungsgesprächen. Wenn man sowas schon als stressig empfindet, was ist denn dann bitte nicht stressig? Natürlich kann man sich keine 10 Wochen Zeit lassen, aber niemand zwingt einen dann 8 Gespräche an einem Tag zu führen oder alles zu dem Thema an einem Tag abzuarbeiten.
Ehrlich gesagt sind Vorstellungsgespräche ziemlich entspannt und überhaupt nicht stressig, immerhin hat man da einen Termin wo keinerlei Störungen auftreten, wo man sich nur auf den Kandidaten konzentriert und sich Notizen macht und Fragen stellt, ganz vereinfacht dargestellt.
In meinem Bereich ist es normal, dass ich zusammen mit meinem Team die endgültige Entscheidung treffe. Wir müssen schließlich direkt mit der Person arbeiten und sie muss sowohl von ihren Fähigkeiten als auch von ihrer Persönlichkeit ins Team passen. Aber mit der Vorauswahl - also stapelweise Bewerbungen lesen und solche Sachen - habe ich nichts zu tun und habe darauf auch so gar keine Lust.
Und warum das im angesprochenen Fall mit Stress verbunden sein wird? Ganz einfach weil Täubchen offensichtlich nicht in der Personalabteilung arbeitet und ihre Kolleginnen auch nicht. Sprich, die Personalauswahl wird wohl nebenher laufen müssen, also neben der regulären Arbeit.
Klar ist es entspannt wenn man den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat als Bewerbungsgespräche zu führen, aber wenn zwei Gespräche bedeuten, dass man dann eine Stunde weniger Zeit hat und trotzdem die gleiche Arbeit wie ohne diese Gespräche erledigen muss wird das wohl für jeden stressig werden.
Ich bin im Unternehmen der Entscheider in Sachen Personalfragen, was schlicht und ergreifend daran liegt, dass ich in der Hierarchie ganz oben stehe. Stressig finde ich persönlich diese Arbeit überhaupt nicht, auch wenn ich sie nebenbei machen muss. Es ist wahnsinnig spannend und interessant die Bewerbungen zu lesen und Gespräche zu führen und sich dann mit seinem Team über die jeweiligen Eindrücke zu unterhalten.
Ich verstehe aber, wenn deine Kollegen sich dabei nicht wohlfühlen, denn damit ist auch viel Verantwortung verbunden. Auch könnten sie ja einen "falschen" auswählen und dann macht der Chef vielleicht Druck. Ich verstehe auch nicht, warum das bei euch immer jemand anderes macht, der ja augenscheinlich auch nicht dafür eingestellt wurde. Das diese dann mit im Entscheidungsprozess involviert werden ist ja richtig, aber so halte ich es für falsch.
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