Hund das Jammern und Jaulen abgewöhnen?

vom 04.07.2018, 23:47 Uhr

Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Problemfall. Ein Freund ist kürzlich umgezogen, und schon gibt es Ärger mit dem Vermieter wegen dem Hund von dem Freund. Der Hund ist schon sehr sehr alt, er hört nichts mehr und sieht nur noch hell und dunkel, aber sonst ist er fit. Er macht halt viel über seine Nase.

Das Problem ist, dass der Hund, wenn er länger alleine gelassen wird, anfängt zu jaulen. Mein Freund geht etwa zweimal die Woche arbeiten, Ist er nicht Zuhause, fängt der Hund an zu jaulen und das wohl durchgehend. Ich fahre schon immer an den Tagen, sobald wie ich kann dort vorbei, da er auch ruhig ist, wenn ich da bin, aber ich kann leider nicht die ganze Zeit da sein, während er arbeitet. So kommt es, dass der Hund schon ein paar Stunden alleine ist.

Was können wir machen, damit er aufhört zu jaulen? Mein guter Freund möchte seine jetzige Wohnung nicht verlieren, möchte auch keinen Stress mit den Nachbarn, aber den Hund abgeben kommt für ihn natürlich nicht in Frage. Geld für einen Verhaltenstherapeuten ist leider nicht da.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ginge, zumindest als Übergangslösung, ein Hundesitter für die Stunden, in denen keiner von euch Zeit hat? Du sagtest ja, dass der Hund auch ruhig ist, wenn du da bist. Ist er demnach generell bei Menschen ruhig, oder nur bei deinem Freund und bei dir?

Solange er nur generell Gesellschaft braucht, wäre das ja machbar. Gerade Schüler, die sich gerne mit Tiersitting und dergleichen etwas Taschengeld dazuverdienen wollen, gibt es ja einige. Sicher wäre es besser, das Problem komplett aus der Welt zu schaffen. Aber bis dahin wäre es ja trotzdem wünschenswert, einen nicht-jaulenden Hund zu haben.

» Kalu-chan » Beiträge: 718 » Talkpoints: 11,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich würde auch versuchen, dass man jemanden für die Zeit findet und vielleicht geht das ja auch besser, wenn man jemanden hat. Der Hund braucht im Alter und mit den ganzen Problemen vielleicht einfach sein verlässliches Rudel, eine Bezugsperson, die öfter da ist und wenn man dem nicht gerecht werden kann, sollte man schauen, dass dann eben immer jemand für ihn da ist. Vielleicht kann man das bei 2 Tagen mit Freunden und Familie organisieren oder sich einen Hundefreund ins Haus holen, der sich freiwillig mit kümmert. Ansonsten kann man ja keinen Menschen ersetzen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ein Bekannter hat sich Elektroschock-Halsbänder besorgt. Dies scheint auch zu funktionieren. Vorher hat er dessen schwer herzkranke Mutter verrückt gemacht. Das Problem ist jetzt gelöst.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Juri, wie nett, dass du Tipps gibst, die verboten sind. :wall: Es ist keine Lösung, einem Hund ein Halsband umzuhängen, dass unkontrolliert immer höhere Reize abgibt, bis der Hund die Klappe hält. Davon lernt so ein armes Vieh nicht, wie man allein bleibt. Das macht die Panik nur größer. Aber es passt hervorragend zu deiner Einstellung der vermeintlich einfachen Lösungen. :uebel: Tierquälerei ist übrigens auch kriminell. Ist dein Bekannter Flüchtling? Schließlich sind das für dich immer die bösen und Deutsche sind gut. Oder sind solche Taten für dich in Ordnung? Das lässt dann auch tief blicken.

Der Hund braucht einen Hundesitter und ein Training, bis er allein bleiben kann. Dann lernt er auch, dass nichts passiert und seine Menschen wiederkommen. Aktuell hat er aus seiner Sicht Erfolg. Wenn er lange genug heult, kommt wer. Er muss lernen, dass ohne Krach zuverlässig sein Mensch wieder da ist. Das klappt nur mit kurzen Trainingseinheiten.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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