Beratung und Angebot für Badsanierung kostenpflichtig?
Wir würden unser Bad mal ganz gern sanieren und modernisieren lassen und weil wir keinen richtigen Plan haben, würden wir uns dazu auch mal gern von einer Fachfirma beraten und ein Angebot über die zu erwartenden Kosten erstellen lassen. Möglichkeiten dafür gibt es ja genügend, aber sind denn solche Beratungstermine und Angebote auch kostenpflichtig? Hängt das davon ab, ob man der jeweiligen Firma den Auftrag erteilt oder was würdet ihr dazu meinen?
Meiner Erfahrung nach verhält es sich so, dass man sich in diesen typischen Bad-Ausstellungshäusern beraten lassen kann. Diese erstellen dann oft auch eine 3D-Ansicht des neuen Bades und geben natürlich Tipps, wie Heizungsleitungen, Wasserleitungen und Stromleitungen am sinnvollsten verlegt werden. Auch werden oft gute Anregungen zu Gestaltung (Fliesenfarbe, Zwischenwände, Fußbodenheizung, etc.) und natürlich Einrichtung gegeben.
Das Angebot erhält man dann allerdings (nach Angabe der Postleitzahl) vom zuständigen Heizungsbauer, Fliesenleger, etc. mit dem diese Händler zusammenarbeiten.
Wer das Ganze letzten Endes zahlt, kann man sich denken. Da mein Vater glücklicherweise handwerklich sehr begabt ist, haben wir uns bei meiner Renovierung zwar auch beraten lassen um uns neue Anregungen zu holen, sind aber dann direkt zum Fliesenleger (der auch eine kleine Ausstellungsfläche hat) gefahren und uns die Fliesen in der entsprechende Menge bestellt. So haben wir sämtliche Putz- und Fliesenarbeiten selbst durchgeführt. Glücklicherweise hatten wir hier auch einen Heizungsbauer bei der Hand, der uns immer wieder Kleinigkeiten während dem entsprechenden Bauabschnitt erledigt hat.
Die Einrichtung (Waschbecken, Duschwand und -wanne, Badschränke, Armaturen, etc.) habe ich mir im Internet bei Megabad und Baddepot zusammengesucht, um hier nur zwei Adressen zu nennen. Das die Aussteller, sollten sie sich wirklich mein Gesicht gemerkt haben, bestimmt nicht gut auf mich zu sprechen sind, ist auch klar. Für mich war es aber nun mal der günstigste Weg.
Meistens sind die aktuellen Ausstellungsbäder sehr leicht im Internet zu finden, da es nur ein paar namhafte Hersteller gibt. Natürlich kann man sich auch günstig bei Otto (o.Ä.) mit No-Name-Artikeln einrichten, was ich bei meiner ersten Wohnung so gemacht habe. Meiner Erfahrung nach sind diese Teile aber nur für "Übergangswohnungen < 5 Jahre" geeignet, da es sich hier wie mit allen Billigmöbeln verhält, man kann die Teile nach kurzer Zeit entsorgen, weil sie auseinander fallen.
Wir haben ein Bauunternehmen in der Familie und kann daher sagen das unser Unternehmen für Angebote nichts berechnet also auch nicht, wenn es nicht zu einem Auftrag kommt. Das gilt bei uns für Neubau, Sanierungen etc und auch wenn für die Erstellung eines Angebotes ein Termin inkl. Besichtigung nötig ist.
Aber natürlich liegt es, im Ermessen des Handwerkers seine Leistung zu berechnen oder auch nicht. Würde ich auf jeden Fall vor Anfertigung eines Angebotes oder Vereinbarung eines Beratungs- und/oder Besichtigungstermins vor Ort erfragen. Ich weiß nicht, ob es da regionale Unterschiede gibt.
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