Buchtipp: Cody McFaddyen - Der Todeskünstler

Ich lese gerade ein ziemlich gutes Buch und würde es gern hier weiter empfehlen. Es handelt sich um "Der Todeskünstler" von Cody McFaddyen.

Die Titelheldin ist, wie schon im letzten Band, die FBI-Agentin Smoky Barrett, die in der Spezialabteilung arbeitet, die Serienmörder jagt. Eines Tages wird sie zu einem Tatort gerufen: Eine Familie wurde abgeschlachtet, die einzige Überlebende ist die sechzehnjährige Pflegetochter Sarah, die ausdrücklich verlangt mit Smoky zu sprechen und droht sich andernfalls zu erschießen.

Die Geschichte die sie Smoky erzählt ist schauderhaft: Schon ihre leiblichen Eltern wurden von einem Wahnsinnigen, der sich selbst "Der Künstler" nennt, ermordet, als sie sechs Jahre alt war. Seitdem hat er jeden, der Sarah etwas bedeutet hat, grausam hingerichtet, immer vor ihren Augen, um sie mittels Leid nach seinem Bild neu zu erschaffen. Er findet sie immer wieder und verfolgt sie seit zehn Jahren. Bislang wollte niemand Sarah diese Geschichte glauben, nun bittet sie Smoky ihren Feind zu stellen und zu beseitigen, andernfalls wird sie sich das Leben nehmen.

Das Buch ist nichts für zarte Gemüter, da der Killer, wie auch schon im letzten Band, mit extremer Grausamkeit zu Werke geht. Aber die Jagd nach dem Killer ist spannend geschrieben und für Thriller-Fans durchaus lesenswert. Ein kleiner Minus-Punkt ist McFaddyens Stil, den man teilweise als Geschwafel bezeichnen könnte. Er beschreibt die Gedankengänge der Protagonistin für meinen Geschmack stellenweise zu ausführlich, was mich persönlich etwas nervt.

Abgesehen davon ist das Buch aber wirklich gut geschrieben, Die Handlung ist sehr fesselnd und auf die für Thriller übliche, etwas morbide, Weise faszinierend. Von mir gibt es acht von zehn Punkten und damit auf jeden Fall einen Blick wert.

Dieses Buch habe ich tatsächlich gelesen und ich muss sagen, dass ich mich schon durchringen musste, das Buch zu lesen. Es ist sicher ein gutes Buch, aber mir waren die Szenen zu detailliert beschrieben und ich musste einige Male schlucken. Für Fans von richtigen Thrillern ist das sicher etwas, aber ich muss sagen, dass ich eher nicht ganz so harte Thriller lese, wenn ich mich an dieses Genre heranwage.