Sushi-Gerichte wegen Erkrankungsrisiko besser meiden?
Besonders viel habe ich mir noch nie aus den verschiedenen Sushi-Variationen gemacht, aber gegessen habe ich die auch schon ab und zu mal. Nun habe ich aber gelesen, dass in letzter Zeit die Anzahl von Wurminfektionen nach dem Sushi Verzehr zunimmt und das schreckt mich nun gleich noch mehr ab. Wie hoch schätzt ihr denn das Risiko ein, sich von Sushi Fadenwürmer einzufangen? Esst ihr gern und oft Sushi und wie beugt ihr solchen Risiken vor oder meidet ihr rohen Fisch lieber ganz und gar?
Mein Freund und ich sind große Sushi-Fans und besuchen gerne Lokale im Umkreis, die diese Spezialität anbieten. Bisher haben wir auch noch keine wirklich negativen Erfahrungen gemacht. Manchmal war die Qualität zwar schwankend, aber krank geworden ist noch niemand, den wir kennen, von einem Essen bei unseren Stammadressen.
Eigentlich denke ich auch, dass in Deutschland ein ziemlich höher Hygienestandard und eine sehr strenge Reglementierung für gastronomische Betriebe herrscht und dass man sich weitestgehend darauf verlassen kann, dass dies auch eingehalten wird. Gerade bei rohem Fisch sind die Gefahren für die Gesundheit ja nicht unerheblich, wenn unachtsam mit den Rohmaterialien umgegangen wird, und die Verbreitung schlechter Propaganda wäre für ein Restaurant in diesem Fall tödlich. Ich bin dahingehend also entspannt und vertraue auf die Qualität.
Ich liebe Sushi, das muss ich mir absolut eingestehen. Ich esse auch so alle zwei bis drei Wochen Sushi im Restaurant. Aber ich habe bisher keinerlei Wurminfektionen oder Ähnliches bekommen, daher gehe ich auch davon aus, dass die Hygiene in dem Restaurant, welches ich aufsuche, stimmt.
Manchmal kaufe ich auch im Supermarkt Sushi. Dort wird es aber auch frisch zubereitet und die Theke sieht absolut sauber aus. Daher gehe ich auch davon aus, dass der Fisch frisch ist und auch in Ordnung ist. Dort habe ich mir bisher ebenfalls nichts eingefangen und das obwohl ich was den Darm angeht, ja eh schon angeschlagen bin.
Ein Vertrauensvorschuss ist ja immer im Spiel, was Restaurantbesuche und viele andere Dienstleistungen angeht. Da macht es für mich auch keinen Unterschied, ob es sich um eine sauteure Edel-Klitsche oder eine Eckkneipe handelt und ob es dort bürgerlich-bodenständiges Essen gibt oder internationale Spezialitäten. Auf dem Kobe-Rind können die Ratten genauso herumtanzen wie auf Fast Food, während der bescheidene Imbiss zwei Straßen weiter vielleicht hygienischer arbeitet als die meisten Privatleute.
Die entsprechenden Vorschriften können gerne streng sein, aber ob sie eingehalten werden, steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt und Kontrollen sind wie immer bestenfalls Stichproben. Von daher verlasse ich mich lieber auf meinen eigenen Gesamteindruck und darauf, ob das Restaurant generell einen professionell geführten Eindruck macht.
Wenn es sich um irgendeine Kette handelt, bin ich eher skeptisch, als wenn die Besitzerin direkt selber mit Hand anlegt. So ist es beispielsweise bei meinem Stamm-Sushi-Lieferanten, weswegen ich auch davon ausgehe, dass die Betreiber wissen, was auf dem Spiel steht, wenn Gäste von ihrem Essen krank werden sollten.
Ich kann die Bedenken durchaus verstehen, da ich früher ebenfalls sehr ängstlich war was Sushi betrifft. Allerdings war es bei mir so, dass eine Freundin nach dem Verzehr von Sushi eine Lebensmittelvergiftung hatte, also in dem Fall keine Würmer. Dennoch hat es mir damals den Appetit auf Sushi erst einmal verdorben, so dass ich es eigentlich niemals probieren wollte.
Vor ein paar Jahren wurde mir dann ein lokales Sushirestaurant empfehlen, welches wirklich ausschließlich positive Rezensionen hatte, sowohl online als auch im Bekanntenkreis. Nach langem Überlegen habe ich dort das erste Mal Sushi ausprobiert, allerdings die vegetarische Variante, da ich mich ohnehin größtenteils vegetarisch ernähre. Ich war so begeistert, dass ich seither sehr viele verschiedene Sushirestaurants getestet habe.
Inzwischen habe ich aus Sushi mit rohem Fisch probiert und festgestellt, dass es geschmacklich einfach nicht mein Ding ist. Allerdings würde ich es rein von den Bedenken her inzwischen trotzdem essen. Vorher erkundige ich mich immer, ob die Standards in dem Restaurant okay sind. Dies halte ich jedoch nicht nur bei Sushi, sondern bei jeglichen Lokalen in der Lebensmittelindustrie für wichtig.
Generell bleibt natürlich immer ein Restrisiko bestellen, allerdings hat man das auch, wenn man einfach nur bei Kaufland einkaufen geht. Es ist unglaublich, wie viele Rückrufaktionen es tagtäglich gibt und die meisten davon merken wir noch nicht einmal. Das zeigt allerdings auch, dass Deutschland da sehr fortschrittlich ist und ich glaube damit das Erkrankungsrisiko damit generell sehr gering.
Reden wir hier von Deutschland? Bei uns gibt es nämlich eigentlich gar keinen frischen, rohen Fisch zu kaufen. Das, was man in den Geschäften kaufen kann, ist einmal kurz schockgefrostet und danach wieder aufgetaut worden. Eben weil das Problem mit den Parasiten bekannt ist und weil die die niedrigen Temperaturen nicht überleben. Wenn ich mal Fisch kaufe dann bei Edeka und da steht das auch überall an der Fischtheke mit dran "gefroren und zum Verkauf aufgetaut".
Wenn man in Deutschland Parasiten gefunden hat müssen die also irgendwann nachher an den Fisch gekommen sein oder der Fisch ist halt nicht über die üblichen Quellen bezogen worden. Wenn man privat fischt steht ja niemand daneben und schreibt vor, wie der Fisch zu verarbeiten ist.
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