Als Vielleser keine Lieblingsautoren haben?

vom 16.11.2017, 12:29 Uhr

Ich lese sehr viel und habe daher auch durchaus einige Autoren, von denen ich bevorzugt neue Bücher lese. Eine Freundin jedoch, die auch ein Vielleser ist, hat dagegen gar keine Lieblingsautoren. Ich muss sagen, dass ich das durchaus nachvollziehen kann und auch gar nicht so ungewöhnlich finde.

Allerdings meint ihr Partner immer, dass er das schon seltsam findet, dass jemand der so viel liest, keine bevorzugten Autoren hat. Meine Freundin meint aber, dass sie gerne quer Beet liest und nicht nur Bücher aus bestimmten Kategorien und da eben vieles liest und sich nicht auf bestimmte Autoren festlegen möchte.

Findet ihr es ungewöhnlich, wenn man als Vielleser keine Lieblingsautoren hat? Meint ihr, dass sich das eigentlich irgendwie automatisch ergibt? Bevorzugt ihr spezielle Autoren, da ihr viel lest? Oder lest ihr auch eher alles, was euch interessiert, ohne auf die Autoren zu achten?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich würde mich zumindest phasenweise auch als Vielleserin bezeichnen und bei mir ist es schon so, dass ich Autoren habe, bei denen ich es schon verfolge und mich auch freue, wenn diese ein neues Buch herausgebracht haben. Das hat für mich dann auch nichts damit zu tun, dass ich einem bestimmten Genre den Vorzug geben würde, da ich Lieblingsautoren aus verschiedenen Genres habe.

Vielleicht ergibt es sich bei deiner Freundin ja auch noch, dass sie Lieblingsautoren findet, aber wenn nicht, ist es bei ihr vermutlich auch nicht schlimm, da sie ja scheinbar auch so immer genug neuen Lesestoff findet. Eigentlich finde ich es sogar schön, wenn man rein nach Inhaltsangabe kauft und nicht auf den Autor achtet. Da kann man auch tolle Bücher finden, die man sonst vielleicht nicht beachten würde.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich lese extrem viel und habe schon einige Autoren, die ich sehr gerne mag, allerdings keinen Lieblingsautor schlechthin. Das finden auch einige Personen merkwürdig. Zumindest wurde ich das schon oft in Vorstellungsgesprächen oder ähnlichen Situationen gefragt, wobei ich da oft keine konkrete Antwort wusste, was auch einige merkwürdig fanden.

Manche Autoren die ich sehr gerne mag, haben nur wenige Bücher geschrieben, so dass ich sie deshalb nicht als Lieblingsautor bezeichnen würde. Und oft gefällt mir nicht ausnahmslos jedes Werk eines Autor gleich gut. Zudem lese ich auch querbeet und mag unterschiedliche Autoren aus unterschiedlichen Genres.

Es kommt eben auch immer auf die Epoche an. Ich mag einige Autoren des 18. Jahrhunderts gerne, aber Goethe lässt sich dann wiederum nur schwer mit Autoren von heute vergleichen. Von daher finde ich diese Frage immer recht schwer zu beantworten. Es kommt auch immer auf den Kontext an, wie ich finde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich würde auch sagen, dass ich recht lesebegeistert bin, aber einen absoluten Lieblingsschriftsteller könnte ich auch nicht benennen. Tatsächlich schätze ich, wie in vielen anderen Bereichen des Lebens und in meinen restlichen Hobbies auch, eher die Abwechslung und die Vielfalt der unterschiedlichen Autoren und Stile. Oft habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass mich weitere Literatur eines Autors, der mich mit einem Werk völlig begeistern konnte, später eher enttäuscht hat oder dass ich irgendwann alle Bücher aus einer Feder ziemlich eintönig und repetitiv fand.

Natürlich kann ich einige Autoren nennen, von denen ich schon viele Werke gelesen habe - unter anderem Ken Follett, Cornelia Funke und Stephen Clarke. Aber dass ich diese nun mehr schätze als Schriftsteller, von denen ich vielleicht nur ein Buch kenne, würde ich so nicht sagen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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