Track des Tages

Ein Lied, das euch nicht loslässt, ein Lied, das eure Tagesstimmung perfekt einfängt, ein Lied, das Erinnerungen ruft. Bestimmt habt ihr das alle schon erlebt - ob man es bereits auswendig kennt, zufällig wiederentdeckt oder zum ersten Mal hört, es gibt immer wieder das eine, das einen verfolgt, berührt, verändert. Dieser Thread soll solchen Tracks gewidmet sein.

Die obligatorische Belehrung: Das ist kein "Was hört ihr gerade?"-Thread. Maximal einmal am Tag kann bzw. soll hier der Soundtrack eures Tages vorgestellt werden. Es kann natürlich gerne über die geposteten Werke diskutiert werden, aber jeder Beitrag hat begründet und nach Möglichkeit mit Link zum jeweiligen Song (YouTube, MySpace, Vimeo, etc.) versehen zu sein. Ich hoffe, es entsteht so ein reger Austausch von Empfehlungen - es sind natürlich alle Genres gerne gesehen.

Mein persönlicher Song des Tages ist heute "Me In You" von den Kings of Convenience. Als "our generation's Simon & Garfunkel", wie sie einer der Kommentatoren treffend beschreibt, haben Eirik Glambæk Bøe und Erlend Øye (der auch bei der großartigen Band The Whitest Boy Alive singt und spielt) mich noch nie enttäuscht: Immer atmosphärisch, immer wundervoll stimmig sind ihre meist akustisch-poppigen Traumreisen in ferne Länder, an einsame Strände, in eine regnerische Nacht. Oder, um es noch einmal in den Worten eines YouTube-Users zu sagen: "Is there anything that they can write that I don't like?"

Dass auf das eigentliche schöne Thema keiner bislang geantwortet hat, liegt vielleicht auch daran, dass diese Einmaligkeit eines Liedes, was einen noch Tage verfolgt, bis in Mark berührt und man immer und immer wieder hören könnte, nicht allzu oft passiert. Mir zumindest nicht. Aber die Tage ist es bei mir auch mal wieder nach ewig langer Zeit vorgekommen, dass ich einen Song das erste Mal gehört hatte und sofort nach drei Akkorden und einem Halbsatz eingefangen war, obwohl mir die Musik sonst viel zu langsam und getragen gewesen wäre.

Es handelte sich um "Are you alone" von Majical Cloudz. Keine Ahnung, warum ich plötzlich mit ausgerechnet diesem Song eine kleine Obsession habe, interessant vor allem, weil es mir sonst nicht schnell und abwechslungsreich genug wäre. Aber irgendetwas in der Kombination von Stimmung, Text und Stimme hat etwas in mir angesprochen bzw. Erinnerungen geweckt. Ansonsten passiert mir das wirklich selten.

Durch Rumhüpfen auf YouTube habe ich aber auch gerade die letzten Tage wieder Sachen gefunden, die ich ewig nicht gehört habe. Gestern und heute war dann von Body Count bestimmt, eine längere Autofahrt war von Depeche Mode begleitet, da könnte ich mich aber nicht auf ein Lied beschränken.