An alle Safari-Nutzer: "Auto-Ausfüllen" abschalten

Ein Fehler in der Browsersoftware Safari eröffnet manipulierten Seiten das Auslesen von privaten Daten wie Adressen, Telefonnummern, E-Mailadressen oder sogar Kreditkartennummern. Dafür muss nur die Funktion "Auto-Ausfüllen" des Browsers aktiviert sein und die Daten bereits in irgendein Internetformular (etwa Bestellungen) eingetragen worden sein. Von diesem Vorgang bekommt der Nutzer von Safari nichts mit.

Dabei ist es egal, ob der Nutzer aktiv auf der manipulierten Internetseite surft oder sie nur einmal aufruft. Diese Internetseiten nutzen versteckte Textfelder mit standardisierten Namen wie "address" oder "creditcard" und JavaScript, um "Auto-Ausfüllen" auszulösen, ohne dass der Nutzer sieht oder bemerkt, dass seine Daten irgendwo eingetragen werden. Dieser Fehler taucht sowohl in Safari 5 als auch in der direkten Vorgängerversion Safari 4 auf. In beiden Browserversionen sollte die Funktion "Auto-Ausfüllen" deaktiviert werden, um dies zu vermeiden.

Interessant aus meiner Sicht ist, dass sowohl die Safari-Browser als auch Googles Browser Chrome auf derselben Browser-Engine (Webkit) basieren, dieses Problem jedoch beim Chrome nicht auftritt, obwohl die obengenannte Funktion ebenfalls vorhanden ist. Laut Google lässt sich dort jedoch die Funktion nicht missbrauchen, da Chrome auf eine aktive Tastatureingabe wartet, bis er "Auto-Ausfüllen" aktiviert, sodass man dort sicher ist. Für Safari 5 wird derzeit ein Fix programmiert, der die Funktion wieder sicher macht.

Ich nehme einmal stark an, dass ich auf meinem iPhone eine neuere Version der App habe, aber ich habe die Versionsnummer auf die Schnelle eben nicht finden können. So habe ich das automatische Ausfüllen auch einfach abgeschaltet, weil ich das allgemein sowieso besser finde. Deswegen gehe ich da lieber auf Nummer sicher.