Wie verbindet man Teile von Kunststoffrinnen richtig?
Bei einer Installation von Dachrinnen ist es sehr wichtig, dass diese ein kleines Gefälle haben und eventuell vorhandene Teilstücke richtig miteinander verbunden sind, um einen Wasseraustritt an den Übergangsstellen der Teilstücke zu verhindern. Das Problem bei Dachrinnen aus Kunststoff ist, dass man als Laie Teilabschnitte nur sehr schwer miteinander verbinden kann.
Löcher an den Enden reinbohren um 2 Stücken miteinander zu verschrauben wäre zwar eine Option, wobei das Material rund um diese Bohrlöcher dann aber für die Zukunft instabil ist und schneller einreißen beziehungsweise porös werden kann. Kann man solche Teilstücke einer Rinne miteinander verlöten oder verschweißen oder muss das verklebt werden?
Als ich an unserem Kleingartenhäuschen eine Kunststoff Regenrinne angebracht habe, war das relativ unkompliziert. Das Gefälle muss man natürlich beachten, sonst läuft die Rinne über und nicht ab. Das ist dann für das Gebäude Gift.
Und dann habe ich noch geschaut, dass ich die Formteile für die Rinne so lang wie möglich gekauft habe. Zum Einen waren sie pro laufenden Meter günstiger, als die kurzen Teile. Zum Anderen hatte man weniger Stellen, wo man die Rinne verbinden musste. Bei einem Gartenhaus geht das, bei einem richtigen Haus in voller Größe wird das auf mehr als zwei Fügestellen hinaus laufen. Das Fügen war aber eigentlich kein Problem. Es gab da solche Verbindungsklemmen, die man einfach angeklipst hat, wo die zwei Stücke Dachrinne aufeinander trafen. Die Dichtigkeit wurde durch eingebaute Gummidichtungen gewährleistet. Das hat auch ganz gut funktioniert. Lediglich der Einbau des Formstücks, wo das Fallrohr an der Rinne ansetzt, das war etwas kniffelig, bis es dicht war.
Bei uns im Baumarkt gab es vom Hersteller des Dachrinnensystems kleine kostenlose Broschüren zum Mitnehmen, in denen alles erklärt war. Also wie man montiert und wie man fügt. Auch wenn man die Rinnen verklebt hätte, wurde das erklärt. Daran sollte man sich unbedingt sklavisch halten. Ich hatte die Idee, ich könnte einfach die Träger wieder verwenden, die die Vorbewohner an dem Gartenhäuschen angebracht haben, auch wenn der Abstand zwischen den Trägern minimal höher war, als in der Anleitung gefordert wurde. Das hatte zur Folge, dass sich im nächsten Sommer bei knapp vierzig Grad Hitze und praller Sonne die Regenrinne aufgebogen hat und der Regen dann über den Rand lief, statt ins Rohr. Man sollte hier also besser nicht am falschen Ende sparen.
Wenn wir da gleich beim Thema sind, was das Sparen am falschen Ende angeht. Wenn du die Rinne an einer Gartenlaube verlegen willst, ist Kunststoff ausreichend, so man die Anweisungen beachtet. Bei einem richtigen Haus würde ich aber lieber Rinnen aus Metall anbringen. Die Schäden, die Wasser am Gebäude anrichtet, die sind um ein vielfaches teurer als der Betrag, den man zwischen Metall und Kunststoff sparen kann. Eine Regenrinne aus Metall am Haus ist, denke ich, kein Luxus.
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