Supernatural - Dean gegen Sam?

Die neueste Supernatural-Folge hat mich fast enttäuscht. Oh, ja, da war dieser Moment, als Dean entdeckt, dass sein Großvater von dem Dämon besessen ist, meine Gute, dieser Hass in seinen Augen! Da sagt man doch, wenn Blicke töten könnten!.. Wir wussten schon lange, dass Jensen Ackles sehr gut einen Macho spielen kann, aber das ist eine neue Leistung für ihn, und verdammt, er hat mich überzeugt. Aber die Entwicklung, dass er Sam vom Bösen abhalten soll, das ist irgendwie kitschig.

Die Episode von der letzten Woche war schon etwas kitschig, doch diese hier übertrifft sie bei Weitem. Dean gegen Sam. Ich kann einfach nicht fassen, dass die Autoren keine andere, weniger kitschige Idee gehabt haben. Was ich bis jetzt immer an der Serie genossen habe, war, dass sie nicht vorhersagbar war. Ich habe immer genossen, dass es hier unerwartete Wendungen gab, die man noch nicht in anderen Serien oder Filmen benutzt hat. Aber jetzt? Na ja.

An die Folge, wo der Großvater das erste Mal die Bühne betreten hatte kann ich mich auch noch gut erinnern. Das lag sicher auch am Schauspieler Mitch Pileggi, der schon in den X-Akten als freundlich-nachsichtiger Chef vom zuweilen aus seiner Sicht kapriziösen Agent Mulder aufgetreten war.

Ansonsten war das die Staffel, wo Sam von einem Dämonen zwar nicht besessen war, aber dank des Konsums von zuviel Dämonenblut allmählich zu weit auf die dunkle Seite rutschte. Als Sam gegen Dean habe ich das nicht empfunden, eher als die typische Metapher in Mystery-Serien für Drogenkonsum, wie es das schon einmal bei Buffy gegeben hatte.