Wie und wo Brot am besten lagern?

vom 19.07.2019, 10:09 Uhr

Gerade in den Sommermonaten verdirbt das Brot ja scheinbar schneller und ich bin mir nicht ganz sicher, ob es vielleicht auch an einer unsachgemäßen Lagerung liegen könnte. Ich tue mein Brot zum Beispiel immer in eine Folientüte hinein, aber da wird es auch oftmals schimmelig. Wie und wo lagert ihr denn euer Brot, sodass es möglichst lange frisch und schmackhaft bleibt? Lagert ihr Brot je nach Jahreszeit unterschiedlich oder immer auf die gleiche Art und Weise?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Diese Mysterium würde ich auch ganz gerne mal geklärt haben. Ich weiß auch nicht wie ich mein Brot lagern soll. Ich teste da im Moment was aus, es war zwar eher unfreiwillig, aber inzwischen finde ich das Resultat ganz interessant. Ich habe es schon oft gehabt, dass ich mir Brot oder Toastbrot gekauft habe, was dann vor dem Verfallsdatum schon angefangen hat zu schimmeln. Ich habe einen Brotkorb, den nutze ich aber eher weniger, also liegt das Brot oben drauf.

Das liegt daran, dass ich das meistens nicht so auf dem Schirm habe, dass ich noch Brot habe, wenn ich es im Brotkorb lagere und länger halten, tut es sich da auch nicht. In den Kühlschrank soll man es wohl auch nicht legen, habe ich auch noch nie gemacht und würde ich auch in Zukunft nicht tun. Momentan esse ich sehr wenig Brot, habe mir das Letzte mal ende April was geholt. Die liegen immer noch auf dem Brotkorb, aber nicht weil ich zu faul bin sie wegzuwerfen, sondern weil ich mal wissen will, wann die anfangen zu schimmeln.

Denn obwohl sie bereits alle Anfang Mai abgelaufen sind, hat bisher keiner der Sorten angefangen zu schimmeln. Weder das Toastbrot, noch das Graubrot und auch nicht das Mehrkorn. Warum das so ist, kann ich leider auch nicht erklären. Wenn man das Brot dann mal in die Hand nimmt, fühlt es sich sogar noch relativ frisch an, also nicht hart oder ausgetrocknet. Also wenn hier irgendeiner sagen kann, wie Brot lagert, ohne dass es vor dem Verfallsdatum schon in die Tonne wandern muss, wäre ich auch sehr dankbar.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Plastik ist auf jeden Fall die falsche Wahl. Darin stauen sich Wärme und Feuchtigkeit und das lieben Schimmelpilze natürlich. Natürliche Materialien wie diese Brotkästen aus Holz, die früher weit verbreitet waren, sind auf jeden Fall die bessere Wahl.

Wobei ich allerdings auch die Erfahrung gemacht habe, dass viel von der Sorte abhängt. Kartoffelbrot schimmelt bei mir immer extrem schnell, Vollkornbrot hingegen kaum. Und ein Brot das "ablaufen" kann ist ja kein Brot, das man sich beim Bäcker gekauft hat sondern ein Industrieprodukt mit den entsprechenden Zusätzen. Dass das länger hält als ein Brot ohne Konservierungsstoffe ist klar.

Ich habe so eine Porzellandose mit Holzdeckel, den man auch als Schneidebrett benutzen kann und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Ich habe danach länger gesucht weil ich ein Modell in schwarz haben wollte, aber in weiß findet man die relativ häufig, habe ich sogar schon beim Discountern gesehen. Ich friere Brot und Brötchen allerdings meistens direkt ein wenn ich sehe, dass wir etwas nicht in den nächsten zwei Tagen essen werden. Vor allem mein Kartoffelbrot.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe auch schon diverse Lagermethoden ausprobiert und trotzdem immer wieder Schimmelbefall festgestellt. Generell erscheint es mir so, dass helles Brot zügiger schlecht wird als dunkles, und dass es bei einer Lagerung in einer Papiertüte etwas länger frisch bleibt als in Plastik eingewickelt, aber Einzelfälle haben auch diese Regeln immer wieder gebrochen. Mittlerweile handhabe ich es daher zur Vermeidung von Frust und Verschwendung auch so, dass ich alle Teigwaren, die länger als drei Tage liegen, sofort einfriere. Meistens nutze ich dafür entweder die Original-Bäckertüte oder einen Gefrierbeutel; seltener kommen Boxen zum Einsatz.

Natürlich habe ich dann wieder das Problem mit einem schnellen Gefrierbrandbefall und einem Verlust an Geschmack und Konsistenz, aber damit kann ich besser leben, weil es immerhin nicht gleich bedeutet, dass das Brot nicht mehr genießbar ist. Schmeckt es mir pur nicht mehr, dann backe ich es entweder nochmal auf oder mache daraus Speisen wie Brotauflauf, Semmelknödel oder Frikadellen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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