Mittel gegen Migräne
Meine Mutter wird schon seit jeher von schlimmen Migräneanfällen geplagt, bislang konnte ihr kein Arzt und keine Medizin so richtig helfen. Habt ihr Tipps gegen Migräne, was kann man machen, was lindert die Schmerzen? Sind Betroffene im Forum?
Ok, das hört sich jetzt sehr merkwürdig an, aber koch mal ne Tasse Kaffee und streu da etwas Kadamom rein. (bekommt man in größeren Läden im Gewürzregal)
Meine Mutter hat manchmal leichte Migräne, bei der normale Schmerztabletten aber irgendwie immer nicht richtig anschlagen. In irgend einer Zeitung hat sie dann mal den Tipp mit dem Kadamom gelesen. Seitdem nimmt sie keine Tabletten mehr wenn die Kopfschmerzen losgehen sondern kocht sich einfach ne Tasse Kaffee.
Ob es bei jedem hilft, weiß ich natürlich nicht. Aber auch wenn es sich komisch anhört: einen Versuch ist es doch wert, oder?
Das tut mir schrecklich leid für deine Mutter!!! Ich kenne das sehr gut, da ich seit über 30 Jahren selber phasenweise unter den furchtbarsten Migräneanfällen litt und leide. In der schlimmsten Zeit dauerte ein solcher Anfall 5 Tage ohne Pause, welche ich im Bett liegend im abgedunkelten Raum verbrachte.
Hat Deine Mutter schon einmal vom Arzt Triptane verschrieben bekommen? Meines Wissens handelt es sich dabei um das wirkungsvollste und vor allem heutzutage meistverabreichte Medikament in der Migränetherapie. Allerdings haben diese Triptane bei mir leider nie die gewünschte Wirkung entfalten können. Wohl aber bei vielen anderen die kenne.
Falls noch nicht geschehen, sollte deine Mutter unbedingt einmal zu einem Neurologen gehen, schon alleine um eventuelle pathologische Ursachen auszuschließen, aber auch weil ein Neurologe je nach Art der Migräne wertvolle Medikamentenkombinationen vorschlagen kann.
Was bei mir IMMER hilft, ist eine solche Kombination: Ich nehme 30 MCP-Tropfen und 20 Minuten später 4 Tabletten Thomapyrin oder Ratiopyrin o.ä..
Zur Erklärung: Bei den MCP-Tropfen, welche rezeptpflichtig sind, handelt es sich um ein Mittel gegen Übelkeit und außerdem fördern diese die Aufnahmefähigkeit des Körpers für andere Medikamente, da bei einer Migräneattacke eine Bewegungsstörung im oberen Magen-Darm-Trakt vorliegt. Bei den Thomapyrin oder Ratiopyrin handelt es sich um ein Kombinationspräparat bestehend aus Acetylsalicylsäure und Paracetamol.
Wichtig ist dabei die zeitversetzte Einnahme von 20 Minuten zwischen MCP-Tropfen und Tabletten, da die Tropfen einige Zeit brauchen um ihre Wirkung zu entfalten.
Eine niedrigere Dosierung, zum Beispiel mit 2 Tabletten, half bei mir überhaupt nicht. Das führte dazu, dass ich in meiner Verzweiflung bis zu 14 Tabletten am Tag nahm - leider ohne Wirkung und wohl kaum gesundheitsförderlich.
Zu guter letzt weiß ich noch von einigen Betroffenen zu berichten, welchen Akkupunktur gegen ihre Migräne half - UND meine Freundin schwört, wenn sie einmal eine Migräneattacke hat, auf Sushi. Das ist kein Witz, bei ihr hilft ein Sushi-Essen wirklich gegen die Migräne - warum auch immer...
Ist auf die dauer nur ein wenig teuer. Also dann, ich wünsche deiner Mutter viel Glück und Schmerzfreiheit!
Nachdem alle möglichen Schmerzmittel gegen die Migräne nicht halfen, bin ich auch bei Triptanen gelandet. Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, so dass auch Menschen geholfen werden kann, die während eines Migräneanfalls eine gestörte Magentätigkeit haben: Tabletten, Schmelztabletten, die sich gleich im Mund auflösen, Nasensprays. Man muss nur etwas hartnäckiger darum bitten, denn offensichtlich sind sie so teuer, dass sie eher ungern verschrieben werden.
Desweiteren kann ich noch empfehlen, es mit Akupunktur zu versuchen. Im Frühjahr machte ich eine solche Behandlung - eigentlich wegen der bandscheibenvorfallbedingten Rückenschmerzen. Aber wo wir schon dabei waren, hat der Arzt sich auch der Migräne angenommen. Fazit: Die Rückenschmerzen blieben völlig unbeeindruckt ob der Piekserei, aber die pünktlich jeden Monat auftretende Migräne war fort!! Jetzt habe ich hin und wieder nochmal Kopfschmerzen, die im Gegensatz zu der Migräne ohne weiteres auszuhalten sind - und bei denen zwei schlichte Kopfschmerztabletten auch helfen!
Ich weiß, dass was ich dir jetzt erzählen werde, wohl nur bei den wenigsten Leuten der Fall ist, aber deine Mutter kann es ja trotzdem mal ausprobieren.
Meine Mutter hatte auch sehr lange Migräne, bis ihr ein Arzt sagte sie solle es mal mit ganz viel trinken probieren. Das tat sie dann auch - jeden Tag mindestens 2 Liter und das war sehr viel im Gegensatz dazu, was sie davor trank. Das viele Trinken half bei ihr wirklich und heute hat sie nur noch sehr selten und wenn, dann nicht so stark Migräne.
Ich bin auch so eine Migräne-Geplagte, seit rund 10 Jahren. Die Häufigkeit variiert, zeitweise hatte ich nur alle paar Monate eine Attacke, momentan bin ich bei alle 8 Tage. Lange half mir gar nichts. Mein Arzt (ein Homöopath wie er im Buche steht) verschrieb mir natürlich etwas pflanzliches - was absolut nicht half. Auch diverse Hausmittelchen und sämtliche frei verkäufliche Kopfschmerz- oder Migränetabletten halfen nichts, noch nicht einmal zu Linderung trugen sie bei. Damals half immer nur einschließen, und so lange schlafen bis es vorbei war (was in der Regel mindestens 18 Stunden dauerte, sich gelegentlich aber auch über 3 Tage hinzog). Ich habe mich immer bemüht, trotzdem arbeiten zu gehen und mich zu konzentrieren, aber manchmal war es echt schwer.
Irgendwann im letzten Jahr - ich durfte aufgrund meiner Stillzeit noch keine Tabletten nehmen - hörte ich das erste Mal von Formigran. Ich kannte die Werbung schon aus dem Fernsehen, aber was einem da bei anderen Mitteln (Dolormin-Migräne, Aspirin-Migräne) nicht schon alles versprochen wurde... Von allen anderen Mitteln war ich ja sehr enttäuscht, aber ich schaute trotzdem im Internet was es über Formigran so zu lesen gab. Auch da stand von den hier schon erwähnten Triptanen geschrieben - Formigran wäre ein Nara-Triptan. Ich las auch Erfahrungsberichte und entschied mich die Tabletten mal zu probieren. Besonders günstig sind sie ja nicht, aber ich bestellte sie in einer Versandapotheke zum halben Preis.
Was soll ich sagen? Es half! Es war tatsächlich das erste Mittel was binnen 2 Stunden bei mir anschlug, meistens sogar schneller, nie langsamer! Seitdem bin ich überzeugter Formigran-Nutzer, und bestelle immer in der Versandapotheke die es gerade am günstigesten anbietet. Damit es sich auch lohnt bestelle ich gleich einen Vorrat von mindestens 10 bis 12 Tabletten, damit komm ich in der Regel auch über die Versandkosten-Frei-Grenze. Damit lohnt sich das echt!
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