Im Sommer mit Küchenofen kochen?

Viele Menschen haben in der Küche einen Festbrennstoff Ofen stehen der mit Holz oder Briketts betrieben wird. So ein Ofen hat den Vorteil, dass man für den Betrieb keine städtischen monatlichen Betriebskosten aufwenden muss, welche an einen Energieversorger zu zahlen wären. Außerdem kann man damit richtig toll heizen.

Nachteilig ist, wenn man im Hochsommer keine alternative Kochmöglichkeit wie einen Gas,- Elektroherd besitzt. Würdet ihr trotzdem mit so einen Ofen im Sommer kochen und dafür gegebenenfalls noch mehr schwitzen oder sollte der Herd dann ausbleiben?

So einen Ofen habe ich selber nun nicht in der Küche und ich fände es auch mehr als nachteilig, wenn ich außer einem solchen Ofen keine weitere Kochmöglichkeit hätte. Im Sommer würde ich diesen Ofen dann nicht einschalten, weil ich es nicht so toll finden würde, dann noch mehr Hitze in der Wohnung zu haben als ohnehin schon.

Ich würde dann den Ofen also definitiv nicht anheizen, sondern mir eine Kochplatte mit einem Induktionskochfeld kaufen, die ich dann auf den Tisch stellen und mir eben etwas kochen könnte. Denn ganz ohne eine Möglichkeit, auf der ich kochen könnte, würde ich auch im Sommer nicht sein wollen.

Wenn man einen solchen Ofen zusätzlich zu einer herkömmlichen Backofen-Herdplatten-Kombination in der Küche stehen hat, dann kann ich es schon verstehen, dass man im Sommer eher Abstand davon nimmt, dieses Gerät zu betreiben. Immerhin haben wir selber einen Brennofen im Wohnzimmer, mit dem wir in den Wintermonaten gerne die gesamte Wohnung beheizen, und ich weiß genau, was für eine immense Wärme sich dabei entwickelt. Bei den Rekordtemperaturen, die wir diesen Sommer schon hatten, hätte ich da herzlich wenig Lust, aus über 30°C in der Wohnung nochmal weit über 40° zu machen.

Wer sich nun aber bewusst für so ein Gerät entscheidet, der hat mitunter gar keine Ausweichalternative mehr zuhause und ist zum Kochen und Backen auf den Küchenofen angewiesen. Den ganzen Sommer lang nur noch kalte Speisen zu sich zu nehmen, ist dann ja auch keine Lösung, nur weil man es in der Wohnung nicht noch heißer haben will. In einem solchen Fall würde ich dann schon auch mal einen Auflauf backen oder eine Suppe kochen.

Vielleicht gibt es auf dem Land noch einige Menschen, deren Küche so ausgestattet ist, aber von "vielen Menschen" kann wohl kaum die Rede sein. Ich kenne gerade mal ein Paar, das eine Kombination aus Heizofen und Backofen in der Küche hat. Das war der Luxus, den man sich zu der eh schon teuren Küche gegönnt hat, mit der Begründung, dass man dann ja Heizkosten im Winter spart.

Dieser Backofen wird ja heißer als ein normaler Backofen und eignet sich deshalb sehr gut für Brot, Pizza, Flammkuchen und so weiter. Meine Bekannten backen auch im Sommer selber Brot und Brötchen, aber dann auf Vorrat. Kann man ja einfrieren. Wenn der Ofen eh aufgeheizt ist wird dann meistens direkt noch Pizza hinterher geschoben für jeden, der Lust hat.

Klar ist das dann warm in der Küche, aber wenn man im Sommer an einem Grill steht kommt man ja auch ins Schwitzen. Man muss halt ordentlich lüften am Abend.

Cloudy24 hat geschrieben:Das war der Luxus, den man sich zu der eh schon teuren Küche gegönnt hat, mit der Begründung, dass man dann ja Heizkosten im Winter spart