Schlechtes Aussehen nicht immer Schönheitswahn bei Stars?

Nach dem Tod von Costa Cordalis wurde auch hier Traurig, dass Costa Cordalis verstorben ist? sein angeblicher Schönheitswahn verurteilt. Nach dem Tod von Michael Jackson ebenso. Obwohl beide wohl auch sehr krank waren. Bei Michael Jackson war es nicht nur die Psyche, die sehr krank war, sondern auch diese Weißfleckenkrankheit. Durch die Medikamente wirkte er oft Mumienhaft. Aber viele haben seinen "Schönheitswahn" und seine Operationen verurteilt. Dass er eine Krankheit hatte, bei der die Nase operativ gerichtet werden musste, damit er sie nicht komplett verlor ist den wenigsten durch Berichte im Ohr geblieben.

Bei Costa Cordalis war es auch eine Krankheit. Medikamente ließen ihn aufgedunstet wirken. Ich bezweifle, dass er da mit irgendwelchen Operationen oder Botox nachgeholfen hat. Denn das hat er immer wieder verneint. Er war schwer krank, was auch Lukas wohl sagte. Auch wenn nie gesagt wurde, welche Krankheit ihn zeichnete.

Nun frage ich mich, warum man immer einen Star nach seinem Aussehen so vorverurteilt, ohne zu wissen, was wirklich ist. Warum glauben die wenigsten daran, dass Krankheit und Medikamente einen Menschen so zeichnen können, dass er aufgedunstet wirkt. Warum glauben da so viele daran, dass es der Schönheitswahn ist, der die Menschen so entstellt?

Ich interessiere mich wenig für irgendwelche Stars. Aber Costa Cordalis hat doch schon vor Jahren zugegeben, dass er viel machen lässt. Da wurde alle halbe Jahre kräftig gespritzt, um die Falten zu polstern. Die Wangen haben Polster bekommen und vor gar nicht länger Zeit gab es Bilder frisch nach einem Eingriff an den Augen. Dazu nach seiner Aussage Kronen in Bleaching-Weiß, ich nenne es Hollywood -Toilet -White.

Es ist mir vollkommen egal, was jemand mit sich macht, um sich attraktiv zu finden. Aber das hat nichts mit Aufgedunsenheit durch Kortison zu tun. Michael Jackson ist ein schlimmerer Fall. Wer sich völlig zu Grunde richten lässt, weil er als Afroamerikaner weiß mit europäischen Gesichtszügen sein will, wäre besser an einen Psychiater geraten als Chirurgen, die pflichtschuldig das Messer wetzen. Die Nummer mit dem Bleichen kann man ja noch nachvollziehen, wenn die weißen Flecken überhand nehmen. Aber dafür legt man sich nicht 50 mal unters Messer. Das ist ein anderes Thema. Muss jeder selbst wissen, aber ein gewisser Schönheitswahn, der nicht unbedingt zu ansehnlichen Ergebnissen führt, ist wohl vorhanden.

Ich verurteile keinen Menschen für irgendwas, das er oder sie mit dem eigenen Körper macht. Jeder hat das Recht darüber frei zu bestimmen und wenn vier Rippen weniger oder eine eingefrorene Mimik glücklich machen dann sollen sie das doch machen.

Aber Tatsache ist doch, dass jeder, der in der Öffentlichkeit steht, einem gewissen "Schönheitswahn" unterworfen ist. Das Aussehen ist einfach Teil des Gesamtpakets und wichtig fürs Geschäft. Niemand will einen unattraktiven Menschen auf der Bühne sehen, das hat man jeden Morgen im Spiegel.

Und was Michael Jackson betrifft - ja, Bleichen ist eine Option bei Vitiligo, aber das ist eine rein kosmetische Geschichte. Rein medizinisch gesehen macht man das Ganze dadurch sogar noch schlimmer, weil auch Melanin in Hautbereichen zerstört wird, die eigentlich gesund sind.

Wie gesagt, ich verurteile ihn deshalb nicht. Wenn ich dunklere Haut hätte würde ich vielleicht auch darüber nachdenken. Aber es ist eben reiner "Schönheitswahn" und nicht medizinisch begründet. Winnie Harlow kommt zum Beispiel gut klar so wie sie aussieht und ihrer Karriere schadet die zweifarbige Haut auch nicht.

Manchmal ist das schlechte Aussehen von Stars ja tatsächlich durch eine Panne bei einem Schönheitseingriff entstanden, sodass derartige Gedanken natürlich nicht völlig abwegig sind. Allerdings sollte man sich da keine pauschalen Urteile erlauben und einfach die Klappe halten. Jeder Betroffene muss schließlich selbst damit klarkommen und meine Heizung wird ja auch nicht wärmer dadurch, dass ich mich über das Aussehen von Costa oder Michael Jackson aufrege.