Auswandern - Was hier lassen?
Wie das Thema schon sagt will ich nach Kanada auswandern. Und ich bin am Überlagen was ich mir noch hier in Deutschland zulegen will, weil ich es hier leichter bekomme oder weil man es nur hier bekommt. Und was mach ich mit dem TV oder der Anlage. Lohnt es sich so was in ein anderes Land zu bringen?
Ich muss ja für den TV z.B. auch Zoll oder Frachtkosten Zahlen und ob er dann auch drüben angeschlossen werden kann? Gerade bei Elektrischen Sachen bin ich am überlegen ob ich es Lieber verkaufe und dort in dem Land neu kaufe. Aber auch bei Möbel hab ich noch so meine Probleme. Ich weiß nicht ob es sich lohnt so was ins neue Land zu bringen, den der Transport ist ja nicht gerade billig.
Und wenn man doch eine Wohnung findet und die Möbel doch nicht rein passen was dann. Klar so Sachen wie Kommoden oder ein Stuhl geht immer. Aber ich meine Möbel wie ein größer Kleiderschrank oder ein großes Bett. Also was würdet ihr machen oder kennt ihr Leute die so was schon erlebt haben?
Ich kann da nur meine Wenigkeit als Maßstab nehmen. Wenn ich noch jung wäre und auswandern eine Option darstellen würde, dann gäbe es für mich diesbezüglich kein Überlegen. Auswandern bedeutet Neuanfang. Da würde ich nur das Nötigste mitnehmen. Also alles was ich für den Job benötige. Akten die ich nicht mehr ersetzen kann und die ich nicht an einem sicheren Ort (wie zum Beispiel bei den Eltern) hinterlegen kann.
Gewisse elektronische Waren die entweder als eine digitale Erweiterung meines Lebens zu begreifen sind, also zum Beispiel die Festplatte meines Laptops mit all den Fotos, Texten, Musik etc. die zu mir gehören, oder die nur mit einem großen finanziellen Verlust wieder beschafft werden können, so zum Beispiel meine Fotoausrüstung. Dazu kommt noch etwas an Kleidern, aber nicht mehr als ich für meine Weltreise mitgenommen habe, also maximal drei Sets.
Alles andere, also Möbel und sonstige Kleider und die allermeisten Bücher etc würde ich verkaufen, verschenken, spenden. Gewisse höherpreisige Artikel die einen schlechten Preis bringen würden, so zum Beispiel meine DVDs, die würde ich bei meinen Eltern/Bekannten zwischenlagern und bei einem Besuch in good old Germany bei der Rückreise rucksackweise mitnehmen. So hast du einen klaren Schnitt in das neue Leben. Dort mit sehr wenig starten. Ein Bett und ein Schrank kriegst du für sehr wenig Geld, da lohnt ein Transport höchst selten. Zudem ist es mental wichtig diesen Schritt eines Neuanfanges auch materiell zu unterstützen.
Ich sehe das genauso. Wenn schon einen Schnitt machen, dann richtig. Die Grundüberlegung für mich persönlich wäre, ob ich mehr als das normale Gepäck mitnehmen will oder nicht.
Will ich meinen halben Hausrat mitschleppen, dann brauche ich sowieso einen Container und der muss gefüllt werden. Verzichte ich darauf, dann muss ich mir alles Neukaufen und kann mich komplett neu Einrichten. Ich weiß ja nicht, ob du schon eine Wohnung hast und einen Arbeitsplatz beziehungsweise eine Arbeitserlaubnis. Ich gehe mal davon aus, dass du flexibel sein musst und der Arbeitgeber auch nicht der Letzte ist, bei dem du anheuerst. Auch gibt es sicher möblierte Wohnungen, für den Anfang ist das auch eine Überlegung wert.
Grundsätzlich würde ich nur mit meinem normalen Gepäck reisen, ein paar Klamotten, alle amtlichen Urkunden und ein paar persönliche Dinge wie Fotos, Mp3- Player und so. Den Rest würde ich mir nach und nach mitnehmen beziehungsweise mitbringen lassen.
Wenn ich mir so im Fernsehen die Ausreisewilligen anschaue, haben die immer Ärger mit dem Zoll gehabt, von den langen Wartezeiten und den Formalitäten ganz zu schweigen. Ich weiß auch nicht, ob die technischen Geräte alle funktionieren, in den USA ist es auf jeden Fall so, dass die eine andere Stromstärke haben und noch nicht einmal ein Rasierapparat funktioniert, vom Stecker und Pal-System mal ganz abgesehen.
In zwölf Jahren will ich auch auswandern und zwar nach Südosteuropa. Möchte dort am Meer wohnen. Nun kriege ich das nicht mehr aus dem Kopf und werde das wohl durchziehen. Ich werde mich dementsprechend auch darauf vorbereiten. Ich habe nicht vor, irgendetwas persönliches mitzunehmen.
Kein Geschirr, keine Andenken, vielleicht einige Bücher, mal schauen. Schon gar keine Wäsche und erst recht keine Möbel. Einfach neu anfangen. Das Appartement, das ich mir kaufen möchte, soll ja auch ein kleines sein. So 40 bis 50 m² in einer kleinen schönen Anlage. Ich kann mir maximal vorstellen, dass ich wichtige Papiere, meinen Laptop und ähnliches sowie einige Kleidungsstücke mitnehmen.
Alles andere werde ich in Deutschland entsorgen und spenden. Einen Fernseher werde ich mir sowieso nicht mehr zulegen. Wenn dann schaue ich nur noch über den Laptop oder einen zusätzlichen Monitor. Ich stelle mir das so vor, dass ich nach Renteneintritt die Wohnung erwerbe.
Und dann halt eine Weile dort wohnen werde, also nicht in der Wohnung sondern in einem Hotel oder einer Pension oder Ferienwohnung. Dann werde ich meine Wohnung einrichten mit allem, was ich benötige. Dann muss ich nur noch in meiner alten Wohnung klar Schiff machen und auf geht es.
Wenn ein Umzug richtig teuer wird weil man die Sachen zum Beispiel Übersee transportieren lassen muss würde ich nur das mitnehmen, was ich nicht vor Ort ersetzen kann. Ich hätte wahrscheinlich keine Lust mich komplett neu einzukleiden, weil meine Garderobe inzwischen schon gut durchdacht ist, also würde ich wohl einiges an Kleidung und Accessoires mitnehmen. Es sei denn natürlich ich würde in eine ganz andere Klimazone ziehen. Wintermantel und Jeans machen in den Tropen wenig Sinn.
Ich weiß auch von diversen Umzügen, dass Möbel, die in die alte Wohnung gepasst haben, nicht zwangsläufig in die neue Wohnung passen werden. Auch wenn das von der Größe her passen würde stimmt die Optik manchmal einfach nicht. Ich habe deshalb schon einiges vor Umzügen verkauft oder auch direkt danach und ich habe das bisher noch nie bereut.
Ich hänge jetzt generell nicht an Gegenständen und auch wenn ich mit etwas schöne Erinnerungen verbinde, die sind ja nicht weg nur weil ich den Gegenstand nicht mehr besitze. Aber ich glaube auch Leute, die weniger minimalistisch eingestellt sind werden den Dingen, die sie zurücklassen, nicht lange nachtrauern. Das meiste kann man doch wirklich relativ einfach ersetzen.
Vorab, ich möchte gar nicht auswandern, alleine schon deswegen, weil ich neben den Möbeln auch nicht alles andere in meinem Leben zurücklassen möchte. Aber wenn ich wie hier im ersten Beitrag geschrieben wurde sogar gleich nach Übersee auswandern wollte, wo es mich eine gewaltige Stange Geld kosten würde, wäre ich vermutlich weniger bereit mir für eine vier- bis vielleicht fünfstellige Summe einen Container zu buchen.
Das ist nämlich eine ziemlich teure Angelegenheit und lohnt sich meines Wissens nach nur, wenn man kostspielige Antiquitäten, schweineteure Einbauküchen oder teuerste Markengeräte sein Eigen nennt. Möbel sind im Schnitt drüben zwar teurer als hier, aber für etliche Tausend Dollar kann man sicher auch dort ein kleines Haus oder ein Appartement einrichten. Wenn das Appartement nicht sowieso schon möbliert ist. Möblierte Vermietung ist in Amerika wesentlich häufiger als hier. Und dann weiß man ja vielleicht noch gar nicht, ob man auch gleich in das richtige Haus oder seine endgültige Wohnung einziehen wird und muss alles in einer Storage Unit einlagern.
Günstiger ist es, sich ein Crate, also eine größere Kiste zu mieten oder sich den Container zu teilen. Ich selbst würde vermutlich versuchen, mein Zeug auf so einen eben genannten Crate zu beschränken und mich mehr auf die Sachen in meinen Schränken als auf die Schränke und Kommoden selbst zu fokussieren. An den meisten Großmöbeln in meiner Wohnung hänge ich auch nicht so übermäßig, da sind mir die kleinen Dinge und die Sachen in den Schränken viel wichtiger.
Elektrische Großgeräte würde ich schon alleine wegen der Notwendigkeit eines Umwandlers gar nicht mitnehmen wollen. Abgesehen davon, dass gerade die ganzen großen Klopper wie Waschmaschine, Fernseher, Bett, Sofalandschaft am Ende in das neue Domizil nicht passten. Und dann hat man vielleicht achttausend Euro gezahlt für nichts und wieder nichts.
Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der die Möbel und die Technik mitgenommen hat. Auch bei Facebook in regionalen Gruppen ist immer von einer kompletten Haushaltsauflösung die Rede wegen Auswanderung. Die Menschen nehmen dann nur persönliche Dinge und eben Kleidung mit und kaufen dann vor Ort alles neu. Es sei denn natürlich, dass der Umzug beruflich bedingt ist und der Chef das bezahlt, dann wird natürlich alles mitgenommen, aber wie oft kommt so etwas schon vor?
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