Welche angemessenen Strafen bei Prüfungsbetrug?
Aus Deutschland kenne ich das so, dass man bei Betrugsversuchen in Form von Spickzetteln oder Abschreiben in der Schule oder im Studium automatisch als durchgefallen gilt. Aber so weit ich weiß regelt das ja jede Schule und jedes Land auch anders.
Vor kurzem las ich, dass mehrere Schüler in Frankreich nur wegen dem Verdacht der Schummelei in Prüfungen von der Polizei in Gewahrsam genommen worden sind. Welche Bestrafungen bei potentiellem Betrugsversuch während einer Prüfung haltet ihr persönlich für angemessen und warum? Ist Deutschland da zu lax und sollte sich eine Scheibe von Frankreich abschneiden?
An sich ist das ein wirklicher harter Schlag vor den Bug, aber tatsächlich glaube ich auch, dass man es so wohl auch lernen würde. Hier ist es ja oft so, dass man das dann immer wieder versucht und weitermacht, weil es auch oft funktioniert, ein Auge zugedrückt wird und so weiter. Man könnte es also aus deutscher Sicht als zu lasch empfinden, aber irgendwie ist es auch sehr überspitzt gleich die Polizei kommen zu lassen, auch wenn der Effekt für einen selber besser wäre.
Letztendlich muss man ja auch mit dem leben was man hat. Wir haben das hier nun mal so und es ist ja auch schon schwer, wenn man durchgefallen ist, wenn man spickt oder sonst irgendwie betrügt. Ich würde es auch nicht richtig finden, wenn man da irgendeine mildere Strafe gibt, wobei ich das auch schon erlebt habe. Tatsächlich habe ich das Augen zudrücken schon oft mitbekommen und denke, dass man eher daran arbeiten sollte.
Ich finde die Regelung, dass man durchfällt, 0 Punkte oder eine 6 bekommt für "Ersttäter" auf jeden Fall ausreichend. Wenn jemand mehrmals erwischt wird müsste man darüber nachdenken, wie man das dann handhabt. Je nachdem könnte man die Person dann zum Beispiel nicht mehr zu einer weiteren Prüfung zulassen, sie also so behandeln als hätte sie alle verfügbaren Versuche diese Prüfung zu bestehen schon in Anspruch genommen.
Um diese Polizeigeschichte zu beurteilen müssten man natürlich den Kontext kennen. Es wird doch niemand wegen eines Spickzettels direkt verhaftet. Da ist sicher mehr vorgefallen. Ich nehme an, dass die Prüfung für alle Schüler durch das Verhalten der enttarnten Betrüger in Gefahr war und, dass sie deshalb erst mal aus dem Weg geräumt werden mussten.
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