Psychisch gesünder durch bestimmte Diät?

vom 03.07.2019, 06:24 Uhr

Ich habe vor kurzem von der so genannten GAPS-Diät gelesen. Diese Diät wirbt damit, dass man durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel nicht nur die eigene Verdauung, sondern auch die psychische Gesundheit verbessern könnte - die Gewichtsreduktion wäre nur ein kleiner Bonis, quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

Ich bin ja ziemlich skeptisch, zumal ich aber von Diäten eh nichts halte. Wie denkt ihr persönlich darüber? Meint ihr, dass man durch eine Diät tatsächlich psychische Krankheitssymptom reduzieren kann oder habt ihr da eher eure Zweifel?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ob da eine Diät sinnvoll ist, weiß ich nicht. Aber viele Menschen meinen ja auch eine Umstellung der Ernährung und bezeichnen das als Diät. Ich kenne es noch von einigen Diabetikern, dass es da auch immer hieß, dass sie Diät essen müssten.

Generell glaube ich schon, dass man durch die Ernährung einiges ausrichten kann und so eben auch sicherlich etwas die Psyche beeinflussen kann. Ich habe das Buch "Darm mit Charm" gelesen und darin wird beschrieben, wofür der Darm alles verantwortlich sein kann. Wenn die Darmflora oder Gesundheit gestört ist, wirkt sich das mit Sicherheit auch auf die Psyche aus.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich bin felsenfest der Meinung, dass Körper und Psyche enger zusammenhängen, als es den meisten Leuten klar ist, und dass folgerichtig auch die Ernährung direkte Auswirkungen auf psychische Faktoren wie Stimmung, Ausgeglichenheit, Konzentration etc. haben kann. Es ist wahrscheinlich nur nicht immer so einfach, einen direkten, allgemein gültigen Zusammenhang herzustellen, weil zu viele andere Faktoren auch eine Rolle spielen.

Beispielsweise wird man kaum pauschal sagen können, dass, was weiß ich, 100 g Nüsse am Tag Depressionen um exakt 10 Prozent verbessern oder was auch immer. Wie soll man das auch messen und dokumentieren? Aber ganz allgemein gesprochen erscheint es mir nur logisch, dass es der Psyche zumindest besser geht, wenn auch der Körper in gutem Zustand ist und dafür spielt die Ernährung bekanntlich eine zentrale Rolle.

Vorsichtig wäre ich aus genannten Gründen jedoch bei allzu detaillierten Heilsversprechen, die meistens auf den Kauf von Tränklein, Pülverchen oder zumindest Büchern oder Kursen hinauslaufen, sprich, dass sich wie so oft andere mit den Sorgen und Hoffnungen ihrer Mitmenschen die Klobrille vergolden.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Gesunde Ernährung ist immer eine gute Grundlage für die Seele. Man fühlt sich innerlich besser, sieht auch besser aus und bekommt Komplimente. Natürlich bringt das alles nichts, wenn man psychisch in irgendeiner Form erkrankt ist, also beispielsweise starke Depressionen hat oder Borderline, was auch immer. Da hilft auch die passende Ernährung nichts mehr und man braucht zusätzlich professionelle Hilfe, auch zum eigenen Schutz. Generell kann so eine Diät oder Ernährungsumstellung aber immer ein Push für die eigene Seele sein, ein kleiner Auftrieb, wenn man so will.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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