Welche Dinge sterben bei Jugendlichen immer mehr aus?

vom 02.07.2019, 08:23 Uhr

Viele Jugendliche sollen mittlerweile Probleme haben, eine analoge Uhr zu lesen. Deswegen soll eine Schule in England alle analogen Uhren aus den Klassenzimmern entfernt haben. Die meisten Jugendliche würde nur noch auf das Smartphone schauen, wenn sie die Uhrzeit wissen wollen.

Auch können kaum noch junge Menschen eine Karte lesen und so den Weg finden. Die meisten nutzen ein Navi auf dem Handy. Ebenso sieht es mit Dosenöffner aus. Viele sollen gar nicht mehr wissen, wie man einen Dosenöffner verwendet. Da doch häufiger Fast Food über eine Lieferservice bestellt werden würde.

Welche Dinge sterben bei Jugendlichen immer mehr aus? Findet ihr es bedenklich, dass manche keine analoge Uhr mehr lesen oder mit Hilfe einer Karte den Weg finden? Meint ihr, dass diese Dinge auch immer überflüssiger werden? Meint ihr, dass man diese Dinge dann gerade fördern und wieder einführen sollte? Ist es da wirklich sinnvoll, die Uhren aus den Klassenzimmern zu entfernen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ist das wieder so ein Mist, den du im Fernsehen aufgegabelt hast und wo alles dramatisiert worden ist wegen Sommerloch? Überleg doch mal logisch. Wie sollen Jugendliche sich navigieren lassen können, wenn sie keine Ahnung haben, wie man eine Karte liest? Schließlich muss das Navi ja auch richtig herum gehalten werden, gerade wenn man Google Maps benutzt und man muss ja auch in die richtige Richtung laufen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich denke nicht, dass Jugendliche das wirklich nicht mehr können. Uhren gibt es noch in dieser Art und Weise und die Uhrzeit lernt man ja auch so und nicht mit Zahlen, die irgendwo digital nebeneinander stehen. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass es auch nur einen Jugendlichen gibt, der keine Karte lesen kann. Wenn man nachsieht wo etwas ist, dann wird man das bei Google machen und auch da hat man eine Karte, mit der man klarkommen muss und auch das Fach Geografie gibt es ja noch und es wurde nicht spontan abgeschafft, also alles gut.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Jugendliche das wirklich nicht mehr können. Uhren gibt es noch in dieser Art und Weise und die Uhrzeit lernt man ja auch so und nicht mit Zahlen, die irgendwo digital nebeneinander stehen.

Abgesehen davon lernt man doch die Uhr lesen schon bevor man in die Schule kommt. Wenn es also tatsächlich Menschen geben, die das als Jugendliche oder noch später gar nicht können, dann haben meiner Ansicht nach die Eltern versagt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Klingt wirklich nach Sommerlochthema. Warum soll man denn verlernen, wie man eine Uhr ließt nur weil man in der Regel die Uhr auf dem Smartphone nutzt? Das lernt man doch normalerweise im Kindergarten und es gibt doch überall analoge Uhren und digitale Uhren, die das analoge Design nachahmen. Außerdem sind Armbanduhren als Accessoire immer noch sehr populär. Sieht man in den sozialen Medien doch ständig.

Eine Karten lesen können muss man auch wenn man die Navigation die elektronische Navigation nutzt. Fängt schon damit an, dass man herausfinden muss in welche Richtung man gehen muss wenn man mit dem Smartphone zu Fuß unterwegs ist.

Und der Lieferservice soll Schuld sein am Dosenöffnersterben? Das ist ja mal totaler Blödsinn. Wer kann es sich denn leisten jeden Tag Essen zu bestellen? Das wird auf Dauer ziemlich teuer. Und Haustiere haben die wohl alle auch nicht. Oder vielleicht ist ja die Katzenfutterindustrie Schuld, die diese Dosen mit abziehbarem Deckel herstellt, für die man gar keinen Dosenöffner mehr braucht? :lol:

Ich finde dieses Gejammere, dass junge Leute dieses oder jenes nicht mehr können würden, immer total albern. Die Fähigkeiten, die man im Alltag braucht, beherrscht man, und die, die nicht mehr erforderlich sind, eben nicht. Und vor allem weiß man in unserer Generation doch, was man macht wenn man etwas nicht weiß. Wenn man ohne Dosenfutter aufgewachsen ist und nun als Student nicht weiß, wie man die Dose Ravioli auf bekommt sucht man sich halt schnell ein Youtube Tutorial zu Thema.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Die meisten Jugendlichen können wahrscheinlich auch kein Feuer im Herd mehr anfachen, ein Pferd anspannen, Hohlsaum sticken, eine Tanzkarte richtig ausfüllen oder ein Butterfass bedienen. Sollte man diese Fähigkeiten auch "fördern und wieder einführen", weil unsere Groß- und Urgroßeltern diese schließlich auch noch beherrscht haben, und es ja schade ist, wenn die heutige Jugend nicht mal mehr weiß, wie man einen Kohleofen richtig anschürt?

Man merkt, ich nehme das Nostalgie-Gejammer nicht wirklich ernst. Einerseits müssen die jungen Leute den neuesten Entwicklungen in Wissenschaft und Technik schon alleine deswegen aufgeschlossen gegenüber stehen, um anständige Jobs zu ergattern, andererseits wird gejammert, wenn sie Telefone mit Wählscheibe und Musikkassetten nicht mehr bedienen können. Opa und Oma können das zwar noch, werden dafür aber belächelt, weil sie noch mit dem Straßenatlas losziehen. Also was denn nun? Fortschrittsglauben oder Technikfeindlichkeit?

Wenn man eine Fähigkeit so gut wie nie braucht, ist es ganz normal, dass man sie nicht oder schlecht beherrscht. Und wieso sollte ausgerechnet der Dosenöffner ein Problem sein? Vielleicht kochen die "jungen Leute" ja auch lieber frisch und/oder können den Dosenfraß der letzten Jahrzehnte aus anderen Gründen nicht mehr sehen?

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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