Welche verpassten Chancen hattet ihr schon im Leben?

vom 01.07.2019, 13:18 Uhr

Manchmal kommt es vor, dass sich einem neue Wege und Möglichkeiten öffnen. Es kann aber passieren, dass man diese nichts warum auch immer nicht wahrnimmt und sich hinterher ärgert, dass man diese Chance verpasst hat. Teilweise wird man sich dann immer daran erinnern und vielleicht auch noch anderen wie seinen Kindern oder Enkeln von dieser verpassten Chancen erzählen.

Habt ihr selbst schon verpasste Chancen im Leben gehabt? Haben diese bei euch eine bleibende Erinnerung verursacht? Habt ihr viel und lange noch von dieser verpassten Möglichkeit erzählt? Oder verbucht ihr diese verpassten Chancen eben irgendwann unter Vergangenheit und denkt nicht weiter drüber nach?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Man muss damit leben lernen. Ich habe besonders eine Sache über die ich mir sehr ärgere, aber letztendlich weiß ich auch nicht, ob es so nun besser für mich und meine Seele war. Wer weiß das schon? Letztendlich muss man mit der Entscheidung leben, die man getroffen hat, mit dem leben, wie es passiert ist und so gibt es durchaus Dinge, an die ich nochmal denke, aber ich habe nie das Gefühl wirklich etwas Großartiges im Leben verpasst zu haben und die falsche Entscheidung getroffen zu haben, ich stehe zu mir und meinen Entscheidungen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich albern. Wenn man so lahmarschig war und nicht in die Gänge gekommen ist als es an der Zeit war, dann wollte man etwas nicht genug, sonst hätte man nicht das Problem gehabt, in die Pötte zu kommen. Daher ist es mir so ziemlich egal, wenn eine Chance oder Gelegenheit wieder weg ist, weil ich ganz genau weiß, dass ich es nicht stark genug gewollt habe, sonst hätte ich direkt gehandelt.

Dementsprechend gibt es nichts, was ich bereue nicht getan oder doch getan zu haben. Ich lebe mein Leben so, dass ich hinterher gar nichts bereue, wenn ich auf dem Sterbebett liegen sollte und bin damit bisher immer gut gefahren und mir dessen immer bewusst.

Ich bin kein entscheidungsunfreudiger Mensch und bin bei so etwas recht schnell und entschlossen. Ich brauche auch nicht viel Zeit zum überlegen, weil mein Gehirn in dieser Hinsicht auf Hochleistungstouren läuft und ich nicht langsam im Denken und Begreifen bin (es sei denn es geht um Chemie :lol: ).

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



So denke ich nicht über mein Leben. Wenn man eine Entscheidung trifft, scheiden alle Alternativen zumindest für den Moment aus. Sind das dann verpasste Chancen, weil ich mich für wenig lukrativen Studiengang X entschieden habe, obwohl ich hätte Medizin studieren können? Und ist es überhaupt sinnvoll, angeblich "verpassten Chancen" noch Jahre oder Jahrzehnte später hinterher zu trauern? Damals, nach dem Abi...? Wenn das Abi 50 Jahre her ist?

Ich denke mir immer, dass ich mit den zu dem jeweiligen Zeitpunkt vorhandenen Informationen die für mich in dem Moment praktikabelste Entscheidung getroffen habe. Zwar gibt es in meinem Leben auch Fälle von: Hinterher ist man immer schlauer, aber verpasste Chancen sehe ich so nicht. Man weiß ja auch nie, ob zum Beispiel der Typ, bei dem man abgeblitzt ist, sich nicht als Junkie und Verbrecher herausgestellt hätte oder ob der "Traumjob", den man nicht bekommen hat, nicht doch eher den direkten Weg in den Burnout darstellt.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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