Wann ist Waldmeister giftig und wann unbedenklich?

Ich habe Waldmeister im Garten und nun gelesen, dass dieser durchaus giftig sein soll, aber wohl nur zu bestimmten Zeiten. Ich wüsste nun gern, wann man aufpassen muss und das Gewächs giftig ist und wann eben unbedenklich.

Da ich Haustiere habe, mache ich mir da natürlich Gedanken, ob für sie der Waldmeister auch zu einer Gefahr werden könnte. Bisher gehen meine Tiere aber keine Pflanzen, die im Garten wachsen, aber sicher sein kann man sich da ja nie.

Wann ist Waldmeister giftig und wann unbedenklich? Was muss man da beachten? Und wie sieht man, ob dieser ungiftig ist oder nicht? Gibt es da verschiedene Arten? Muss man bei der Blütezeit etwas besonderes beachten?

Waldmeister in großen Mengen gegessen ist wirklich nicht ganz unbedenklich. Denn er enthält den Aromastoff Cumarin, der in hohen Dosen Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen verursachen kann. Dieser Aromastoff ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der gerne und oft auch in Kosmetika verwendet wird, weil er sehr intensiv ist. Früher hatte man auch Lebensmittel mit diesem Aromastoff zugesetzt, was aber nicht mehr in isolierter Form erlaubt ist,

Waldmeister entwickelt erst in und nach der Blüte das starke Aroma. Aber dann ist es gerade nicht gut diesen zu ernten und zu essen. Man sollte ihn also vor der Blüte ernten damit man die unangenehmen Folgen nicht spürt. Da Waldmeister dann aber noch ziemlich geschmacks- und auch geruchsneutral ist, sollte man ihn ein bis zwei Tage trocknen. Das im Nachhinein entstandene Cumarin ist in dieser Form ungefährlich und ist trotzdem aromareich,

Es wird empfohlen nur drei Gramm Waldmeister pro Liter Maibowle zu verwenden. Der Geschmack ist dennoch intensiv genug, aber ungefährlich. Sonst kann der dicke Kopf am nächsten Morgen nicht vom Alkohol kommen, sondern vom Waldmeister.