Beim Abnehmen Kalorien zählen eher kontraproduktiv?
Immer wieder habe ich Bekannte im Kreise, die gerne mal hier und dort zum Sommer abnehmen. Aktuell haben wir jedoch wieder mal jemanden dabei, der es unserer Meinung nach vollkommen übertreiben muss.
Das heißt, dass sie wirklich den gesamten Tagesrhythmus nutzt, um Kalorien zu zählen. Wie viel sie verbraucht, aber vor allem, wie viel sie zu sich nimmt. Die Gurke hat so und so viel Kalorien, das Mittagessen jetzt so viel, mein Grundbedarf liegt bei usw. So geht die den ganzen Tag vor und ihr Freund ist genervt und irgendwie kommt beim Abnehmen auch kein großartiger Erfolg dazu.
Ich habe des Öfteren auch gelesen, dass gerade die, die Kalorien wirklich zählen, später den Jojo-Effekt unterliegen oder auch die Motivation aufgrund der Aufwendigkeit alles gegenzurechnen beim Abnehmen nachlässt. Also heißt das für mich im Klartext, Kalorien zählen kann kontraproduktiv sein.
Ist Euch da auch etwas derartiges aufgefallen, dass das Durchhaltevermögen geringer ist? Das die Erfolge geringer sind oder ein Jojo-Effekt sich einschließt? Denkt Ihr, dass Kalorien zählen kontraproduktiv ist oder doch sinnvoll?
Ich habe vor Jahren durch das Kalorien zählen abgenommen und halte seitdem mein Gewicht. Daher kann ich nicht behaupten, dass es nichts hilft oder sogar kontraproduktiv ist. Ich denke, dass die meisten den Fehler machen, da zu akribisch vorzugehen und dann deutlich unter dem Grundbedarf zu essen, was definitiv kontraproduktiv ist. Denn wenn man zu wenig isst, dann rutscht man in den Hungermodus und nimmt nachher umso schneller wieder zu.
Ich habe eine Bekannte, die so seit einem Jahr abnimmt. Sie war ziemlich übergewichtig und möchte keine Diät machen sondern sich besser ernähren, also dauert das mit dem Abnehmen natürlich länger. Sie meinte, dass das Kalorien zählen mit der App nur am Anfang aufwendig war.
Wenn man ein Gericht oder Getränk einmal eingegeben hat merkt sich die App das und wenn man regelmäßig das gleiche isst - zum Beispiel zum Frühstück - wird das wohl auch automatisch eingetragen und man muss dann gar nichts machen.
Sie findet das hilfreich weil sie am Anfang überhaupt kein Gefühl für die Mengen hatte, die sie essen sollte. Sie hat mir mal erzählt, dass sie früher locker das dreifache von dem gegessen hat, was die App als eine Portion Spaghetti ansieht.
Ich finde diese Methode gut, weil man dadurch lernt sich ausgewogen zu ernähren ohne auf irgendwas verzichten zu müssen. Man sieht ja mit wie viel Kalorien der Eisbecher zu Buche schlägt und kann das dann in den nächsten Tage wieder ausgleichen. Die Kalorien, die man durch Bewegung verbraucht, werden ja auch mit verrechnet.
Ich habe auch schon auf die Kalorien geachtet und mal Weight Watchers gemacht, was ja ähnlich funktioniert. Bei mir war das auch erfolgreich und ich könnte mir auch vorstellen, dass nochmal zu machen. Ich denke, dass es schon etwas dauert, bis man da rein kommt und einen Rhythmus und Routine findet. Meistens wird es sicherlich so sein, dass man sich selbst zu viel Druck macht und zu schnell zu viel erwartet.
Ich denke zum Anfang macht es durchaus Sinn sich mal Gedanken dazu zu machen wie viel man eigentlich zu sich nimmt an Kalorien und daher einfach mal aufschreibt, was man gegessen hat und was das ungefähr für Kalorien hat. So ganz genau kann man das bei einer gekochten Mahlzeit ja nicht immer sagen, wenn man dann nicht alles genau nachgewogen hat. Oftmals nehmen wir nämlich mehr Kalorien zu uns als wir uns das eigentlich so vorstellen und wundern uns dann, warum wir nicht abnehmen. Auch gesunde Sachen können im Übermaß auch zu Übergewicht führen.
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