Immer alle offenen Getränkeflaschen bis zum Abend leeren?

vom 12.03.2015, 22:44 Uhr

Eine Freundin von mir hatte bisher auch immer das Problem, dass sie viel zu wenig trinkt. Um sich zum Trinken zu motivieren, hat sie sich nun eine neue Methode ausgedacht. Sie trinkt angefangene Getränke bis zum Abend hin immer leer, so dass sie jeden Morgen eine neue Flasche anfangen kann.

Und wenn sie dann morgens gleich eine 1,5l Flasche aufmacht, dann muss sie diese quasi leer trinken, bis sie ins Bett geht. Da sie damit auch ein festes Ziel vor Augen hat, geht das auch recht gut und sie erinnert sich dann auch immer während dem Tag, dass sie die Flasche leer bekommen muss.

Wenn meine Freundin am Abend eine große Flasche geleert hat und dann doch noch Durst bekommt, dann macht sie sich entweder eine Tasse Tee oder sie öffnet dann eine kleine Flasche, die sie austrinkt. Ihr Grundsatz ist es jedoch, keine angefangenen Getränke in den nächsten Tag mitzunehmen.

Meine Freundin ist nun auch richtig begeistert von der Methode, da sie damit wirklich sehr viel mehr trinkt. Außerdem hatte sie früher öfters das Problem, mehrere angefangene Getränke stehen zu haben, die sie dann zeitlich gar nicht mehr alle trinken konnte, bevor sie schlecht geworden sind. Das ist nun nicht mehr der Fall.

Wie findet ihr den Vorsatz, immer alle offenen Getränke bis zum Abend leeren zu wollen? Würdet ihr mit dieser Methode auch mehr trinken?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Sicher ist das eine Möglichkeit, sich selbst zum vermehrten Trinken zu bewegen, aber für mich wäre das nichts. Ich mache es auch oft so, dass ich mir eine 1,5 Liter-Flasche mit zur Arbeit nehme und mir vornehme, dass diese bis zum Feierabend leer sein muss. Das funktioniert auch gut, aber natürlich muss ich auch zu Hause dann noch etwas trinken. Dann fange ich dort auch mal noch eine kleine Flasche an. Aber die möchte ich nicht unbedingt bis zum Abend leer haben. Ich habe den Rest der Flasche auch immer gerne noch nachts am Bett stehen.

Ich wache nachts öfter schon mal auf, weil ich durstig bin und so freue ich mich dann, wenn ich noch etwas da stehen habe und nicht aufstehen muss. Außerdem nehme ich mir immer vor, ungefähr eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen nichts mehr zu trinken, weil ich nur ungern nachts aufstehe und auf die Toilette gehe. Das würde sich aber auch nicht mit dem Zwang vertragen, die Flasche leer zu machen, wenn diese noch halb voll ist, ich aber ins Bett möchte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Bei mir sind es immer zwei Flaschen Wasser, die ich bis zum Abend leertrinken möchte. Die dritte Flasche Wasser, die ich mir fertig mache, nehme ich dann mit ans Bett, weil ich nachts auch immer Durst habe und zwischendurch etwas trinke.

Ich finde diesen Vorsatz sehr gut, wobei 1,5 Liter ja eigentlich auch noch zu wenig sind für einen ganzen Tag. Vorallem, wenn deine Freundin noch sportlich aktiv oder den Tag über unterwegs ist sollte sie auf jeden Fall mehr als 1,5 Liter trinken.

Hat sie aber vorher viel zu wenig getrunken, ist dies auf jeden Fall schonmal ein sehr guter Ansatz, um sich daran zu gewöhnen, den Tag über mehr Wasser zu trinken. Wenn man es eine zeitlang gemacht hat, fällt es einem auch gar nicht mehr so schwer und der Körper meldet zwischendurch auch öfter mal, dass es Zeit ist, wieder mal etwas zu trinken, so dass man sich gar nicht mehr so sehr dazu aufraffen muss. Der Körper gewöhnt sich eben an Alles.

» Sandra980 » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 12,41 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich halte nichts von solchen Tricks, die zum Trinken animieren sollten. Wenn man nicht gerade krank oder verwirrt ist, hat man doch in der Regel ein sehr gutes Durstgefühl und man hört ja auch sehr gut auf die körperlichen Signale. Wie kann man da "vergessen" ausreichend zu trinken? Das finde ich unlogisch.

Abgesehen davon ist der Trick meiner Ansicht nach nicht wirklich durchdachte, da die Wassermenge nicht den Umständen angepasst wird. Es hängt ja auch davon ab, was man sonst so zu sich nimmt (viel saftiges Obst und Gemüse oder Suppen) und wie der Alltag gestaltet ist (Wetter, Sport, Bewegung, eventuell Stress) wie stark der Wasserbedarf ist. Auch die Gesundheit spielt da eine Rolle, bei manchen Menschen sind die Nieren eben aktiver und da läuft das Wasser gefühlt nur so durch.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke, jeder sollte für sich die geeignetste Methode herausfinden und anwenden, um auf eine ausreichende Trinkmenge zu kommen. Beim einen ist es, die Flasche immer neben dem Arbeitsplatz stehen zu haben, beim nächsten ein Trinkprotokoll mit exakten Milliliter-Angaben, und bei deiner Freundin eben der Vorsatz, jede angebrochene Flasche auch zu leeren. Einen richtigen Kritikpunkt oder Nachteil letzterer Strategie sehe ich erst einmal nicht, solange nicht mehrere XXL-Flaschen unterschiedlicher Getränke parallel aufgemacht oder nur zuckerhaltige Limos konsumiert werden, was in einer Überwässerung oder in einem Zuckerschock und Kalorienüberschuss münden würde. Aber wenn wir nur von 1-3 PET-Flaschen Sprudel reden, dann kann das gut funktionieren.

Meine bevorzugte Taktik wäre das nicht, denn ich trinke lieber mal unterschiedliche Getränke über den Tag und bin wegen der Arbeit auch häufig den Großteil des Tages außer Haus. Dort kann ich ohne Probleme genug trinken und würde deswegen keine 1,5-Liter-Flasche vom Morgen zuhause überall hin mitschleppen, bin dann aber am Abend auch nicht immer in der Laune und in der Lage, die fast volle Flasche noch schnell vor dem Zubettgehen hinunterzukippen. Aber ich komme auch so auf ausreichend Flüssigkeit am Tag und muss daher nicht penibel darauf achten.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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