Freundin glaubt an Welpenschutz, wie ihr den ausreden?
Aus Erfahrungen weiß ich, dass es den Welpenschutz überhaupt nicht gibt, auch wenn sich dieses Gerücht seit Jahrzehnten wohl noch immer festigt. Viele Besitzer glauben es und ausreden? Das läuft nicht. Schon meine Bekannte mit einem jungen Welpen ( knapp 12 Wochen ) kapiert es nicht und meint, dass der kleine Welpe jetzt alles machen kann, weil große Hunde ihn nichts tun werden.
Mehrfach habe ich ihr nun gesagt, dass sie sich zu weit aus dem Fenster legt und die Erziehung der anderen Hunde nicht missverstehen soll, dass dies massiv nach hinten los gehen kann. Auch Printmedien mit Beispielen, wo Welpen gebissen wurden und teilweise auch totgebissen wurden, glaubt sie nicht richtig dran.
Habt Ihr da vielleicht eine Idee, wie ich ihr den Welpenschutz ausreden kann, da es mir wirklich um die Gesundheit des Welpen geht und ihre Naivität mich ankotzt. Wie redet man jemanden den Welpenschutz aus, der so fest an diesen glaubt?
Ich fürchte, dass du da gar nichts machen kannst. Sie hört nicht mal auf deine Erfahrung und deine Berichte und glaubt auch keinen Printmedien, selbst wenn diese entsprechende Bilder abdrucken und veröffentlichen würden. Sie scheint viel zu fest in ihrer Wunschtraumblase zu sein und wenn sie das nicht mit eigenen Augen sieht, wird sie gar keinen Argumenten Glauben schenken.
Ich kann dich absolut verstehen, wenn du sagst, dass dich ihre Naivität ankotzt und du sie daher "aufklären" willst, bevor dem Tier etwas passiert. Aber leider wirst du da nichts machen können. Du redest da gegen eine Wand bis sie die rosarote Brille wieder absetzt und das wird erst passieren, wenn dem Welpen was passiert. Ich hoffe, dass dem Welpen nichts getan wird und sie vorher aufwacht, aber das halte ich offen gesagt für ziemlich unrealistisch.
Sicher kann ich dich gut verstehen, dass dir die Sicherheit ihres Welpen wichtig ist und du es verhindern möchtest, dass dem Tier etwas passiert. Aber ich fürchte auch, dass du nicht viel mehr machen kannst, als du schon getan hast. Du hast es ihr erklärt und durch die Zeitungsberichte sogar Beweise geliefert. Wenn dem allem nicht geglaubt wird, dann wirst du nicht mehr viel machen können.
Sie glaubt einfach daran, dass ihrem Hund nichts passiert, auch wenn der Welpe vielleicht andere Hunde reizt. Sicher wäre es schlimm, wenn dabei etwas passieren sollte, aber ich fürchte einfach, dass deine Bekannte nur dann aufwacht und es dir glaubt, was du die ganze Zeit gesagt hast, wenn sie es mit eigenen Augen sieht, dass es den Welpenschutz nicht gibt.
Es ist sehr löblich von dir, dass du den Welpen schützen willst und besorgt um sein Wohl bist. Allerdings hast du ja wohl deutlich gesagt wie es richtig ist und selbst Medien können sie nicht überzeugen also kannst du da auch nicht mehr machen. Sie wird es schon mitbekommen, hoffentlich bei einem Hund, der nicht gleich stark zubeißt. Ich glaube allerdings vorher wird sie es nicht merken, da sie so festgefahren mit ihrer Meinung ist, was auch schon wirklich komisch ist, da man es ja auch wirklich überall anders nachlesen kann.
Vielleicht probierst du aber mal einen ganz anderen Weg und schlägst ihr mal eine Welpenschule vor. Bei uns war das ein Treff mit anderen Welpen und einem Tiertrainer aus einer Hundeschule. Wenn der dann entsprechendes sagt und auch die anderen Besitzer wird sie es vielleicht eher merken, aber das musst du ihr ja so nicht sagen, immerhin hat die Welpenschule auch sozial gesehen einen Vorteil für den Hund.
Danke Euch bereits für die Antworten. Ich habe genau wie Ihr irgendwo und irgendwie das Gefühl, dass ich vor einer Wand laufe. Ich habe sie auch schon mal gefragt, wie sie auf den Welpenschutz kommt. Sie kam mir dann mit dem Thema Wölfe und ihre Babys. Doch auch dort konnte ich ihr nachdrücklich sogar mit Beweisen zeigen, dass selbst Wolf-Mama oder Wolfs-Rudel aus der Familie ihre Puppys zurechtweisen und andere Wolfsrudel dem fremden Welpen eben überhaupt nicht Welpenschutz liefern. Antwort von ihr: wir sind ja alles Schwarzmaler.
Da ich ja Hunde hatte und jetzt nur noch 3 Katzen, bin ich mit meiner Tierärztin ja schon eher „per Du“ und wir gehen locker miteinander um. Dort will sie ja morgen den Welpen mal grundchecken lassen etc. Per WhatsApp hat meine Tierärztin mir schon gesagt, dass sie dazu morgen definitiv etwas sagen wird, in der Hoffnung, dass sie auf eine eloquente und erfahrene Meinung hört, weil sie eben auch schon Welpen zu Gast hatte, die von anderen größeren Hunden gebissen wurden, weil deren Besitzer meinen, der Welpenschutz existiere nach dem Motto „der Welpe kann machen, was er will“.
Ich bin zu tierlieb, als das ich dies so akzeptieren kann. Ich habe schon einfach aus meiner sehr aktiven Tierschutzzeit so viel Leid gesehen und diese Naivität ist für mich nur grausam. Zumal ich die Bekannte kenne und weiß, dass sie sowieso nichts gebacken kriegt. Aber leider gibt es ja keinen „Hundeführerschein“, um es dem Welpen gut gehen zu lassen, sodass ich mich bei Fragen, Hilfe usw. aus welchen doofen Gründen auch immer dazu verpflichtet fühle zu helfen.
Mein Freund hat schon gesagt:“ Pass auf, in wenigen Tagen hast du den Welpen bei dir auf ewig zu Hause“ und um ehrlich zu sein? Ich glaube das langsam auch. Denn er nervt sie ja jetzt schon, dass er vorerst alle 2 Stunden raus muss, er natürlich die Umgebung etwas begutachtet, dran geht, wo er nicht soll usw. Es kam auch schon 2-3 Andeutungen, dass sie kein Bock mehr hat und ob ich nicht vielleicht nach dem Verlust meiner geliebten Katze noch einen Hund möchte usw. Ich sehe das wirklich kommen und das doofe ist, bevor der ins Tierheim muss, hab ich wohl bald ein Hund.
Versteht mich hier niemand falsch. Meister fallen nicht vom Himmel. Ich ecke auch mit vielen Einstellungen an, weiß nicht alles und lerne immer dazu. Sie ist jedoch „doof“ und „naiv“. Hört auf nichts und niemanden, weiß alles besser und ist die Sorte Mensch, die wenn es unbequem wird, sich den Tieren entledigt, sie ins Tierheim steckt oder den Welpen verschenkt.
Auf Hundeschule hat sie keine Lust, dabei hat sie 0,0 Erfahrungen, wie ein Hund zu erziehen ist. Sie glaubt, dass alles super einfach ist. Das Sozialisieren macht sich ja von alleine.
Es ist sicherlich schwierig deine Freundin davon zu überzeugen, dass der "Welpenschutz" ein Mythos ist und nicht existiert. Vielleicht findest du ja Unterlagen darüber in bekannten Hundelehrbüchern oder ähnlichem. Wobei ich glaube, dass das auch vergebene Mühe wäre und dein Freundin da einfach blind ist. Nun würde man sagen, dass sie eben ihre Erfahrungen selbst machen muss, aber der Leidtragende ist ja nun mal am Ende der Welpe. Das wäre natürlich unter Umständen schon sehr traumatisch für den jungen Hund.
Sicherlich ist es einen Versuch wert die Tierärztin ist Boot zu holen, gerade wenn du meinst, dass deine Freundin vielleicht eher auf jemanden hört, der geschult ist und weiß wovon er spricht. Vielleicht wäre da auch ein Lehrvideo aus dem Internet hilfreich, aber das wird sie sicherlich auch als Fake abtun, wenn du so etwas in der Art schon versucht hat. Vielleicht kann die Tierärztin da ja durchaus etwas erreichen.
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