Unterschiede bei der Kleidung im Job zu Hause und auswärts?

Ich hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch, dessen Thema ich heute wieder mal diskutiert habe. Es geht einfach darum, dass einige Menschen der Meinung sind (und auch entsprechend handeln) dass man bei der Arbeit von zu Hause einfach weniger Kleidung braucht, weil man ein Kleidungsstück auch mal mehr als nur einen Tag tragen kann. Außerdem könnte man daheim ja auch mal Kleidung tragen, die man auswärts nicht mehr tragen könnte.

Diese Thesen kann ich aus meiner Sicht nur verneinen. Ich habe auch daheim immer "gute" Kleidung getragen, da man nie weiß, wann doch mal kurz ein Kunde vorbei schaut oder man zu einem gerufen wird. Auch habe ich Kleidungsstücke schon so wie jetzt getragen. Insbesondere Unterwäsche und auch Shirts habe ich schon immer täglich gewechselt und natürlich auch gewaschen, weil ich mich erstens sonst nicht wohl gefühlt habe. Außerdem lässt sich angeschmuddelte Kleidung ja auch schwerer reinigen. Andere Bekannte haben auch keine Unterschiede gemacht, weil sie sich einfach motivierter fühlten, wenn sie sich auch daheim so angezogen haben wie sie es für einen auswärtigen Job getan hätten.

Jetzt würde ich gern wissen, ob Ihr überhaupt Unterschiede macht oder machen würdet? Wenn Ihr Unterschiede macht, wie sehen die aus? Und welche Gründe habt Ihr? Auch wenn Ihr keine Unterschiede macht, warum ist Euch das so wichtig?

In meinem Job gibt es keine Kleiderordnung und ich habe keine besonderen Kleidungsstücke für zu Hause. Die Kleidungsstücke in meinem Schrank, die ich als nicht mehr straßentauglich bezeichnen würde sind für Malerarbeiten und solche Sachen gedacht und sehen teilweise auch entsprechend aus.

Von daher trage ich schon ungefähr das selbe, wenn ich zu Hause arbeit und wenn ich im Büro bin, von den Schuhen mal abgesehen. Es gibt allerdings schon ein paar Ausnahmen. Wenn es im Sommer zu Beispiel heiß ist und wenn ich mit meinem Laptop in den Garten umziehe, trage ich meistens schon relativ knappe Kleidchen oder Topps und Hotpants und diesen Strand Look finde ich im Job auch im Hochsommer nicht angebracht.

Ein Freund von mir, der als Journalist ausschließlich zu Hause arbeitet, hat mal gemeint, dass er eine Abgrenzung von Beruf und Privatleben braucht, weshalb er immer ordentlich gekleidet in seinem Arbeitszimmer schreibt und nicht im Gammellook mit dem Laptop auf der Couch sitzt.

Ich bin ja eh beruflich daheim. Ok ich bin zur Zeit Rentnerin. Aber ich ziehe mich an sich nur komplett an, wenn ich das Haus verlasse. Ansonsten gibt es hier auch eher Gammellook. Und ein Grund ist auch das Sparen von Wäsche etc. Die Sachen die ich zum Weggehen anziehe, ziehe ich daheim gleich aus und ziehe meine Daheim- Klamotten an. Und die guten Sachen habe ich wenn maximal drei Stunden an. Die kann ich also auch mal drei oder viermal anziehen. Und die Gammelklamotten da entscheide ich eher spontan. Wobei ich regelmäßig frische Unterwäsche und ein frisches T- Shirt drunter anziehe. Die Hose und den Pullover trage ich meistens ein paar Tage.

Und klar ist es doof, wenn mal jemand klingelt. Sind dann aber eh entweder die Vermieter oder der Paketbote. Und für den Fall liegt an sich immer ein sauberes Oberteil rum, welches ich dann schnell überziehe.

Und ich möchte beruflich zur Zeit auch eher in die Richtung Selbstständigkeit und das von zu Hause aus. Wobei meine Selbstständigkeit dann auch heißt, das ich mit Materialien arbeiten werden, die halt auch Schmutz machen. Wie halt Farben und Lacke zum Beispiel. Und dazu würde ich halt nie meine guten Sachen tragen. Außerdem muss ich mich beim Arbeiten ja auch wohl fühlen. Und direkten Kundenkontakt würde ich generell gerne daheim vermeiden. Aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann nur nach Terminabsprache. Und damit weiß ich, wann jemand kommt und kann mich passend kleiden.

Ich denke also, das es auch einfach darauf ankommt, was man beruflich daheim macht. Jemand der eher Bürodinge erledigt und daheim ein Home- Office hat, sprich ein kleines Büro oder ähnliches, wird es einfacher haben, da Beruf und Privatleben auseinander zu halten.

Ich denke, dass es auf den Beruf ankommt. Wenn man in einem Büro arbeitet, wo ein bestimmter Kleidungsstil verlangt wird, dann sieht es ja schon komisch aus, wenn man mehrere Tage hintereinander die gleiche Kleidung trägt. Aber wenn man in einem Supermarkt arbeitet, wird kaum jemand etwas sagen, wenn man den selben Pullover zwei Tage lang trägt.

Wenn man von zu Hause aus arbeitet, achtet ja auch keiner sonst darauf, wie oft man dann neue Kleidung trägt. Aber ein Geschäftsmann oder Rechtsanwalt wird nicht 2 oder 2 Tage hintereinander den gleichen Anzug tragen können. Das macht dann sicherlich keinen guten Eindruck. Daher denke ich, dass man nicht zwischen Heimarbeit und einem Job außerhalb der Wohnung unterscheiden kann und es eben auf die Art des Jobs ankommt.

Ich finde die Aussage, dass man bei der Arbeit von zuhause aus weniger Kleidung benötigt, ebenfalls ziemlich seltsam. Man muss hier sicher noch einmal differenzieren, ob man bei der Arbeit zuhause Kundenkontakt hat oder nicht. Aber im Grunde genommen bin ich nicht der Meinung, dass jemand mehr oder weniger Kleidung benötigt, je nachdem in welchem Umfeld er arbeitet. Lediglich die Art der Bekleidung ist vielleicht anders, aber sicher nicht die Anzahl der einzelnen Stücke. Außerdem ist es sicher Ermessenssache, wieviel Kleidung jeder Mensch benötigt - auch in diesem Fall. Manche Leute brauchen vielleicht nur fünf Anzüge, während andere der Meinung sind, dass sie viermal soviel benötigen.

Wenn man zuhause arbeitet und dabei Kontakt mit Kunden, Klienten oder Patienten hat, besteht meiner Meinung nach kein Unterschied zu einem Job außer Haus, zumindest nicht in Bezug auf die benötigte Bekleidung. Ob man zuhause mit gepflegter Kleidung einen Kunden empfängt oder ob man mit den gleichen Sachen im Büro sitzt, macht sicher keinen Unterschied. Auch wenn man von zuhause aus arbeitet, wird man wohl kaum im Jogginganzug herumlaufen, nur weil man zuhause ist. Ich finde es wichtig, dass man sich auch zuhause nicht zu sehr gehen lässt wenn man Besuch bekommt - ganz gleich ob es sich dabei um privaten oder beruflichen Besuch handelt.

Wenn man zuhause keinen Kontakt zu Kunden hat, könnte man sich sicher ein bisschen lässiger anziehen als wenn man ins Büro fahren würde. Allerdings finde ich es gar nicht schlecht, wenn man sich auch bei der Arbeit von zuhause aus morgens vernünftig zurechtmacht, um dem Arbeitstag einen gewissen Rahmen zu geben. Ich kann daher gut verstehen, dass der Freund von Cloudy24 sich für seinen Arbeitstag zuhause immer ordentlich gekleidet hat, um eine Abgrenzung zwischen Beruf und Freizeit zu schaffen.

Auch wenn man alleine ist, läuft man doch nicht ständig mit alten Gammelsachen herum. Ich ziehe in meiner Freizeit auch öfter mal Gammelsachen an, halte das aber nicht für den Regelfall. Vor allem finde ich es normal, jeden Tag frische Wäsche und auch ein frisches T-Shirt anzuziehen. Lediglich Jeans, manche Pullover und Jacken ziehe ich mehr als einmal an. So wie man mit frischen Klamotten zur Arbeit geht, finde ich es auch normal, sich für die Arbeit zuhause auch frische Klamotten anzuziehen. Man zieht sich doch nicht für die Arbeit besonders ordentlich an, sondern in erster Linie für sich selbst - um sich selbst wohlzufühlen.

Ich fühle mich wohler, wenn ich frische und ordentliche Klamotten trage. Ob der Paketbote mich mal mit einer Gammel-Cargo-Hose sieht oder nicht, ist mir nicht wichtig. Aber ich fühle mich einfach wohler, wenn ich alleine bin und weiß, dass ich in dem Aufzug durchaus auch vor die Tür gehen könnte, ohne dass mich jemand komisch anschaut.

Ich denke es wird davon abhängig sein, was man zu Hause arbeitet. Wenn du, vor allem auch unerwartet, Kunden erwartest, dann ist es klar, dass du auch zu Hause eine berufsgerechte Kleidung tragen wirst.

Ich arbeite teilweise auch von zu Hause aus. Ich gebe Legastheniestunden. So habe ich auch Kontakt zu Schülern und Eltern. Während diesen Stunden habe ich auch keine Jogginghose oder dergleichen an, sondern normale Alltagskleidung, aber auch nicht überkandidelt mit Anzug oder dergleichen. Beides wäre wohl eher seltsam. Mehr Kleidung brauch ich jedoch dadurch nicht unbedingt, weil zum Einkaufen oder was auch immer ich draußen mache, ziehe ich diese Kleidung ja auch an.

Zu Hause trage ich am liebsten sehr bequeme Kleidung. Da ist mir oft auch eine Jean zu steif (außer es ist eine bereits gut getragene). Meine Nachbarin arbeitet ohne Kundenkontakt zu Hause am Computer. Sie kann natürlich gänzlich auf Arbeitskleidung verzichten.

Ich denke, dass man diese Frage, ob man sich anders anziehen würde, wenn man von zuhause aus arbeiten würde, nicht so pauschal beantworten kann. Zum einen kommt es auf den Beruf an, zum anderen sicherlich, ob wirklich die Möglichkeit besteht, dass Kunden bei einem privat zuhause vorbeikommen.

Ich selber bin an keine Kleiderordnung im Beruf gebunden. Ich ziehe natürlich keine Schlabbersachen, wie z.B. Jogginghose an, aber auch keinen Hosenanzug. Einfach nur etwas bequemes und doch ansprechendes.

Wenn Kunden vorbeikämen, könnte man sich ja immer noch umkleiden, wenn die Kunden sich vorher telefonisch angemeldet haben.

Ehrlich gesagt finde ich das Verhalten von Cloudy24s Bekannten schon wieder übertrieben, aber das kann ja jeder halten wie er will wenn es einem beim Arbeiten hilft.

Leider bin ich jetzt ja im vorübergehenden Hauptberuf "gezwungen" mich außerhalb des trauten Heims einem Dresscode zu unterwerfen, aber wenn ich von zuhause aus arbeite bzw. früher hauptsächlich gearbeitet habe bin ich ehrlich gesagt rumgelaufen wie ich wollte. Klar, dass dazu auch täglicher Unterwäschewechsel gehörte , da wurde nicht gespart.

Konkret hängt`s es ja echt nur vom Kundenkontakt ab - ich habe ehrlich gesagt auch im Hochsommer bei offenem Fenster mal gerne ein paar Tage nur in Boxershorts auf der Couch gearbeitet wenn ich niemanden erwartet habe. Andererseits gab`s bei mir auch keinen Kundenkontakt, da ich keinen hatte der bei mir vorbeikam. Da habe ich mich ehrlich gesagt so angezogen, wie meine Erwartungen ausfielen, sprich: ob ich eine Lieferung erwartet habe und dem Paketboten noch unter die Augen kommen musste oder ob ich an dem Tag noch in die Uni wollte oder zum Einkaufen.

Wenn es da keinen geplanten "Außenkontakt" gab fiel das ganze bei mir nach Dünkel aus, Hauptsache bequem oder worauf ich Lust hatte. Da ich meine Arbeit machen konnte wann ich wollte brauchte ich auch keine "Strukturkleidung" für mein Büro und die "Restwohnung" (hätte ich mich ja laufend umziehen müssen ). Und falls doch mal etwas unerwartet kam: in einer Minute bin ich auch ausgehfertig und gekämmt wenn es sein muss und meine Freundin brezelt sich ja traditionell jeden Tag auf, egal ob etwas ist oder nicht - dann geht die halt zur Tür.

Was ich an der Argumentation nicht nachvollziehen kann: Warum braucht man denn weniger Kleidung nur weil man von zuhause aus arbeitet? Wie oft man da seine Kleidung wechselt oder auch nicht ist doch individuell unterschiedlich - die einen tragen halt einen Pulli und Hose einen Monat lang durch, die anderen ziehen täglich etwas anderes an. Ehrlich gesagt ist mir da kein Unterschied aufgefallen bei "Homeworkern" und dem Rest. bzw. die "Dauerträger" haben das nicht nur zuhause so gehandhabt und umgedreht, das war meist immer eine generelle Einstellung die sich durchs ganze Leben zog.

Ich habe verschiedene Arten von Kleidung zu Hause, je nach Anlass. Da wir auf Arbeit keine wirkliche Kleiderordnung haben, trage ich in meiner Freizeit auswärts und im Beruf praktisch das gleiche. Zu Hause trage ich andere Sachen, wo ruhig Flecken rein kommen dürfen und wo ich nicht so hinterher bin, die Kleidung fleckenfrei zu bekommen. Das können zum Beispiel Fettflecken von Spritzern beim Braten sein oder so etwas in der Art. Diese Kleidung trage ich dann auch bei Malerarbeiten und so weiter. Ansonsten habe ich noch Sachen, die nach Jahreszeit angepasst sind und auch welche, die etwas Feiner sind für schickere Anlässe.