Zwei identische Simkarten in Funkzelle einloggen möglich?

Nehmen wir mal an, man hätte zu Hause das technische Gerät um eine Simkarte exakt zu kopieren. Beispielsweise um seinen Kindern über einen Vertrag Handydienste zugänglich zu machen. Dann müsste man nicht jedem Kind einen Vertrag zahlen. Jetzt stellen wir uns mal vor, dass sich beide Kinder zu Hause befinden, also in einer Funkzelle eingewählt sind.

Nun nehmen wir mal an, es ruft jemand an auf der dazu gehörigen Handynummer. Was würde passieren? Werden beide Handys schon vorher aus dem Netz geworfen weil der Netzanbieter einen Fehler annimmt? Klingeln beide Handys? Oder klingelt nur ein Handy? Passiert was ganz anderes? Warum ist das so? Welche technischen Gründe gibt es dafür?

Die IMEI Nummer ist jedem Endgerät eindeutig zugeordnet. Es reicht also nicht, eine austauschbare SIM-Karte zu wechseln oder zu kopieren. Die Internationale Mobile Equipment Identity wird in einer zentralen Datenbank verwaltet. Es wird also kein Verbindungsaufbau stattfinden. Gleichzeitig wird eine Sperre durchgeführt. Früher hieß das einmal "tampered".

Danke für die schnelle Antwort, Gorgen. Das heißt also, wenn ich es richtig verstehe, dass wenn man dafür ja naturgemäß zwei verschiedene Handys mit den Simkarten betreiben muss, die ja unterschiedliche IMEI Nummern haben, dann würde das Netz melden, dass da ein Fehler vorliegen muss? Und was wird dann gesperrt? Beide Handys? Oder nur eines? Oder gleich der ganze Vertrag?

Und wie wäre das, wenn man theoretisch und rein fiktiv das eine Handy mit illegalen Methoden so manipulieren könnte, dass man in einem Handy die gleiche IMEI Nummer einbaut wie dem anderen? Würde das auch einen Fehler auslösen oder so durchgehen, weil das eigentlich nicht vorkommt, dass jemand sowas macht?

Die Karten selbst werden millionenfach produziert. Diese kommen erst bei der Konfiguration des Endgerätes mit ihren Identifikationsmerkmalen in eine Sperrliste. Vorher sind diese alle praktisch bis auf den minimalen Goldgehalt im Kontaktmaterial völlig wertlos. Was der Provider dann macht, ist dessen Betriebsgeheimnis.

Deswegen ist auch Vorsicht geboten bei Gebrauchtkäufen von Telekommunikationsequipment jeglicher Art. Die Internetserviceprovider beziehungsweise Mobiltelefonsystemanbieter haben ausreichend Erfahrungen mit "Hacks" und Betrugsversuchen gemacht, so dass auch stichprobenartig Checks ablaufen, die Hard- und Software auf Plausibilität und Legitimation bei der Benutzung ihrer Ressourcen hin überprüfen.