Welche Ernährungsformen sind euch bekannt?
Es gibt ja wirklich sehr viele verschiedene Ernährungsformen: von vegan, vegetarisch, glutenfrei, laktosefrei, bio, fairtrade ist da mehr oder weniger alles dabei. Auch Paleo oder Keto sind Ernährungsformen. Vor kurzem habe ich sogar von der "5-Elemente-Küche" gelesen, von der ich zuvor noch nie gehört hatte. Welche Ernährungsformen sind euch persönlich bekannt? Bei welcher könntet ihr euch vielleicht sogar vorstellen, diese zu testen oder wäre das so gar nichts für euch?
Ich habe noch nie gehört, dass Bio und Fair Trade zu den Ernährungsformen gezählt werden. Da inzwischen ziemlich viele Bioprodukte auf dem Markt sind wäre eine Ernährung, die ausschließlich Bioprodukte erlaubt, wahrscheinlich möglich, aber Fair Trade?
Ich habe noch nie tierische Produkte mit Fair Trade Siegel gesehen, was jetzt nicht schlimm wäre, dann wäre es eben eine vegane Ernährung, aber außer Bananen und Orangen habe ich auch noch nie Fair Trade bei Obst und Gemüse gesehen.
Ich halte nichts von extremen Ernährungsformen, aber flexitarische Ernährung macht für mich Sinn. Also eine Ernährung, die auf frischen Gerichten aus Pflanzen basiert aber tierische Produkte nicht dogmatisch ausschließt. Man geht mit dem Thema Ernährung entspannt um, ohne strenge Regeln. Wenn man selber kocht gibt es hauptsächlich vegane und vegetarische Gerichte, aber der Grillabend mit Steaks ist auch mal drin oder ein Fertiggericht.
Mir fallen da spontan noch low carb oder low fat ein und auch fructosearm und histaminarm. Die letzten beiden Ernährungsformen beruhen vor allem auf Intoleranzen bzw. Unverträglichkeiten. Ich selbst habe eine Histamin-Unverträglichkeit und muss auf Histamin einfach weitestgehend verzichten, auch wenn es sehr schwer fällt.
Es gibt dann meine ich noch die Frutarier, die Trennkost und die makrobiotische Kost. Ayurveda zählt glaube ich auch noch dazu. Von diesen Ernährungsformen weiß ich aber kaum etwas. Und ich glaube, Vollwert ist auch noch eine Ernährungsform.
Grundsätzlich halte ich nichts davon, aus seiner Ernährung ein Dogma zu machen und alle Lebensmittel nur noch in richtig und falsch einzuteilen und die falschen Dinge zu verteufeln. Und auch, wenn ich etwa gesundheitsbedingt Histamin meiden soll bzw. muss, gibt es doch Tage, wo ich es nicht tue oder Lebensmittel, bei denen ich schwach werde. Aber ich muss dann eben auch die Konsequenzen tragen, wenn ich mich nicht dran halte. Essen hat für mich immer noch ganz viel mit Lebensqualität zu tun.
Heutzutage tauchen ja schneller neue Ernährungsformen auf, als man gucken kann. Neben den klassischen Orientierungen, die aber alle schon genannt worden sind, gibt es auch zahlreiche Crossover-Richtungen, die sich entweder auf bestimmte Diätkonzepte stützen oder die mehr oder weniger selbst erfunden werden, wenn man sich zwar hip und cool ernähren, aber nicht an alle Regeln einer Form halten will.
Das krasseste Konzept, das mir bislang untergekommen ist, sind die Frutarier - zumindest in der Definition, die davon spricht, dass nur Lebensmittel gegessen werden dürfen, die von alleine vom Baum oder Strauch fallen. Das finde ich schon grenzwertig und könnte mir niemals einen solchen Lebensstil vorstellen. Das andere Extrem, die puren Fleischesser, finde ich allerdings genauso wenig alltagstauglich.
Generell bin ich kein Freund von Ernährungsformen, die irgendwelche stringenten Gebote befolgen und rigoros einzelne Nahrungsbestandteile verbieten. Ich ernähre mich frei nach Lust, Laune, Appetit und dem, was ich vertrage, und damit bin ich glücklich.
MaximumEntropy hat geschrieben:Ich ernähre mich frei nach Lust, Laune, Appetit und dem, was ich vertrage, und damit bin ich glücklich.
Das mache ich auch so. Zum Glück habe ich nie irgendwelche Allergien, Unverträglichkeiten oder gravierende Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel entwickelt, Deswegen orientiere ich mich meistens einerseits an meinem tagesaktuellen Appetit, und gleichzeitig versuche ich, ein wenig Abwechslung in meinen Speiseplan zu bringen. Ich wechsle also gern zwischen Salaten, Suppen, Fleisch und Fisch, Gemüse, Antipasti, Reis, Nudeln, und so weiter hin und her.
Ernährungsformen sind mir inzwischen viele bekannt. Von den genannten Frutariern habe ich auch gelesen, aber das funktioniert ja sowieso nur, solange sich nur wenige Menschen dran halten. Man könnte wohl kaum die Mehrheit der Menschen nach Frutarier-Regeln ernähren.
Als Frutarier musst du nicht darauf warten, bis der Apfel halb verfault vom Baum fällt. Du kannst den schon vom Baum pflücken wenn er reif ist. Es geht bei diesem Glauben darum keine Pflanzen zu beschädigen. Dem Baum geht es ja gut nachdem man die Äpfel geerntet hat, Kartoffeln kann man aber nur ernten indem man die ganze Pflanze heraus reißt, also sind Kartoffeln verboten.
Und ich habe keine Ahnung wie das Ganze überhaupt für Leute funktionieren kann, die ihre Lebensmittel nicht selber anbauen. Es gibt ja eine ganze Reihe Pflanzen, die eigentlich mehrjährig sind, die aber trotzdem nach Ende der Saison platt gemacht und im nächsten Jahr neu gepflanzt werden weil das einfacher ist.
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