Was kann ich nur von zuhause aus arbeiten?
Bisher hatte ich eine feste Anstellung bei Lidl als Kassiererin. Dort habe ich zwar nicht viel verdient, hatte aber nette Kolleginnen und war rundherum zufrieden. Nun hat unser Hausarzt bei meiner Mutter erste Anzeichen von Altersdemenz festgestellt. Er ist davon überzeugt, dass sie in nicht allzu langer Zeit in ein Altersheim umziehen, oder dass jemand bei ihr zuhause bleiben muss.
Was soll ich nur tun? Ein Altersheim kommt nicht infrage. Aber mit dem Verdienst meines Mannes kommen wir nicht aus. Was kann ich von zuhause aus überhaupt arbeiten?
Deine Mutter wird dann eine Pflegestufe bekommen. Diese muss beantragt werden und dann kommt jemand bei euch vorbei. Am besten ihr schreibt vorher mal auf, bei was deine Mutter Hilfe benötigt und wie viel Zeit das in Anspruch nimmt. Zu der Pflegestufe gibt es auch Pflegegeld, sodass man sicherlich mit dem Geld für deine Mutter zurecht kommt, wenn einer zu Hause bleibt.
Ansonsten gibt es auch Büros, die Arbeiten zu Hause erledigen lassen und wo man nur abtippen muss. Diese Jobs sind aber sehr begehrt und es macht auch nicht jedes Büro. Ansonsten kann man sich vielleicht auch so mit deinem Mann absprechen, dass er deine Mutter in der Zeit pflegt, wo du ein paar Stunden arbeiten gehst.
Manche Menschen brauchen auch Hilfe beim Bügeln. Vielleicht könnte man dann auch ausmachen, dass du die Wäsche mitnimmst und sie bei deiner Mutter bügelst und dann wiederbringst. Das bringt aber sicherlich nur ein paar Euro und viel wird es nicht sein. Ansonsten kann man auch im Internet Geld verdienen, aber das kostet Zeit, die du nicht so richtig haben wirst. Vielleicht bekommt ihr ja sonst noch irgendeine Unterstützung vom Staat. Wohngeld zum Beispiel.
Altersdemenz bedeutet einen ganz schönen Aufwand für Angehörige deswegen solltest du dir wirklich gut überlegen, ob du es schaffst deine Mutter zu pflegen. Das ist nicht leicht und wird auch sehr an die Nerven gehen. Überleg dir das gut.
Ich muss mich Ramones anschließen. Demenz ist eine sehr, sehr anstrengende Sache für die Angehörigen und ich würde an deiner Stelle nicht planen, deine Mutter alleine zu pflegen. Ich würde vielmehr darüber nachdenken, ob eine Teilzeit-Arbeit in Frage käme, während deine Mutter von jemand anderem betreut wird. Und das nicht nur des Geldes wegen, sondern auch für dich selber, damit du eine Abwechslung hast.
Aber um deine eigentliche Frage zu beantworten: Viele Schreib- oder Telefonarbeiten können von zuhause aus erledigt werden. An deiner Stelle würde ich also mal bei den Büros in der Umgebung anfragen, ob sie eine Verwendung für dich hätten. Ich habe beispielsweise einige Zeit bei einem Anwalt gearbeitet, habe diverse Akten in der Kanzlei abgeholt und entsprechende Schreiben von zuhause aus aufgesetzt. Heute bei Gericht ist es das selbe - ich bekomme meine Akte nach hause und schreibe dann daheim das Urteil. Gut, das wird für dich jetzt nichts sein, aber ich denke, dass es auch in anderen Branchen so geht.
Man kann schon eine ganze Menge von zu Hause aus arbeiten. Das Problem ist nur, dass du für deine Tätigkeit auch Freiräume benötigst, sowohl zeitlich als auch vom Platz her.
Der Platz sollte dabei das geringere Problem sein. Schwieriger wird es sich zeitliche Freiräume zu schaffen, wenn du einen Angehörigen betreuen musst, der so sehr pflegebedürftig ist. Gerade wenn man nicht in der Pflege daheim ist, wird es schwierig werden, Arbeit und Pflege unter einen Hut zu bekommen.
Neben den schon erwähnten Schreib- und Telefonarbeiten kann man auch verschiedene andere Bürotätigkeiten von zu Hause aus ausführen. Eventuell findet sich sogar ein Arbeitgeber, der dich einstellt. Allerdings ist Home Office von Arbeitgebern nicht unbedingt so gern gesehen.
Dann ist die Selbstständigkeit eine gute Alternative. Dank Internet gibt es sehr viele Tätigkeiten, die man ausüben kann. Die Anmeldung eines Gewerbe ist relativ schnell erledigt. Dann kann es auch schon losgehen.
Egal ob angestellt oder selbstständig, die Auswahl der Tätigkeit sollte sich nach den eigenen Vorlieben und natürlich auch Kenntnissen richten. Wenn du mehr von dir verrätst, erhältst du auch konkretere Tipps.
JotJot hat geschrieben:Allerdings ist Home Office von Arbeitgebern nicht unbedingt so gern gesehen.
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Das kommt immer auf die Branche an. Ich kenne einen Arbeitgeber, der da tatsächlich sehr locker ist und wo der Chef selbst mal 3 Wochen am Stück Homeoffice macht. Eine Bekannte von mir arbeitet für ihn aus der Türkei und ist dort in Elternzeit und arbeitet Teilzeit. Sie wird dann in Meetings via Skype zugeschaltet und ist sehr glücklich dort. Der Chef ist da sehr offen, tolerant und verständnisvoll.
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