Inwiefern beeinflusst der Familienstand die Gesundheit?

vom 20.05.2018, 21:23 Uhr

Der Familienstand kann ja durchaus Einfluss auf die Gesundheit haben. Es kann sein, dass man dadurch vielleicht ruhiger und ausgeglichener wird, vielleicht stresst man sich aber nur noch mehr wegen der Belastung von Familie und Beruf und deren Vereinbarkeit. Vielleicht ist man ja auch einsam, wenn man verwitwet ist und zu den Empty-Nesters zählt. Welchen Einfluss hat eurer Ansicht nach der Familienstand auf die Gesundheit und warum? Inwiefern spielen dabei andere Faktoren wie das Alter, Bildung oder das Gewicht und die Ernährungsweise der Betroffenen hierbei eine Rolle?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube, dass es schon einen positiven Einfluss haben kann, wenn man einen Partner hat, der auch auf einen achtet, einen vielleicht auch zum Arzt schickt und ich habe auch mal gelesen dass das gut für das Immunsystem sein soll, wenn man einen Partner hat. Kinder sind natürlich stressig, auch das Familienleben, aber es ist ja auch unglaublich schön und man bekommt sehr viel zurück. Die erfahrene Liebe ist sicherlich sehr gut für die Seele und das ist letztendlich auch gut für den Körper.

Einsam sein ist ja auch nicht immer gleich, aber es gibt ja durchaus Leute, die sich dann gehen lassen, nichts mehr großartig machen und dann den ganzen Tag zu Hause sitzen. Das ist natürlich nicht sonderlich gut für den Körper. Letztendlich bestimmt aber jeder selber auch was er macht und was er nicht macht und nur weil man einen Partner oder eine Familie hat ist man ja nicht automatisch gesund, da muss man schon auch auf sich achten.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wenn man ganz alleine durchs Leben geht, dann läuft man schon Gefahr zu vereinsamen und auch gesundheitlich abzubauen. Man lässt sich dann auch schneller gehen und verfällt irgendwelchen Lastern, weil niemand mehr den eigenen Lebensstil kritisiert. Deswegen finde ich eine Partnerschaft und den Familienverbund schon wichtig, denn dadurch lassen sich auch Alltagsprobleme besser lösen, die ja auch gesundheitliche Auswirkungen haben können.

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin mir nicht sicher, wo hier die wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen und wo die Klischees und stereotypen Vorstellungen aufhören. Es gibt genügend Singles in jedem Alter, die einen soliden Freundeskreis und alle möglichen Hobbys und Interessen haben und auch Zeit und Energie, sich damit zu befassen, weil sie sich nicht zu Tode arbeiten müssen, um die Familie über Wasser zu halten. Das Klischee vom vereinsamten und vernachlässigten Ömchen, nach dem niemand mehr schaut, ist zwar tragisch, aber es trifft beileibe nicht auf alle älteren Leute zu. Meine 85-jährige Nachbarin hat mehr Sozialkontakte als ich.

Außerdem gibt es beispielsweise auch genügend Krankheiten und Leiden, die direkt an die Geburt und die Babyzeit des Nachwuchses geknüpft sind, von den ganzen körperlichen Strapazen über Depressionen bis hin zu dem ach so gesunden und empfehlenswerten ungestörten Nachtschlaf, von dem sich Eltern über Jahre hinweg verabschieden können. Allein schon deswegen würde ich auf das Klischee, dass allein gleich einsam gleich krank und Familie/Partnerschaft gleich Gesundheit seien, nicht allzu viel geben.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Och, Gerbera, da gibt es eine dichte Studienlage. Männer in Partnerschaften werden älter als Dauersingles. Die brauchen offensichtlich in der statistischen Masse eine Frau, die deren Ernährung, gesunde Lebensweisen, medizinische Versorgung und sozialen Kontakte regelt. Frauen dagegen leben auch als Singles lange und zum Glück schadet ihnen der Stress, einen Mann zu hegen, auch nicht. :D

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


cooper75 hat geschrieben:Och, Gerbera, da gibt es eine dichte Studienlage. Männer in Partnerschaften werden älter als Dauersingles. [...]

Ich weiß, aber das Beispiel habe ich schon so oft gebracht. :wink: Ich möchte der Abwechslung halber auch nicht immer nur auf die Lebenserwartung schauen. Hier geht es ja um die Gesundheit an sich, und da stößt man ja immer wieder auf die Klischees, dass sich Partnerschaften und Familien immer gegenseitig gesund halten und Alleinstehende eher vergammeln, weil sie nicht für die lieben Kleinen gesund kochen müssen und/oder von der besseren Hälfte zum Sport geschleift werden.

Umgekehrt könnte es ja auch sein, dass man alleine viel mehr Zeit für seine sportlichen Hobbys hat oder nicht jeden Infekt aus der Kita mitnimmt oder monatelang durcheinander gewirbelte Hormone hat und sich entsprechend mies fühlt. Es muss ja nicht immer gleich ans Leben gehen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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