Prüfungen so schnell wie möglich hinter sich haben wollen?

Früher war ich immer jemand, der Klausuren am liebsten so lange wie möglich vor sich herschob. Wenn Klausuren in der Schule nach hinten verlegt wurden, freute ich mich immer riesig, weil ich somit mehr Zeit zum Lernen hatte. Und Mathe-Klausuren fehlte ich tatsächlich hin und wieder, weil ich einfach mehr Zeit zum Lernen haben wollte, obwohl ich schon mit Bekanntgabe des Datums intensiv gelernt habe.

Nun ist es aber ganz anders bei mir. Ich will wichtige Klausuren und Prüfungen am liebsten so schnell wie möglich absolvieren, um sie dann auch entsprechend schnell hinter mich zu bringen. Ich finde es schlimm, wenn man vor einer wichtigen Klausur steht und ständig lernt. Immerhin lastet dann so ein großer Druck auf mir, dass ich die Klausur dann am liebsten direkt schreiben würde, um den Druck endlich loszuwerden und um wieder mehr Freizeit zu haben.

Seid ihr jemand, der Prüfungen und Klausuren gerne möglichst weit nach hinten schiebt, um entsprechend viel Zeit zum Lernen zu haben oder absolviert ihr so etwas auch lieber so schnell wie möglich, um es endlich hinter euch zu bringen?

Ich habe es lieber schnell hinter mir. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als zu wissen das Mathe auf mich wartet und ich noch viel Zeit habe zum Lernen. Ich lerne ja ganz normal, aber wenn ich dann zu lange Zeit habe, dann bringt mir das meistens nichts, weil ich dann zu viel mache und irgendwann an den Punkt komme, wo ich durcheinander komme, weil ich zu viel gemacht habe.

Natürlich habe ich das auch mal gerne nach hinten geschoben, wenn ich es konnte, aber gebracht hat mir das nie etwas und irgendwann war ich dann auch an dem Punkt, an dem ich es einfach schnell hinter mir haben wollte. Ih denke, dass man sich da auch weiterentwickelt und es dann irgendwann einsieht.

Es kam bei mir immer auf die Umstände an. Vor solchen Klausuren wie Statistik hatte ich immer Bammel, da wollte ich die am liebsten so weit es geht hinausschieben, damit ich mehr Zeit zum Lernen habe. Bei allen anderen Klausuren war ich da eher neutral und gar nicht aufgeregt, bei Statistik aber schon. Bei Statistik kam noch hinzu, dass ich schon immer Schwierigkeiten in Mathe hatte, das war schon in der Grundschule der Fall. Daher habe ich immer einen gewissen Respekt vor solchen Klausuren, egal wie viel ich gelernt habe und wie gut ich den Stoff verstanden habe.

Wenn der Tag der Klausur aber gekommen war, wollte ich die Klausur so schnell es geht hinter mich bringen, damit ich damit abschließen kann und mich auf andere Dinge konzentrieren kann. Ich fand Klausurtermine immer besser, die schon relativ früh morgens waren, da dort mein geistiges Leistungshoch ist. Mittags dagegen ist mein Leistungstief, daher war es für mich immer der Horror, wenn eine Klausur um 14 Uhr stattgefunden hat, da mein Tief meist von 12 bis 16 Uhr geht.