Welche Dinge tut ihr bewusst für den Umweltschutz?

vom 30.05.2019, 15:06 Uhr

Es gibt ja sehr viele verschiedene Arten, zum Klimaschutz beizutragen. Manche Menschen verzichten bewusst aufs Fliegen, andere pflanzen bienenfreundliche Pflanzen oder bauen Insektenhotels. Wieder andere verzichten auf Plastik und reduzieren den Müll so weit es geht.

Natürlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, beispielsweise auf das Auto zu verzichten und nach Möglichkeit den Nahverkehr oder Fußwege zu nutzen. Was tut ihr persönlich ganz bewusst für den Umweltschutz? Wo seht ihr bei euch noch Luft nach oben?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil einiges, das als umweltfreundlich gilt auch Vorteile für mich hat. Als die Diskussion um die Einwegbecher für Kaffee los gingen und die ersten Anbieter einen Verkauf in mitgebrachte Becher eingeführt haben, habe ich mir zum Beispiel einen Thermobecher angeschafft, für die Umwelt. Und dann habe ich sehr schnell festgestellt, dass der Kaffee in dem Becher bis zum letzten Schluck warm bleibt. Das ist vor allem im Winter extrem praktisch. Deshalb würde ich nicht mehr behaupten, dass ich den Becher wegen dem Umweltschutz benutze.

Anderes Beispiel - regional angebaute Lebensmittel. Natürlich ist es gut für die Umwelt wenn die Lebensmittel nicht um den halben Globus geflogen werden müssen. Aber die Sachen schmecken auch besser wenn sie tatsächlich in reifem Zustand geerntet werden. Merke ich gerade im Moment wieder ganz extrem bei den Erdbeeren. Auch wenn man zu Fuß geht oder das Fahrrad nutzt tut man sich selber etwas gutes. Selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bekommt man mehr Bewegung als mit dem Auto.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Was tue ich für den Umweltschutz? Das Wort Klimawandel möchte ich hier nicht nutzen da es meiner Meinung nach im falschen Kontext benutzt wird. Ich fahre ein Auto mit LPG, ich biete Mitfahrgelegenheiten an, ich verzichte bewusst auf Ethanol, habe einen Ökostromanbieter, ich zweckentfremde Verpackungen, nutze technische Geräte länger oder repariere auch welche und ich bin überzeugter Nichtraucher, ich nutze den Rucksack beim Einkaufen, statt zu MC zu gehen mach ich meine Hamburger selber usw.

Ich verzichte aus drei Gründen auf den öffentlichen Nahverkehr. 1. Ist der Aufwand um ans Ziel zu kommen so wie der Zeitverbrauch mir viel zu hoch 2. Fühle ich mich dort unwohl und werde aggressiv 3. Bezweifle ich das dieser Umweltschonender ist als ein durchschnittlicher PKW vor allem dann wenn die Züge und Busse alt sind und 3-5 Leute ohne Fahrer darin sitzen so wie es meist der Fall ist.

Was mich persönlich wundert ist das immer wenn es ums Thema Umweltschutz geht das Thema Kaffee to Go angesprochen wird. Nutzen das echt so viele? Ich meine man hat Zuhause seine Kaffeemaschine, als Angestellter auf der Arbeit und als Selbständiger hast du nicht die Zeit dauernd dir den Kaffee extern zu holen und bekommst ihn von deinen Kunden oft hinterhergeworfen. Und als Arbeitsloser hast du kein Geld für Kaffee to Go.

Also wer bitte nutzt das? Ich habe mal überlegt wann ich den letzten Kaffee to Go getrunken habe und kam auf…. 6. Klasse also vor über 21 Jahren. Was ich noch verbessern kann? Ich könnte Biologisch abbaubares Waschmittel nutzen und öfter zu Fuß gehen. Auch könnte ich mein Müsli in größeren Portionen kaufen.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei mir ist es auch eher so, dass ich Dinge eher aus ökonomischen oder praktischen Gründen tue und der Umweltschutzgedanke erst in zweiter Linie dazukommt. Beispielsweise fahre ich sehr viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln und nur selten Auto, aber das tue ich nicht "bewusst" wegen des Klimas, sondern weil es einfach praktischer ist.

Und wenn ich meinen Müll nicht auf die Wiese schmeiße, sondern brav trenne, bei frischen Produkten auf die Herkunft schaue und generell nicht blindlings mein Geld zum Fenster hinausschmeiße, sondern bewusst konsumiere, tue ich das auch in erster Linie, weil es für mich selbstverständlich ist.

"Luft nach oben" ist in meinem Haushalt eindeutig in Bezug auf Plastikmüll. Ich ernähre mich nicht besonders gesund und das ganze Fertigfutter gibt es nur selten in biologisch abbaubaren Jutenetzen. Hier könnte ich mehr frisch kochen und auf umweltfreundliche Verpackungen achten, aber dafür fehlt mir im Augenblick zumindest der Nerv und auch die Zeit.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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