Durch Flugausfälle am fernen Flughafen gestrandet
Immer mal wieder fallen Flüge aus. Da ist es auch schon mal ein Langstreckenflug und man sitzt im Flughafen in einem fernen Land fest. Auch Kurzflüge innerhalb Europas sind nicht immer zuverlässig und so kann es auch vorkommen, dass man in Spanien, Griechenland oder in einem anderen Land fest sitzt und nichts mehr geht. Gründ können dabei auch Streiks sein. Ich habe gelesen, dass es in diesem Jahr schon rund 12 % mehr Flugausfälle gegeben hat, wie im letzten Jahr und die Tendenz soll im Laufe des Sommers noch steigen.
Seid ihr schon mal durch einen Flugausfall in einem anderen Land gestrandet und seid dadurch zu spät nach hause gekommen? Wie schaut es eigentlich dann mit Verpflichtungen aus? Welche Schäden können durch zu späten Arbeitsantritt nach dem Urlaub beispielsweise passieren? Was ist mit der Schulpflicht, wenn man die Ferien dann so verlängert? Was ist, wenn man wichtige geschäftliche oder auch private Termine hat, an denen auch Finanzen hängen? Habt ihr so eine Flughafenstrandung gut überstanden und wie lange seid ihr am Flughafen festgesessen?
Auf Grund eines Flugausfalles habe ich noch nie in einem anderen Land festgesteckt, aber auf Grund eines verpassten Anschlussfluges. das war in Griechenland 2002. Ich fand das gar nicht schlimm, denn es war eh mitten in den Winterferien und von daher gab es eh keine Eile, schnell wieder nach Hause zu kommen. Die Schule fing ja erst in ein ein paar tagen wieder an.
Ich sah die Situation eher als unfreiwilligen Extra-Urlaub an und machte das beste daraus. Es war Anfang Januar und in Deutschland war es eiskalt, während es in Griechenland sogar ohne Jacke auszuhalten war. Wir hatten ein schönes Hotel und gutes Essen und konnten die Gegend erkunden, was ich sonst wahrscheinlich nie im Leben getan hätte, denn bis heute bin ich nicht mehr nach Griechenland gereist.
Arbeiter müssen ihrem Chef übrigens unverzüglich mitteilen, wenn der Rückflug gestrichen wird und sie auf Grund dessen zu spät zur Arbeit zurückkehren werden. Auch haben sie keinerlei Entschädigungsansprüche und tragen die alleinige Verantwortung dafür,rechtzeitig zurück zur Arbeit zu kommen. Des Weiteren sind sie dazu verpflichtet, eine Rückreisealternative zu organisieren.
Auch bei Schülern liegt die Verantwortung bei sich selbst, hier reicht aber eine schriftliche Entschuldigung der Eltern und gegebenenfalls ein Nachweis über den Flugausfall.
Man kann auch in Deutschland in der Pampa stranden. Ich hatte mal einen Flug mit Ziel Stuttgart, von wo aus ich einen S-Bahn und ICE Anschluss gehabt hätte. Dort gab es dann aber einen Wintereinbruch, so, dass sich der Abflug schon mal ewig verzögert hat und als wir dann endlich in Deutschland waren sind wir auf einen Provinzflughafen in NRW umgeleitet worden, die Landung hat sich dann auch noch mal verzögert und letztendlich standen wir da, in der Mitte von Nirgendwo, und bekamen gesagt, dass der letzte Bus schon vor Stunden gefahren sei.
Ich weiß nicht wie die rechtliche Lage da genau aussieht, am einfachsten ist es bei solchen Fluggeschichten ja immer, wenn man seine Ansprüche verkauft und dann bekommt man das Geld ja direkt überwiesen und bekommt nicht mit ob der Käufer erfolgreich war mit den Ansprüchen gegen die Fluglinie.
Ich denke aber, dass man relativ gute Chancen hat zum Beispiel die Mehrkosten für ein Bahnticket erstattet zu bekommen oder die Kosten für ein Taxi oder eine Übernachtung und eher schlechte Chancen bei Terminen von denen angeblich irgendwelche Finanzen abhängen. Und wenn man einen Tag Schulunterricht versäumt hat entsteht doch eh kein finanzieller Schaden.
cherrypie hat geschrieben:Auch haben sie keinerlei Entschädigungsansprüche und tragen die alleinige Verantwortung dafür,rechtzeitig zurück zur Arbeit zu kommen. Des Weiteren sind sie dazu verpflichtet, eine Rückreisealternative zu organisieren.
Was natürlich bei größeren Distanzen einfach oft schlichtweg nicht möglich ist. Wenn kein Flugzeug fliegt bzw. die Alternativen ausgebucht sind, dann gibt es eben keine Alternativen, trotz aller Verpflichtungen.
Zum Glück ist mein Arbeitgeber diesbezüglich recht tolerant. Würde mir so etwas passieren, dann würde ich meinen Teamleiter informieren, und man würde dann eben für die weitere Zeit meiner Abwesenheit für mich weitere Urlaubstage beantragen. Falls kein Urlaub mehr übrig wäre, käme es wohl auf eine unbezahlte Freistellung raus, aber ansonsten hätte ich wohl keine Konsequenzen zu befürchten.
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