Durch Gangschaltung nervöser beim Autofahren sein?
Ich habe von einem Fall gelesen, da ist ein Mann so oft durch die Fahrprüfung durchgefallen, dass er hinterher über 15 Fahrlehrer hatte. Erst der letzte Fahrlehrer hat dann gemerkt, dass der Mann durch die Gangschaltung so übelst nervös geworden ist, dass er direkt die Prüfungen verhauen hat. Erst als ein Auto mit Automatik gefahren worden ist, klappte es auf Anhieb mit der praktischen Fahrprüfung und der Mann hatte dann auch direkt bestanden.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit einer Gangschaltung beim Auto fahren super zurecht komme. Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass ich nie mit einer Automatik-Schaltung gefahren bin und ich das daher nicht wirklich beurteilen könnte. Ich fühle mich auch nicht nervös oder so bei der Gangschaltung. Ich beherrsche sie im Schlaf, wenn man so will. Daher kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, wenn man so nervös ist wegen der Gangschaltung, dass man direkt mehrfach hintereinander die Fahrprüfung verhaut.
Könnt ihr das nachvollziehen? Sehe ich das vielleicht zu leicht und nehme die Gangschaltung nicht ernst genug oder wie könnt ihr euch das erklären? Haltet ihr so viel Nervosität und schon fast Angst vor einer manuellen Gangschaltung für angebracht und nachvollziehbar?
Ich war während meinen Fahrstunden mit manueller Gangschaltung schwer nervös und hatte wirklich Angst mich zu verschalten oder etwas falsch zu machen. Meine Prüfung habe ich damals auch erst im zweiten Anlauf geschafft, weil ich mir vor Nervosität fast in die Hose gemacht habe und die Gangschaltung war mit ein Grund dafür.
Mittlerweile sehe ich es entspannter als damals und auch das Schalten mit manueller Gangschaltung funktioniert einwandfrei. Trotzdem habe ich mir ein Auto mit Automatikgetriebe zugelegt, weil ich unheimlich schnell nervös und unruhig werde, wenn mal etwas schiefgeht und so das Risiko minimiert wird mich unterwegs zu verschalten und die Kupplung in Mitleidenschaft zu ziehen. Aber mein Partner besitzt ein Fahrzeug mit manueller Schaltung und ich fahre es laut seiner Aussage eigentlich recht sauber und er versteht auch nicht, woher diese Panik gekommen ist.
Darüber habe ich nie nachgedacht. Bei mir war das Schalten ganz schnell ein Automatismus, ich habe das einfach am Verhalten des Autos gemerkt und brauchte auch keinen Drehzahlenmesser, um damit klar zu kommen. Verschalten passiert halt ab und an mal, aber was soll das denn? Da jault der Motor eben mal etwas lauter.
Allerdings reizt mich nach wie vor ein Automatikgetriebe, weil mir das ständige Rühren am Schalthebel im Stadtverkehr oftmals auf die Nerven geht.
Ich kann mir das schon gut vorstellen, denn ich fand die Gangschaltung bei meiner Fahrprüfung auch nicht so angenehm. Immer hatte ich im Hinterkopf, dass ich nicht zu oft abwürgen darf, weil ich sonst sicher durchfalle und das trägt nicht gerade dazu bei, Nervosität abzubauen. Allerdings war ich nicht so nervös, dass ich den Führerschein für Autos mit Gangschaltung nicht hätte machen können.
Aber wenn es wirklich sehr schlimm ist, dann kann ich es mir schon vorstellen, dass es so weit führt, dass man auf Automatik umsteigen sollte, weil das im Fahren doch deutlich einfacher ist. So finde ich es sehr gut, dass dieser Fahrlehrer die Schlussfolgerung gezogen hat, was diverse Kollegen nicht gemerkt haben.
Ich selbst bin ja auch nur Gelegenheitsfahrer und muss zugeben, dass ich lieber mit Automatik fahre. Das Gangschalten macht mich zwar nicht nervös, aber ich finde das dauernde Herumschieben des Ganghebels und die Kuppelei lästig. Wenn ich die Wahl habe, bevorzuge ich daher immer ein Auto mit Automatikschaltung. Insofern kann ich schon verstehen, dass andere Menschen gegebenenfalls auch Probleme mit dem manuellen Schalten haben.
Ich finde, dass man sich anfangs als Fahranfänger und gerade in der Fahrschule meist noch sehr konzentrieren muss, um eben den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, wenn man schalten muss. Aber mit der Zeit bekommt man da ja immer mehr Routine und es geht einem einfach ins Blut über. Heute muss ich auch kaum noch überlegen und schalte ganz automatisch. Da finde ich es gewöhnungsbedürftiger, wenn man dann plötzlich Automatik fährt. Aber ich denke, dass auch das eine reine Gewöhnungssache ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass es jemanden noch nervöser macht, der gerade Fahrprüfung hat, wenn er sich sehr konzentrieren muss, wann er schalten muss und dazu noch auf den Verkehr achten. Die Übung bekommt man ja erst langsam mit der Zeit.
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