Der Umwelt zu Liebe besser auf Kapselmaschinen verzichten?
Ich höre immer wieder davon, wie sehr doch solche Kapselmaschinen die Umwelt belasten. Man braucht eine Kapsel um sich ein Heißgetränk zu zubereiten und so sammeln sich natürlich viele Kapseln an. Dadurch wird wohl ziemlich viel Müll produziert.
Bekannte haben sich nun eine solche Maschine gekauft, in der man eben Kapseln verwendet, um sich Kaffee oder ähnliches zu machen. Als ich dann angesprochen habe, dass die Kapseln die Umwelt stark belasten würden, war ihnen das ziemlich egal und ich bekam nur ein Schulterzucken. Ich habe mir keine solche Maschine gekauft, als ich gehört habe, dass es doch eine regelrechte Flutwelle an leeren Kapseln geben würde.
Ist es sinnvoll, der Umwelt zu Liebe auf solche Kapselmaschinen zu verzichten? Oder ist die Abfallproduktion dadurch gar nicht so schlimm? Sind da Padmaschinen umweltfreundlicher? Würdet ihr aus den Gründen auf solch eine Maschine verzichten? Ist das alles nur Panikmache und übertrieben?
Meiner Meinung nach sollte man mit dem Umweltgedanken ganz auf Kaffee verzichten, da dieser zu viel Wasser verschwendet und es so keinen Sinn, natürlich sind aber auch die Kapseln an sich schlimm für die Umwelt. Kapselmaschinen, aber auch Padmaschinen sind nicht sonderlich gut für die Umwelt und wenn man wirklich umweltfreundlich leben möchte, sollte man darauf, ebenso wie auf eine Menge andere Dinge, verzichten.
Für mich war es auch ein finanzieller Aspekt, dass ich meine Kapselmaschine entsorgt habe. Erstmal war es wirklich enorm, was man an Müll hatte und wenn man richtig entsorgt, dann muss man jede Kapsel öffnen, den Inhalt in den Biomüll geben und die Kapsel in den gelben Müll und das war mir definitiv zu viel. Außerdem ist der Kilopreis für den Kaffee auch enorm.
Meiner Meinung nach sollte man mit dem Umweltgedanken ganz auf Kaffee verzichten, da dieser zu viel Wasser verschwendet
Das verstehe ich nicht. Ob ich mir nun Tee koche oder Kaffee oder andere Heißgetränke. Das Wasser verbrauche ich, das ist klar. Aber ich trinke den Kaffee doch und da verschwende ich doch kein Wasser. Kannst du das erklären, wie du das meinst?
Ich schließe mich der Frage von Diamante auf die Aussage seitens Ramones an. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ramones sich auf den hohen Wasserverbrauch beim Kaffeeanbau selbst bezieht.
Zum eigentlichen Thema: Ich würde mir niemals eine Kapselmaschine anschaffen. Sie ist in der Tat extrem schädlich für die Umwelt und birgt keinerlei Mehrwert gegenüber einer Padmaschine oder sonstigen Methoden der Kaffeezubereitung.
Auch der bereits erwähnte finanzielle Aspekt ist nicht zu verachten. Hochgerechnet auf den Kilopreis kommt man selbst bei billigen Discounter-Kapseln auf einen Wert welcher weit über dem derzeitigen Marktwert für loses Pulver oder Kaffeebohnen liegt. Bei Laboruntersuchungen hat man angeblich festgestellt, dass bei Kapseln oft minderwertiger Kaffee verwendet wird oder zumindest hochwertiger mit minderwertigem gemischt. Sofern dies richtig ist, trifft dies wahrscheinlich auch auf die Pads zu.
Alles in allem gibt es für mich eben mehrere Aspekte, welche mich davon Abstand nehmen lassen solch eine Kapselmaschine zu verwenden.
Ich glaube, dass sich für den typischen Kaffeetrinker keine Kapselmaschine lohnt. Vermutlich passen Kapselmaschinen besser zu Menschen, die nur hin und wieder einen Kaffee oder ein ähnliches Heißgetränk zu sich nehmen, so dass auch nicht besonders viele Kapseln anfallen.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Menge an Kapseln für Kapselmaschinen auch immer überschaubar ist, so dass die Zielgruppe wirklich eine andere ist. Ich würde der Umwelt zuliebe auf eine Kapselmaschine verzichten und ich benötige solch ein Gerät auch gar nicht.
Wir haben momentan eine Kapselmaschine. Ich hätte mir so eine selbst vermutlich nicht gekauft, aber da mein Mitbewohner schon eine in der Wohnung stehen hatte, nutze ich sie eben mit. Für mich würde es sich nicht lohnen, mir noch eine andere Kaffeemaschine zuzulegen, wobei in der Küche auch nicht der nötige Platz vorhanden ist, eine weitere Maschine unterzustellen. Und da wir beide mit der Kapselmaschine sehr zufrieden sind, bleibt sie eben.
Es stimmt schon, dass so sehr viel Müll zusammenkommt - mehr als mit Pads. Allerdings trinke ich auch nicht jeden Tag Kaffee zu Hause. Ich gehe an drei Tagen die Woche zur Arbeit und trinke dann auch nur da Kaffee und auch zu Hause nutze ich die Kapselmaschine auch nicht immer und wenn, dann nutze ich auch nur eine Kapsel am Tag oder wenn mal Besuch kommt. Das hält sich mit dem Müll auch noch in Grenzen.
Ehrlich gesagt würde ich die Maschine aber auch nicht öfter nutzen wollen, da die Kapseln wirklich sehr teuer sind, wenn man zu Markenprodukten greift. Allerdings schmecken mir die Eigenmarken bei Kaffee nie. Von daher trinke ich meinen Kaffee auch mit Genuss und wenn ich hin und wieder mal eine Kapsel nutze, produziere ich trotzdem weniger Müll, als wenn ich mit günstigeren Kaffeealternativen mehrere Tassen pro Tag trinken würde, so wie ich es damals gemacht habe.
Ich muss nun zugeben, dass ich eine solche Kapselmaschine habe und nutze. Aber ich mache mir nur selten mal einen Kaffee und dann ist es für mich alleine nicht wirklich lohnend, wenn ich mir einen Filterkaffee zubereite. Natürlich sind die Kapseln für die Umwelt alles andere als gut und das ist schon etwas, das man im Hinterkopf haben sollte. Deswegen würde ich die Maschine auch sicher nicht nutzen, um viele Gäste mit Kaffee zu versorgen.
Die Pads bestehen ja nur aus Filterpapier und sind somit kompostierbar, im Gegensatz zu den Alu und Plastik Kapseln. Aber die Pads sind ja auch wieder verpackt und wie viel ist in so einer Packung drin? Etwa hundert Gramm Kaffee? Wenn man den Kaffee als Bohnen oder gemahlen kauft, kauft man jedenfalls deutlich mehr auf einmal und spart so auf jeden Fall Verpackung.
Auch nicht umweltfreundlich ist die Tatsache, dass da ein weiterer Verarbeitungsschritt eingebaut ist. Irgendwo steht ja eine Fabrik, die diese runden Padfilter produziert und denn Kaffee in diese Pads füllt. Das kostet Energie und Ressourcen, die man problemlos einsparen könnte wenn man seinen Kaffee einfach selber portioniert. So schwer ist das doch nicht.
Und Umweltschutz ist genau so lange "Panikmache und übertrieben" bis es zu spät ist und dann heißt es "warum haben wir denn nicht?". Ich will darauf nicht mit "weil ich meinen Kaffee zehn Sekunden früher trinken wollte" antworten müssen.
Ich habe mich aber tatsächlich wegen der Kosten gegen eine Padmaschine entschieden. Das Kilo Kaffee in Pads kostet so 25 bis 30 Euro, meine bevorzugte Sorte Bohnen liegt bei 10 bis 15 Euro.
Über die Preise, wie viel mehr mich der Kaffee kostet, wenn ich Kapseln verwenden würde, habe ich mir nie Gedanken gemacht. Mein Mann und ich lieben unseren normalen Filterkaffee. Zumal wir auch schon bei anderen Kaffee getrunken haben, wo Kapseln oder Pads verwendet wurden. Aber es schmeckt uns schlichtweg nicht.
Wir schonen also die Umwelt ohne das bewusst zu tun. Aber wenn man einmal bedenkt, was bei Kapseln für Rohstoffe benötigt werden und welchen Müll man damit produziert, bin ich froh, dass wir nur eine ganz normale Kaffeemaschine benutzen.
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