Prinzip: Nie wieder Beziehung mit einer Ex?

vom 03.06.2012, 18:43 Uhr

Ich kann B schon ein wenig verstehen, wenn ich ehrlich bin. A scheint sich ja nicht so wirklich entscheiden zu können und daher ist B einfach vorsichtig. Mal angenommen, er geht darauf ein und beginnt wieder eine Beziehung mit A. Er investiert dann seine Gefühle und am Ende verlässt A ihn wieder, weil sie wieder mal ihre Meinung geändert hat. Also ich hätte darauf ehrlich gesagt auch wenig Lust und ich denke, dass seine Prinzipien im Prinzip auch nur vorgeschoben sind, um eine Begründung für die ablehnende Haltung geben zu können.

Also ich könnte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wieder etwas mit einem meiner Ex-Freunde anzufangen. Das liegt aber nicht nur daran, dass wir uns nicht im Guten voneinander getrennt haben. Wenn eine Beziehung vorbei ist, dann hat das ja auch immer Gründe. Haben beide noch Gefühle füreinander, dann kann ein Neuanfang gelingen, anders aber nicht. Wenn B nur noch freundschaftliche Gefühle für A hat, sollte er das klipp und klar sagen. Dass muss A dann auch akzeptieren, denn schließlich hat sie sich das Ganze durch ihr sprunghaftes Verhalten auch selbst eingebrockt.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ohne dieses Hin- und Herspiel von A nach B und unter Rücksichtnahme auf C mitzuspielen, denke ich, dass es absolut falsch ist, zu sagen, dass man keine Beziehung mehr zu einer Person haben möchte, weil man es schließlich schon einmal versucht hat. Ich kenne Beziehungen, die erst im zweiten Anlauf funktioniert haben, teilweise finde ich es sehr vernünftig, wenn man zum Beispiel sagt, man könne sich eine langfristige Beziehung vorstellen, möchte diese aber noch nicht eingehen, weil es beruflich oder regional bedingt schwierig wäre oder diesen Schritt noch nicht wagen kann.

Es ist doch eher positiv anzusehen, wenn man so eine Bindung zu einander hatte, dass man nach längerer Zeit merkt, dass die Entscheidung vielleicht zu voreilig getroffen war oder man sich inzwischen eine Richtung weiter entwickelt hat, die es möglich macht, dass man besser miteinander klar kommt und miteinander glücklich wird.

Sollte dieses Hin- und Her, das von dir beschrieben wird in einem engeren Zeitfenster stattfinden, dann würde ich als Person B allerdings auch erstmal nein sagen und abwarten, ob die Gefühle auf beiden Seiten da sind und Person A nicht einfach hin- und hergerissen ist und auch nicht wirklich weiß was sie will, um nicht plötzlich enttäuscht zu werden, wenn Person A merkt, dass die Gefühle doch nicht ausreichen oder die Einstellung. Ich glaube, es wäre richtig zu sagen, man könne das nicht so einfach und müsse erst noch ein wenig Zeit vergehen lassen, aber gänzlich der ganzen Sache einen Riegel vorzuschieben ist, meiner Meinung nach, auch falsch.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde solch ein Prinzip auch sehr albern. Ich bin davon überzeugt, dass es bei manchen Menschen einen Partner gibt, von dem man sich trennt und erst viel später merkt, dass man ihn doch möchte, dass man sich das Leben mit ihm vorstellen kann und mit niemand anderen! Ich kenne selbst eine Freundin, die jetzt das dritte Mal mit einem Typen zusammen ist, und sie sich einfach nicht vorstellen kann, einen anderen zu haben, es ist ihre große Liebe und sie ist sich jetzt sicher.

Wenn man ein solches Prinzip verfolgt, ist man doch total eingeschränkt, und hält sich an etwas, das man vielleicht irgendwann gar nicht mehr so richtig findet, anscheinend versucht sich die Person ja noch daran zu halten, wird aber schwach, kuschelt schon. Warum also nichts festes? Warum macht man sich sein Leben unnötig schwer?

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe mich beim Lesen Deiner Geschichte ebenfalls gefragt, weshalb hier B an seinen Prinzipien etwas ändern sollte, die er gegenüber A äußert, wenn A die Person ist, die hier von einem zum anderen springt. Möglicherweise sollte A sich einmal Gedanken darüber machen, ob B dieses Prinzip vor allem ihr gegenüber aufgestellt hat und aufrecht erhalten will, weil er das Gefühl hat, dass sie mit ihm spielt. Er kann sie sich wohl recht einfach vom Hals halten, wenn er ihr nicht sagt, dass er nicht mehr mit ihr zusammen sein will, weil er nicht mehr ausreichend Gefühle für sie aufbringt, sondern weil er aus Prinzip nicht mit einer Ex-Freundin etwas anfängt. Das ist, wie ich finde, recht freundlich A gegenüber zum Ausdruck gebracht, weil es keine persönliche Kritik darstellt, und gleichzeitig wird B damit wohl definitiv ausgesagt haben, dass A keine Chance bei ihm hat. Wie soll B denn auch wissen, ob sie es nun ernst mit ihm meint oder ob es sich bei einem neuen Versuch doch wieder nur um eine kurzzeitige Episode handeln wird? Mir wäre das an der Stelle von B nun auch zu heikel, ehrlich gesagt.

Insofern finde ich das in meinen Augen für A konstruierte angebliche Prinzip von B gar nicht dumm als Hilfsmittel dabei, sie sich vom Hals zu halten. Möglicherweise will B das auch nur, bis er überzeugt davon ist, dass sie sich nun wirklich sicher ist, wen sie will und dass dies eben B ist. Dass er an seinen angeblichen Prinzipien festhalten wird, würde ich deshalb gar nicht unbedingt wetten, aber A sollte diese Aussage so wohl zunächst akzeptieren und sich ernsthaft überlegen, ob sie nun an B interessiert ist oder ob vielleicht doch noch ein D oder E ins Spiel kommt, der leichter zu haben und besser geeignet für sie ist. Jedenfalls sollte sie nicht darauf hoffen, dass es sich bei B lediglich um ein Zeitspiel handelt, sondern seine Haltung respektieren, auch, wenn es ihr schwerfällt und sie möglicherweise auch darunter leidet.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mal ganz ehrlich, Person A wirkt auf mich, als hätte sie einen Dachschaden. Ich meine, man sollte sich doch gut überlegen, was man möchte und nicht sprunghaft agieren und dann erwarten, dass das Umfeld Beifall klatscht und alles gut heißt. Sie war erst mit ihrem Freund zusammen, dann hat sie was mit B angefangen, ging dann zu ihrem Freund zurück und will jetzt wieder was von B - da kriegt man doch ein Schleudertrauma.

Da würde ich an Bs Stelle auch keine Beziehung wollen, denn es ist ja keine Gewissheit da, dass sie ihre Entscheidung endgültig gefällt hat und sich nicht nach zwei Tagen wieder umentscheidet und zu ihrem Ex zurück will. A sollte endlich erwachsen werden, ihr Verhalten reflektieren, gründlicher nachdenken bevor sie (unüberlegt) agiert und die Ansichten ihrer Mitmenschen respektieren anstatt ihren eigenen Willen aufdrängen zu wollen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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