Ist eine Ernährungsberatung kostenpflichtig?
Ich habe eben diesen Thread hier eröffnet.Kostenlose & professionelle Ernährungsberatung gesucht. Doch als ich mich im Netz weiter erkundigen wollte, wurde immer geschrieben, dass eine Ernährungsberatung immer kostenpflichtig ist. Ist das richtig? Übernehmen die Krankenkassen in manchen Fällen nicht die Ernährungsberatung? Was kann man machen, damit man die Ernährungsberatung auch kostenlos bekommt?
Wenn eine Ernährungsberatung immer kostenpflichtig ist, mit wie viel Geld muss man rechnen, wenn man sich einen Ernährungsplan erstellen lassen will und sich beraten lassen will?
Es gibt Wege, dass man sich die Ernährungsberatung auch von der Krankenasse bezahlen lässt, aber das ist ganz von der Krankenkasse abhängig. Jede Krankenkasse entscheidet anders und selbst wenn eine Krankenkasse eine Ernährungsberatung immer bezahlt hat, heißt dies nicht, dass sie es immer tut.
Normalerweise ist eine Ernährungsberatung natürlich kostenpflichtig, die Ernährungsberater wollen ja auch von etwas leben. Die Krankenkassen übernehmen so etwas normalerweise nur, wenn eine Ernährungsberatung aufgrund krankhafter Tatsachen angebracht ist. Einfach so wird diese nicht übernommen, wenn man beispielsweise abnehmen will, aber nicht krankhaft übergewichtig ist oder so. Die Krankenkassen übernehmen heutzutage nicht mehr so viel. Was du allerdings bezahlen musst, kommt sicherlich auf den Ernährungsberater an, da solltest du dich einfach mal erkundigen.
Sagen wir so, ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Ernährungsberatung völlig kostenlos ist. Denn die Berater wollen ja auch etwas verdienen und leben nicht von Luft und Liebe. Stellt sich eben nur die Frage, ob man die Kosten selbst zu tragen hat oder ob die Krankenkasse diese unter bestimmten Umständen übernehmen würde.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankenkasse in dem Fall alles übernimmt. "Ich will ein paar Kilo abnehmen" ist doch keine medizinische Indikation und Laktoseintoleranz ist in der heutigen Zeit auch kein Problem mehr. Es gibt im Internet für jede erdenkliche Unverträglichkeit Listen mit zu vermeidenden Lebensmitteln. Und da es ja inzwischen laktosefreie Milchprodukte in jedem Supermarkt gibt muss man nicht mal seine Ernährung umstellen.
Meine Krankenkasse bezahlt einen Teil der Kosten für eine Ernährungsberatung oder einen Ernährungskurs auch präventiv, also wenn noch keine medizinische Indikation vorliegt, aber das ist eine von diesen freiwilligen Leistungen, genau wie präventiver Sport.
Warum sollte die Tätigkeit eines Beraters denn kostenlos sein. Und was heißt denn kostenpflichtig? Niemand muss solch eine Beratung in Anspruch nehmen, es besteht ja keine Pflicht. Ein Steuerberater arbeitet auch nicht kostenlos. Warum sollte das denn ein Ernährungsberater tun? Ernährungsberatungen sind nicht gerade billig.
Man kann sie mit den Kosten für eine Stunde Psychotherapie durchaus vergleichen. Das war mir aber auch schon lange klar. Ich hatte schon mal ein Angebot für meine Stadt gelesen. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Erstellung eines Ernährungsplanes mit Ernährungsberatung gut zweihundert bis zweihundertfünfzig Euro kosten kann.
Dieser Plan wird ja sicher nicht gleich in der ersten Stunde erstellt. Und so eine Erstberatung beim Ökotrophologen kann gut einhundertdreißig Euro kosten. Wenn ich meine Ernährung nicht ohne Beratung in den Griff bekomme, würde ich andere, eben preiswertere, Angebote nutzen wollen. Davon gibt es ja zahlreiche. Egal ob im Fitnessstudio um die Ecke oder eben im Internet.
Soweit ich weiß übernimmt die Krankenkasse die Kosten anteilig dann, wenn zuvor eine Überweisung vom Arzt stattgefunden hat zur Ernährungsberatung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um einen Kassenarzt oder Privatarzt handelt. Man kann sich dann einen Kostenvoranschlag von der Beratung geben lassen und diese zusammen mit einer ärztlichen Notwendigkeitsbescheinigung des Arztes bei der Krankenkasse einreichen.
Man kann auch hinterher die Bescheinigung vom Arzt zusammen mit der Rechnung des Ernährungsberaters und einer Teilnahmebescheinigung einreichen. Meine Krankenkasse soll da ganz großzügig sein und 85 Prozent der Kosten vollständig erstatten, was bei ungefähr 200 Euro nicht gerade wenig wäre.
Auch wenn die Krankenkasse die Kosten für eine Ernährungsberatung übernehmen sollte, so wäre diese ja trotzdem nicht kostenlos. Die Kosten für eine Erstberatung gehen regional sehr weit auseinander und reichen hier von etwa 40€ bis 130€. Einen Ernährungsplan wird man wohl auch so für etwa 40€ aufwärts erstellt bekommen. Hier die Preise zu vergleichen, kann wohl einiges an Geld sparen. Manche Krankenkassen bieten aber auch Seminare und Workshops zum Thema Ernährungsberatung an und danach kann man sich ja auch mal erkundigen, denn da muss man wohl auch nichts bezahlen.
Wie die anderen schon alle geschrieben haben: Natürlich ist sie kostenpflichtig! Manchmal übernehmen die Kosten nur die Krankenkassen. Ich verstehe auch nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass die kostenlos sein sollte! Warum sollte ein Ernährungsberater denn seine Dienste kostenlos anbieten?
Ich habe so eine Ernährungsberatung einmal mitgemacht - und im Endeffekt hätte ich da auch keinen Cent für zahlen mögen. Die Beraterin wusste absolut nichts! Sie wusste infolge eines Fragebogens schon lange vor dem Termin von Nahrungsmittelallergien etc. Im Termin hatte sie zum Thema Abnehmen allerdings nur Allgemeinplätze als Rat: Weniger essen und wegen Allergien auf die Zutatenliste schauen.
Insofern war die Ernährungsberatung zwar nicht kostenlos, denn die Kosten hatte die Krankenkasse übernommen, aber sie war umsonst.
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