Wenn die Kinder vom Ex eher zum Störenfried werden

vom 11.03.2019, 11:45 Uhr

Ich bin jetzt mit meiner Lebensgefährtin seit knapp 2,5 Jahren zusammen. Sie brachte vor 1,5 Jahren ihren kleinen Sohn mit in die Beziehung. Seit dem Leben wir zusammen unter einem Dach, auch wenn es nicht immer einfach für mich ist, ist der kleine mir ans Herz gewachsen und wir versuchen beide den Kleinen alles beizubringen was wir für wichtig halten. Auch der Kontakt zwischen dem Kleinen und seinem Vater ist sehr gut und sie sind froh wenn sie sich sehen können.

Dadurch, dass wir mittlerweile jetzt schon längere Zeit zusammen sind, bekomme ich auch immer mehr von Ihrer Familie mit. Ihre Schwester hat ebenfalls einen Sohn, den sie mit in einer Neue Beziehung genommen hat. Die Beziehung ist nach wie vor stabil, aber man bekommt immer mehr den Eindruck, dass ihr Sohn, mittlerweile 11 Jahre alt, immer mehr ausgegrenzt wird.

Vor einem Jahr sind die Beiden Eltern geworden und man kann inzwischen sehr deutlich erkennen, dass sich das Leben einfach mehr um die kleine dreht, als um den Jungen. Dass er gerne mal bei Oma abgeschoben wurde, ist nichts neues, aber es wird in letzter Zeit immer öfter und es drängt sich einem der Gedanke auf, dass der Sohn vom Ex, eher als störend angesehen wird, als dass er als vollwertiges Familienmitglied respektiert wird.

Wir stecken quasi in derselben Situation wie die Schwester meiner Lebensgefährtin, auch wie würden ganz gerne nochmal ein Kind von uns beiden in die Welt setzen, aber ich kann für mich behaupten, dass ich den Sohn von ihrem Ex niemals als Störenfried sehen könnte, dafür habe ich auch schon zu viel, mit dem Kleinen erlebt. Was ich bei der Schwester meiner Lebensgefährtin überhaupt nicht verstehen kann, ist dass meistens das Gefühl des sich gestört fühlen, von ihr ausgeht und noch nicht mal von Ihrem Mann. Dass könnte ich vielleicht sogar noch irgendwo nachvollziehen, aber beim eigenen Kind.

Es könnte natürlich auch ein wenig damit zusammenhängen, dass sie den Jungen damals sehr jung bekommen hat und damals die Eltern noch viel übernommen haben, damit die Mama ihre Schule zu Ende machen konnte aber auch feiern gehen konnte. Von daher wurde der Junge schon recht früh zu den Großeltern abgeschoben.

Ich, für mich, kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Als der Neue in einer Beziehung, weiß ich von Anfang an, worauf ich mich einlasse und habe auch nicht das Recht mich zu beschweren. Und als eigene Mutter kann ich es erst Recht nicht nachvollziehen.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke die Situation ist nicht leicht, wenn man schon ein Kind hat und eine neue Beziehung eingeht mit jemanden, der noch einen Kinderwunsch hat. Das Problem ist dann auch, dass man das Kind auch mit dem Vater oder der Mutter verbindet und die Person nicht immer mit den besten Gefühlen verbunden ist. Vielleicht sieht das Kind dann auch dem Vater ähnlich und dann ist man als Mutter vielleicht eher mal schlecht gelaunt, was das Kind angeht. So sollte das natürlich nicht sein, aber bei manchen Müttern ist das sicher so.

Generell ist es sicherlich schon nicht so leicht ein Date zu haben, wenn man schon Kinder hat und sich einen neuen Partner suchen will. Dann wird es aber nicht leichter, wenn man dann zueinander gefunden hat, da kann man ja auch keinen sofort vorstellen und so ist die Situation generell schwierig und wird dann sicherlich auch nicht leichter, wenn man zusammen ist und sich ein Kinderwunsch entwickelt.

Ich habe die Situation zum Glück noch nicht durch und hoffe auch nie in die Lage zu kommen. Wobei das ja auch ein Problem ist, was man haben kann, wenn man ein zweites Kind bekommt. Da gibt es auch einige, die das Baby dann besonders süß finden und da alles machen und das erste Kind völlig vernachlässigen. Das ist dann auch nicht richtig, aber selbst das kommt vor und da muss sich nicht mal jemand getrennt haben. Gesehen habe ich das so im Umfeld leider auch schon und da war das Paar noch zusammen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Was bringt es einem denn, über die Familie der Schwester der Partnerin derart herzuziehen und zu urteilen? Das finde ich ziemlich primitiv. Auch verstehe ich den Satz nicht, wo es darum geht, dass es nicht immer einfach für den Beitragsersteller ist, mit dem Kind der Partnerin unter einem Dach zu leben. Wo liegen denn die Probleme? Was wäre denn anders, wenn das Kind das eigene wäre? Das würde mich wirklich sehr interessieren und ich würde mich freuen, käme darauf noch eine Antwort.

Der Beitrag enthält eine Menge Vermutungen und Unterstellungen und die Schwester und ihr Partner kommen darin echt schlecht weg. So ist von Ausgrenzung, Abschiebung und Störung die Rede. Alles negativ behaftete Bewertungen. Gutes gibt es dagegen nicht zu berichten, was das Verhältnis des Kindes zur Familie betrifft. Zum Glück ist man selber viel reifer als die lieben Verwandten und weiß jetzt schon, dass man alles anders und besser machen wird. Von daher schöpfe ich Hoffnung aus dem Beitrag.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das sind leider nicht alles Vermutungen worauf sich dieser Beitrag stützt, sondern Tatsachen, die man nahezu tagtäglich miterlebt und die Unterschiede, die man dann zwischen den Kindern mit dem aktuellen Partner und dem Kind mit dem Partner davor erkennt, sind schon wirklich gravierend.

Um nur ein Beispiel zu nennen. Die Kleine mit dem aktuellen Partner, ist gerade 2 Jahre geworden. Dafür wurde eine Lokalität angemietet, eine riesiger Aufwand betrieben, wovon das Kind noch nicht wirklich viel hat und sich mit Sicherheit auch nicht daran erinnern kann. Also ich kann mich zumindest an nichts erinnern als in 2 Jahre alt war. Für den Jungen ist das natürlich sehr langweilig und ringt um Aufmerksamkeit, die dann aber anmeckernd und genervt beiseite geschoben wird.

So was hat es bei meinen Kindern nie gegeben. Bei jeder Gelegenheit wird der Junge bei Oma abgeladen, wo er dann mit 10 Jahren vor der Playstation oder dem Fernseher geparkt wird und das ist nicht selten. Man kann ganz klar erkennen, dass die Kinder (inzwischen 2) mit dem aktuellen Partner, wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen, was sie natürlich auch brauchen, aber man den Jungen dann auch dementsprechend abschiebt.

Bei mir und meiner Lebensgefährtin funktioniert das ja auch, da hat Ihr Sohn genau denselben Stellenwert, wie meine Kinder. Da wird nichts abgeschoben oder nicht zugehört oder genervt angemeckert wenn es gerade unpassend ist. Von daher ist es nicht nur einfach eine Annahme die man hier in den Raum stellt, sondern Anzeichen die man nun schon über einen längeren Zeitraum beobachten konnte. Und es sind ja dann nicht nur die Zeiten wo er bei seiner Oma ist, sondern auch die Art und Weise, wie man sehr häufig mit dem Jungen umgeht und das ist nur das, was man mitbekommt. Quasi das, was nicht hinter verschlossenen Türen geschieht.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es haben sich jetzt aber auch keine neuen Erkenntnisse ergeben, bzw. wurden hier nicht mitgeteilt. Es wurde nur noch mal alles aufgeschrieben, was schon bekannt war. Nur das Alter des Kindes hat sich verändert. Erst war er elf Jahre alt, jetzt ist er zehn Jahre alt. Für mich ist es gar nicht außergewöhnlich, dass der Junge gern bei seiner Oma ist. Wer möchte schon mit so einer kleinen Schwester teilen müssen, die die volle Aufmerksamkeit ihrer Eltern hat? Dass hier bei den Kindern mit zweierlei Maß gemessen wird, kann doch durchaus sein. Aber das gibt es doch nicht selten in anderen Familien auch.

Und wenn ein Elfjähriger ständig die Aufmerksamkeit der Mutter einfordert, obwohl diese gerade beschäftigt ist, halte ich für etwas unglücklich. Ein elfjähriger Junge lässt sich nicht bei der Oma parken. Er hält sich dort freiwillig auf. Wenn ich ein Kind mal kurz irgendwo parke, meine ich doch, dass ich ein kleines Kind zum Beispiel in einem Kinderstuhl vor den Fernseher setze. Das ist ja bei einem Elfjährigen nicht der Fall. Und wenn er bei der Oma nicht mit der Spielkonsole spielen mochte, täte er das auch nicht. Welcher Junge in dem Alter zockt nicht gerne? Ich verstehe den Sinn des Themas nicht.

Hier wird aufgezeigt, wie schlimm die Schwester der Partnerin ist und wie toll man eben selber ist. Nur aus welchem Grund? Warum sucht man mit der Oma des Kindes und später mit der Mutter nicht das klärende Gespräch? Zuerst sollte man natürlich mit dem Kind sprechen. Und ich glaube nicht, dass es seine Mutter irgendwie schlecht machen wird. Dann hat sich das eigentlich auch schon erledigt. Es ist wirklich wunderbar, wenn man ein besserer Mensch ist, als manch anderer. Fehlt nur noch der Beweis.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Liebe Quasselfee, ich denke Du suchst Dir aus dem Text nur die Sachen raus, die Du dann dafür benutzen kannst, um den Fehler dann doch bei den anderen zu suchen. Dafür kennst Du aber mich und meine Lebensgefährtin viel zu wenig bis gar nicht. Wir halten uns nicht für was besseres.

Wir finden es einfach nur ungerecht. Was willst Du denn für Beweise haben? Soll ich Dir Fotos oder Videos präsentieren? Fakt ist aber, dass wenn man Kinder offensichtlich unterschiedlich behandelt, es das mit Sicherheit nicht Fair ist. Natürlich behandelt man Kinder durchaus unterschiedlich. Aber es hängt auch stark davon ab, wie gravierend diese Unterschiede sind.

Und Natürlich wird er bei der Oma geparkt. Auch wenn es genug Kids in dem Alter gibt, die das nicht mit sich machen lassen, hat er nicht wirklich eine große Auswahl. Ja auch die Möglichkeit, dass er dann auch die Ruhe bei Oma genießt, ist durchaus möglich. Freunde hat der Junge auch nicht. Woran das liegt, kann man aber nur spekulieren.

Ich habe diesen Beitrag hier geschrieben um vielleicht damit andere zu erreichen, die etwas ähnliches erlebt haben oder kennen, aber nicht um dann darauf hingewiesen zu werden, dass wir uns für was besseres halten. Das tun wir nicht, wir finden es nur nicht gut, wie der Junge behandelt wird.

Reden ist natürlich auch eine gute Idee, funktioniert aber auch nur in Familien, in denen man aber auch über solche Dinge reden kann. Das ist aber nun mal nicht überall so, auch wenn das schwer fällt zu glauben, aber wenn man sich in den Foren mal umschaut, dann kann man überall sowas lesen. Konstruktive Kritik nehme ich gerne an, wenn sie berechtigt ist und nicht meilenweit am Thema vorbeischießt. Trotzdem Danke.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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