Europa zu Islamisieren sei das Ziel - was denkt Ihr?

Ich habe gerade ein Interview von einem Syrisch-orthodoxen Oberhaut aus der Schweiz gelesen. Es handelt sich um ein Teilinterview, welches ihr hier nachlesen könnt.

Darin beschreibt das orthodoxe Oberhaut unter anderem, dass die islamischen Länder wie Katar oder auch Emirate keine Flüchtlinge aufnehmen, weil sie Europa zum Islam konvertieren wollen. Sozusagen soll eine Islamisierung wohl stattfinden.

Hinzu kommt, dass er darauf hinweist, dass wahrscheinlich in 20 bis 30 Jahren die Hälfte aller in Europa lebenden Frauen den Hijab tragen würden. Nicht zu vergessen ist, dass er den Schutz für Christen fordert, auch in Syrien und anderswo, die durch den Islam eher gehetzt werden und beschreibt all das in etwa mit dem Genozid.

Aufgrund dieses Interviews wüsste ich gerne, ob ihr seine Ansicht nachvollziehen könnt, möglicherweise sogar teilt oder anderweitig denkt? Was denkt ihr also über ein solches Interview?

Ich leugne nicht, dass vereinzelte europäische Frauen zum Islam konvertieren und dann eben den Hidjab tragen wollen. Das ist meist aus Gründen der Liebe zu einem muslimischen Mann der Fall, so denke ich jedenfalls. Ich habe auf der Straße schon eindeutig europäische Frauen gesehen (rothaarig, erkennbar an der Hautfarbe und den Augenbrauen sowie Wimpern), die sich freiwillig bis auf das Gesicht komplett verschleiert haben und dann mit Kinderwagen und Kindern unterwegs waren.

Ich denke aber nicht, dass wir Frauen irgendwann "gezwungen" sein werden, den Hidjab zu tragen, weil uns sonst Konsequenzen drohen werden. Jeder hat schließlich das Recht so zu leben wie er möchte, auch wenn unsere Regierung uns teilweise reguliert und manche sich von den Vorschriften entmündigt fühlen, aber das geht ja nie so weit, dass uns sogar die Kleidungsvorschriften aufgedrückt werden, gerade im außerberuflichen Bereich, wo man keine Uniform tragen muss.

Man sollte sich eher umgekehrte Fragen stellen. Offiziell heißt es, dass die Emirate oder Katar keine Flüchtlinge aufnehmen. Wäre es nicht theoretisch auch möglich, dass kein Flüchtling da hin möchte, weil die zu streng mit der Auslegung des Korans sind oder dass den Flüchtlingen das Klima dort bekannt ist und sie lieber angenehmere Klimate gehen möchten und deswegen (neben Merkels Einladung) zu uns kommen?

Es kann sich jeder auch die Predigten von Pierre Vogel anhören, der in Mekka studiert hat und die dortige Auslegung des Korans auf Deutsch predigt. Auch dort findet man öfters Passagen, wo davon die Rede ist, dass durch Zuzug und Geburtenrate die Welt islamisiert wird. Und die sind schon einige Jahre alt. Warum wollte Erdogan denn einen Bluttest? Sicher denkt nicht jeder so aber es war auch nicht jeder Deutsche ein Nazi und trotzdem gab es das Dritte Reich. Genau so verhält es sich hier.

Der Zuzug nach Deutschland hat übrigens rein finanzielle Motive. Kein anderes Land war so dämlich, 250 Milliarden Euro für die nächsten 5 Jahre für die Flüchtlinge bereitzustellen. Aber wo der Wunsch der Vater des Gedankens ist und man die Realität nicht sehen will, helfen auch die eindeutigsten Aussagen von Flüchtlingen nicht. Und die steigende Zahl der Kopftuchträgerinnen in Deutschland sind für mich sicher nicht ein Anzeichen für eine Abkehr von der Religion. Da steckt schon eine gewisse Überzeugung dahinter.

Damit sich dies jeder auch mal selber ansehen und anhören kann, empfehle ich folgendes Video von Pierre Vogel, wo er gleich zu Anfang sagt, dass jeder Muslim die Scharia anstreben muss und dass hier in Deutschland die Scharia verboten ist und daher nur für den Islam geworben wird. Pierre hat übrigens in Mekka Islamwissenschaften studiert und steht mit den dortigen Geistlichen im engen Kontakt und gibt daher nur auf deutsch wieder, was auch unsere arabischen Imame mit Sicherheit in den Moscheen in Deutschland auf arabisch predigen. Nicht umsonst wurde Pierre Vogel auch aus Katar reich bespendet.

Mich überrascht solch eine Meldung nicht, denn es ist ja ein offenes Geheimnis, dass radikal islamische Kräfte, Teile oder möglichst gleich ganz Europa zu einem Kalifat ausrufen wollen. Das wurde ja in hundert vorausgegangenen Interviews schon kundgetan. Mir gefällt dieser Trend natürlich auch nicht, aber ich habe ja noch Hoffnung, dass die westliche Demokratie und deren Wehrhaftigkeit stark genug ist, solchen Bestrebungen entgegenzuwirken.

Das mit der "Islamisierung" oder den Wunsch aus Europa eine Art Kalifat zu bilden, das sagen viele ausländische Medien nicht erst seit gestern. Das haben auch schon ebenso viele Menschen örtlich gesagt und auch in unserer Heimat ist es nicht selten, dass auch hier die Muslime durchaus die aktuellen Entwicklungen mit großer Sorge sehen.

Auch ich kenne, gleichwohl nicht mehr so viel Kontakt zu vielen habe, Ausländer. Sowohl den Türken, der allerdings eher harmlos zum marokkanischen Nachbarn ist. Trotzdem haben mir auch schon vereinzelte Bekannte gesagt, dass was Deutschland zum Beispiel im Bezug auf die Flüchtlingskrise macht, ist bedenklich und hat Konsequenzen, die wir nicht mehr tragen werden können.

Nun ist zum Thema "der Westen" im Bezug auf Herr Krawuttke zu sagen, dass wohl leider nicht mit dem Aufstand des Westens im Bezug auf die Errichtung von Kalifaten & Co zu rechnen ist. Es traut sich keiner mehr, wirklich argumentativ etwas zu sagen, ohne gleich Rechts betitelt zu werden. Im Grunde ist doch schon eines passiert, das Recht auf Meinungsfreiheit wurde stark eingeschnitten, indem man anfängt jeden Kritiker als rechts zu denunzieren.

Die Flüchtlingskrise wird natürlich zu Islamisierung missbraucht. Warum sollten arabische Länder diese Leute aufnehmen, wenn wir es tun und unser Land sich somit immer mehr islamisiert. Was ich besonders schlimm finde, ist die Tatsache, dass so etwas auch von außerhalb gesteuert werden kann.