Wo macht man eine Aggressionsbewältigungstherapie?

vom 16.03.2015, 23:04 Uhr

Mir fällt auf, dass ich immer öfter sehr schnell auf 180 bin, auch haben mir das mittlerweile bereits Familienmitglieder mitgeteilt. Ich muss leider zugeben, dass das doch der Wahrheit entspricht und habe mir natürlich Gedanken gemacht, wieso das so ist.

Mittlerweile glaube ich, dass meine Arbeit einen Großteil dieser Aggressionen ausmacht. Ich bin im Verkauf tätig und unsere Kundschaft ist mehr als verzogen und teilweise einfach nur rotzfrech. Da es sich aber um Kunden handelt beißt man sich natürlich sehr oft auf die Zunge, zumal unsere Kunden auch wissen, dass sie sich nur ordentlich beschweren müssen und dann ihren Willen bekommen, egal ob es gegen die vorgegeben Regeln verstößt oder nicht. Eigentlich ist respektloser Umgang unserer Kunden uns gegenüber an der Tagesordnung und irgendwie muss man sich ja Luft machen, irgendwann reicht auch Sport nicht mehr aus um den ganzen Ärger los zu werden.

Nun habe ich mich gefragt, ob es vielleicht sinnvoll wäre eine Art Aggressionsbewältigungstherapie wahr zu nehmen, da sich diese Zustände mittlerweile eben auch sehr stark auf mein Privatleben übertragen. Doch leider habe ich keine Ahnung wie man diese Sache ran geht. Wer bzw. wo macht man so eine Therapie? Wird das von der Krankenkasse übernommen bzw. wie geht man das Ganze überhaupt an?

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich würde dir den Schritt zum Psychologen empfehlen. Was da jetzt nun die Krankenkasse bezahlt und was nicht, weiß ich nicht, aber solche Therapien kann man da machen. Ansonsten gibt es auch Psychologische Beratungsstellen, dort bekommt man immer Hilfe und auch schneller einen Termin. Spontan würde ich dir einen Ausgleich zu deinem stressigen Job suchen und dir dazu raten, dich in deiner Familie mehr fallen zu lassen.

Vielleicht würde dir Sport etwas bringen. Was weiß ich, aber ich denke gerade, an gezieltes Boxen auf einen Boxsack und dabei eben mal Vollgas den Boxsack anschreien. So etwas könnte dir etwas bringen. Ansonsten solltest du auch mal überlegen, ob dein Job wirklich das Richtige für dich ist und du dabei Spaß hast. Sicherlich ist ein Jobwechsel nicht gerade leicht, aber so sehr sollte kein Job das Privatleben beeinflussen. Angst ist sicherlich auch nicht gut, wenn man sie jeden Tag hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ramones hat geschrieben:Vielleicht würde dir Sport etwas bringen.

Hast du den Beitrag überhaupt gelesen? Es steht doch ganz klar, dass Sport eben nichts mehr bringt und dass eben andere Lösungsansätze her müssen, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Ich würde da eher an einen Jobwechsel denken, zumal so viel Aufregung auf Dauer nicht gut für Herz und Kreislauf ist. Die Gesundheit würde für mich definitiv oberste Priorität haben in dem Fall. Du kannst dich ja erkundigen, ob die Krankenkasse eine Aggressionstherapie übernimmt, aber vorsichtshalber würde ich dir dazu raten, dich nach anderen Jobs umzusehen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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