Illegale Müllkippen von den Bewohnern bezahlen lassen?

vom 14.05.2019, 09:31 Uhr

Bei uns gibt es Stadtteile, wo der Müll 365 Tage im Jahr vor den Haustüren stetig zunimmt und auch wenn die Müllabfuhr den Müll entsorgt hat, am nächsten Tag der Haufen noch größer ist. Ich fahre auch jeden Tag an solchen Müllhalden vorbei und kann nicht verstehen, wer so was macht und wo der ganze Müll herkommt. Es beschweren sich auch viele Passanten und Bewohner, weil die Gehwege zum Teil nicht begehbar sind und auch schon Ratten sich breitmachen. Das Ordnungsamt müsste meiner Meinung nach, solche Stadtteile mehr kontrollieren und auch Bußgelder von den erwischten Entsorgern umsetzten und einfordern.

Man hat das Gefühl, dass in manchen Stadtteilen der staatliche Kontrollverlust eingesetzt hat und deswegen sollte man auch mehr Druck auf alle Hausbesitzer ausüben. Man könnte ja auch die Mieter mal anschreiben und sie aufklären, dass es andere Entsorgungsmöglichkeiten für alte Sachen gibt, zum Beispiel bietet die Stadt eine Sperrmüll Abholung oder auch kontrollierte Müllplätze an. Als Letztes sollten sie vielleicht im Anschreiben erwähnen, wenn man sich nicht daranhält, dass die Entsorgung von den Mietern bezahlt werden muss und nicht von den Steuerzahlern, weil das der bequeme und einfachster Weg ist. Habt ihr in euren Wohnbezirken auch mitunter solche Probleme mit illegal entsorgtem Müll oder Hausrat, wer kümmert sich da um die Beseitigung und wer bezahlt das dann?

Benutzeravatar

» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das ist ja super ekelhaft. Zum Glück gibt es das hier bei mir in der Stadt nicht. Ich bin da ganz Deiner Meinung, dass das Ordnungsamt da hinterher sein und Bußgelder erteilen müsste.

Ich frage mich aber ernsthaft, wie so viel Müll entsteht. Das ist doch kein normaler Haushalt oder ist das ein Mehrfamilienhaus, welches zu wenig Mülltonnen hat und sich der Müll dadurch immer weiter vermehrt? Dann würde ich als Hauseigentümer oder - verwalter oder was auch immer vielleicht mal dafür sorgen, dass genügend Mülltonnen für die entstehenden Müllmengen zur Verfügung stehen, sonst nimmt das ja nie ein Ende.

Vielleicht wird aber auch schlichtweg falsch getrennt? Papier und Kunststoff mit in den Restmüll und so Dinger?! Damit kommt man hier bei uns nämlich nicht weiter. Wird Müll falsch getrennt, nimmt die Müllabfuhr den Müll erst gar nicht mit. Sie kommt dann ein paar tage später mit einem Sonder-Müllabfuhrwagen und der Verursacher dieses ganzen Aufwands bekommt eine Geldstrafe (meist in Form gesteigerter Nebenkosten). Das Dumme ist nur, dass bei einem Mehrfamilienhaus dann alle zahlen müssen, weil nicht nachvollziehbar ist, wer den Müll falsch getrennt hat.

Sperrmüll ist hier bei uns kostenlos, das macht hier auch jeder ordentlich. Also niemand wirft seinen Krempel einfach ohne Sperrgut-Abholung-Anmeldung auf den Gehweg.

» cherrypie » Beiträge: 567 » Talkpoints: 30,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde die Vorstellung wirklich eklig durch den Dreck stapfen zu müssen, an Ratten vorbei und das muss ja dann auch riechen. Wenn der Müll regelmäßig abgeholt wird, sollte so etwas nicht entstehen. Die Leute vom Ordnungsamt sollten hier eingreifen, mehr Tonnen hinstellen und vor allem auch in Erfahrung bringen wer das macht und dann massiv Bußgelder verteilen und im Notfall eben alle Anwohner zur Kasse bitten. Das ist wirklich widerlich, was du da beschreibst.

Ich lebe in einem Dorf, hier wird der Müll regelmäßig abgeholt und die Leute würden sich auch nicht trauen hier so einen Mist zu machen, weil jeder Mensch seinen Nachbarn und dem Rest vom Dorf kennt. Vielleicht sind in größeren Städten aber auch größere Tonnen die Lösung, immerhin muss man sich ja auch am Bedarf orientieren.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^